t w e n t y - f o u r
„Du siehst so aus als hättest du kaum ein Auge zu getan" lachte Izzy etwas, als sie in den Frühstückssaal trat und meinen übermüdeten Körper vorfand. Über meinem Müsli gebeugt mit einem Kaffee in der Hand sah ich zu ihr nach oben. Ihre Haare waren glatt und wirkten dadurch noch länger, als sie es eh schon waren. Mit einem Müsli setzte sie sich gegenüber von mir und sah mich etwas irritiert an. „Wir müssen dich nachher erst mal etwas auf hübschen. So kommst du sicher nicht mit" Fragend hob ich eine Braue nach oben. Wie sah man wohl aus, wenn man die ganze Nacht bezüglich Valentine recherchiert hatte. Mit großen Augen sah sie mich an. „Valerie, heute ist die Hochzeit!" Ich verschluckte mich an meinem Kaffe, von dem ich gerade einen Schluck genommen hatte und begann etwas zu husten. Die Hochzeit. Die war heute?! Die hatte ich komplett vergessen. Ich war so beschäftigt mich über Valentine zu erkundigen, dass ich wohl vergessen hatte, dass die Hochzeit dieses Wochenende statt fand. Sofort stand ich auf und räumte meine Schüssel und die Tasse weg. „Wohin gehst du?" Fast war ich schon aus dem Speisesaal raus, als ich mich zu Izzy umdrehte. „Ich gehe zu Magnus..." „Sei aber rechtzeitig wieder da" „Du glaubst doch nicht aller ernstes, dass ich mir diese Hochzeit antue?" sofort sprang sie auf und kam auf mich zu. „Bitte?! Valerie du musst da sein! Du bist die einzige die..." „Izzy es reicht!! Er wird die Hochzeit nicht absagen nur weil ich da bin! Hör endlich damit auf okay?!" mit diesen Worten ging ich davon. Mit eiligen Schritten verließ ich das Institut.
„Valerie wo willst du hin?!" Bevor ich das Institut verließ, schnappte ich mir einen Rucksack, den ich vor einer Weile gepackt hatte. Mit diesem stürmte ich aus dem Institut und ließ eine verwirrte Clary und einen verwunderten Jace in Flur stehen.
„Du gibst also tatsächlich einfach so auf? Und dann willst du dich auch noch still und heimlich aus dem Staub machen meine Liebe?" Magnus sah mich tadelnd an, als ich mit meinem Rucksack vor seiner Tür stand. Ohne etwas auf seine Worte zu erwiedern, ging ich an ihm vorbei und warf den Rucksack auf sein großes Sofa. „Kannst du mir ein Portal nach Alicante machen?" Die Tür fiel ins Schloss und Magnus kam mit einem unerfreuten Blick auf mich zu. „Du haust wirklich einfach ab?" Seufzend ließ ich mich aufs Sofa fallen und sah ihn an. „Magnus... ich tu mir das kein zweites Mal an. Ich konnte es schon nicht ertragen Nic mit seiner neuen Freundin zusehen, denkst du ich kann es mitansehen, wenn Alec heiratet?"
Nicolas Harrison. Er war mein Freund in Boston und meine erste große Liebe. Ich war damals ziemlich verknallt in ihn und sich glücklich mit ihm, er jedoch nicht so mit mir. Nach knapp zwei Jahren Beziehung hatte er mich wegen einer anderen verlassen. Ich konnte es nicht ertragen ihn mit einer anderen zu sehen und deshalb kam das Angebot für New York ziemlich gelegen.
„Hör zu Magnus... Alec macht das wegen seiner Familie. Und seine Familie steht über allen. Nichts und Niemand kann ihn davon abhalten diese Hochzeit durch zu ziehen. Also bitte. Ich bitte dich um ein Portal nach Alicante. Dort werd ich dann irgendwie weiter in Europa rumziehen. Und niemand wird mich finden, dafür sorge ich. Also bitte Magnus." bittend sah ich ihm in seine Augen. „Ist es wirklich das, was du tief in deinen Inneren willst?" „Ja, ist es" „Beweis es mir" Verwirrt sah ich ihn an. „Was?" „Wir werden in dein tiefstes Inneres schauen und wenn es das ist was du von Herzen willst, dann tue ich es." zögernd sah ich ihn an, bis ich nickend zustimmte. Magnus stellte sich vor mir und legte seine Zeigefinger an meine Schläfen. Langsam schloss ich meine Augen um mich zu entspannen.
Ein weißer Sandstrand, Türkises Wasser und ein strahlend blauer Himmel erstreckten sich vor mir. Mit der Zeit verfärbte sich der Himmel, da die Sonne unterging. Es war ein atemberaubender Anblick, doch irgendetwas fehlte. Ein Blitz durchzuckte mich, als jemand meine Hand nahm. Langsam ließ ich den Blick über die Person nach oben gleiten. Eine dunkle Jeans Bermudas, ein weißes kurz arm Shirt unter dem man die Muskeln sehen konnte. Nein Augen schweiften zum Gesicht der Person. Die kurzen schwarzen Haare wehten etwas durch den Wind und die tiefblauen Augen waren mit meinen verschmolzen. Seine strahlend weiße Zähne ließen sich blicken, als er mir ein umwerfendes Lächeln zu warf. Alec.
Schwer atmend riss ich die Augen auf und sah Magnus an. Er war das was ich am meisten begehrte. Was ich tief im innersten wollte, war Alec. Und ich ließ gerade zu, dass er eine andere heiratete.
„Ich hoffe du weißt, was jetzt zu tun ist, meine Liebe?"
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro