s i x t e e n
Seit dem erneuten Versuch mit den Vampire zu reden, sind einige Tage vergangen. Es gab keine Komplikationen. Außer die, das Camille es geschafft hatte zu flüchten. Unsere Chance also etwas aus ihr raus zu bekommen war gleich null. Wir standen also immer noch beim Anfang und war mittlerweile noch verwirrter was Alec anging. Izzy hatte mir erzählt, dass Alec den ganzen Tag an meinem Krankenbett gesessen hatte und sich keinen Millimeter davon entfernt hatte. Das war wirklich ziemlich süß. Jedoch wusste ich, dass er es nicht tat, weil er etwas für mich empfand. Trotzdem war es etwas verwirrend für mich. Immer wieder tat er so, als wären wir mehr, hatte er sich jedoch ausdrücklich ausgerückt, dass es nicht so war.
Während dem Training ging er mir mal wieder komplett aus dem Weg. Alle Übungen trainierte er mit Izzy und überließ mir Jace. Manchmal war Alexander Lightwood komplizierter als manch andere Frau. Diese mürrische Art und diese andauernden Stimmungsschwankungen die er hatte, als wäre er schwanger.
Unser Training wurde von einer ziemlich genervten Maryse unterbrochen. Neben ihr stand eine junge Dame, wahrscheinlich so etwa in unserem Alter. Sie hatte lange blonde Haare, welche sie zu einem strengen Zopf zusammen gebunden hatte und einen ziemlich bestimmten Gesichtsausdruck.
„Mom...? Wer ist das?" Alec hatte sich nun, genauso wie wir, zu seiner Mutter gewendet und musterte beide Frauen. „Lydia Branwell. Sie ist eine Gesandte des Rates und wird für einige Zeit die Leitung des Institutes übernehmen" Maryse sagte dies in einem so kalten Ton, dass mir ein kalter Schauer über den Rücken kroch. Sie konnte wirklich sehr beängstigend wirken. Die schwarzen Haare waren immer zu einem Pferdeschwanz gebunden, wodurch ihr Gesicht noch ernster wirkte, als sie es eh schon war. Sie trug immer ziemlich enge Kleider, die ihre Kurven betonten und sie ziemlich einschüchternd aussehen lies.
Alle musterten Lydia, die mittlerweile ein Lächeln aufgesetzt hatte. „Freut mich euch kennen zu lernen. Wir werden von nun an viel zusammenarbeiten. Der Rat hat die Befürchtung, dass hier nicht mehr alles so läuft, wie es eigentlich sollte" Während sie diesen Satz aussprach, glitt ihr Blick zuerst zu Clary und dann zu mir. Zugegeben: seitdem Clay und ich im Institut waren, lief es wirklich nicht mehr so, wie es eigentlich sollte.
Izzy nahm es ziemlich locker, dass ihren Eltern die Leitung des Institutes entzogen worden ist. Alec jedoch war ziemlich angespannt seither. Immer wieder hatte er Gespräche mit seinen Eltern oder auch mit Lydia. Mir fiel auf, dass Lydia wohl gefallen an Alec gefunden hatte. Immer wieder lies sie ihre Wimpern aufschlagen, wenn sie miteinander redeten. Es war nicht wirklich auffällig, vielleicht bildete ich es mir auch nur ein.
...
Alec hatte sich in den letzten Tagen verändert, seitdem Lydia im Institut war. Er achtete wieder auf jede einzelne Regel, ging jede Mission sofort absegnen und gab nach jeder unserer Missionen Auskunft. Er tat mir leid. Die Lightwoods waren eine sehr hoch angesehene Familie in unserer Welt und für alle war klar, dass er einmal der neue Leiter des Institutes werden würde. Er war der geborene Anführer und Diplomat, wenn nicht gerade seine Impulsivität mit ihm durchging. Er wollte Lydia beweisen, dass er sie bald ablösen würde und sie dem Rat mitteilen konnte, dass alles in bester Ordnung war.
Lydia hingegen hatte keine Absichten sich so schnell wieder vom Acker zumachen. Für sie lief alles so wie sie es wollte. Ich glaube nicht, dass sie so ist wie der Rat. Sie schien wirklich nett zu sein, auch wenn es mir gegen den Strich ging, dass sie s viel Zeit mit Alec verbrachte. Jedoch konnte ich ihn verstehen. Er hatte schon immer das Bedürfnis sich zu beweisen, dass hatte mir Izzy und Jace auch schon einige Male erzählt und auch ich hatte das schon bemerkt.
Doch ich hatte keine Ahnung, welche Auswirkungen die Anwesenheit von Lydia Branwell noch hatte.
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