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15. Kapitel

Nebelpfote rannte auf ihren Bruder zu. Sie konnte es nicht fassen, Minze hatte sie tatsächlich befreit!

Die beiden Kätzinnen rieben ihre Nasen an der ihres Bruders, doch da sagte Minze schon: »Ihr müsst hier weg, euer Verschwinden muss schon bemerkt worden sein. Beeilt euch!«

Nebelpfote löste sich von Gepardenpfote. »Bekommst du nicht gewaltigen Ärger, wenn sie herausbekommen, dass du uns geholfen hast? Ohne dich hätten wir das niemals geschafft.«

Minze sah zu Boden. »Naja... Ich habe ja keine Wahl... Vielleicht bemerken sie es gar nicht...« Nebelpfote, Eispfote und Gepardenpfote tauschten einen Blick. Nebelpfote war sich sicher, dass sie das gleiche dachten wie sie und Gepardenpfote sprach es aus: »Wenn du willst, kannst du mit uns gehen und dich unserem Clan anschließen. Natürlich nur, wenn du das möchtest.« Minze schaute die drei Geschwister ungläubig an. »Geht das denn so einfach?«, fragte sie.

»Naja«, antwortete Nebelpfote, »Finkenstern müsste natürlich zustimmen und du musst dir bewusst sein, dass am Anfang ein wenig Misstrauen gegen dich herrschen wird, aber... Fragen schadet ja nicht. Und unter dem Umstand, dass du uns befreit hast... Aber natürlich nur, wenn du willst...« Minzes Augen leuchteten. »Natürlich will ich! Diese ganzen Sitten und Gebräuche, diese ganzen grausamen«, sie legte extra eine Betonung auf das Wort, wahrscheinlich, weil sie damit sagen wollte, dass die Gebräuche des Höhlenclans sie nicht störten, auch wenn sie sie nicht wirklich kannte, »Sitten und Gebräuche, habe ich satt. Ich möchte einfach nur in Ruhe le-« Ein Fauchen unterbrach sie. Minze erstarrte augenblicklich.

»Wir müssen hier weg! Schnell!« Eispfote hatte schon kehrt gemacht und rannte durch das Territorium. Nebelpfote folgte ihr, ohne nachzudenken. Sie spürte, dass Gepardenpfote und Minze dicht hinter ihr waren.

Doch dann blieb Eispfote stehen. Auch Nebelpfote verlangsamte ihr Tempo. »Was ist los?«, fragte sie. »Wo lang?«, sagte Eispfote. Minze rannte an ihnen vorbei und übernahm die Führung.

Sie kamen an der Grenze an. Minze hielt kurz davor. »Also darf ich...?«, setzte sie an, doch Eispfote unterbrach sie. »Natürlich darfst du, komm!« Sie rannten über die Grenze in das Territorium des Höhlenclans, in ihr zu Hause.

Erst als sie im Herz des Territoriums angekommen waren, drosselten sie ihr Tempo und hielten an. Nebelpfote's Herz explodierte. Sie schnupperte die schöne Waldluft und saugte die Geräusche der Tiere um sie her auf. Sie hätte nicht gedacht, dass sie das so schnell wiedersehen würde.

»Kommt, wir sollten Finkenstern sofort Bescheid geben«, miaute da Gepardenpfote und unterbrach somit die Stille, die zwischen ihnen geherrscht hatte. »Sie sollte wissen, dass direkt an unserer Grenze Katzen leben, mit denen nicht zu spaßen ist.« Nebelpfote nickte zustimmend und die vier machten sich auf durch das Territorium. Nun übernahmen die drei Geschwister die Führung und Minze lief ihnen etwas unsicher hinterher.

Doch je mehr sie sich dem Lager näherten, desto unwohler wurde Nebelpfote. Irgendetwas stimmte hier nicht. Vorher geblendet von ihrer großen Freude und Erleichterung, wieder hier zu sein und den Katzen entkommen zu sein, spürte sie nun diese drückende Stille, die in diesem Wald herrschte. Die Vögel zwitscherten genauso wie immer und das vertraute Rascheln im Unterholz hatte auch nicht nachgelassen - im Gegenteil, es kam ihr eher so vor, als wäre das alles viel lauter geworden. Die Stille rührte eher von Etwas ganz anderem her -

»Seid ihr sicher, dass wir richtig sind?« Die Frage kam von Minze, ganz leise und mit Vorsicht gesprochen. Nebelpfote drehte sich zu der Kätzin um und blickte in ihr in die grünen Augen. Auch Gepardenpfote und Eispfote waren angehalten. Doch Nebelpfote brachte es nicht über sich, es auszusprechen, das auszusprechen, was ihr durch den Kopf schwirrte. Die Angst, es könnte stimmen, war zu groß.

Wortlos drehte sie sich wieder um und setzte langsam einen Schritt vor den anderen. Eispfote folgte ihr, doch Gepardenpfote schaute Minze immer noch an.

»Komm«, miaute Eispfote. In ihrer Stimme lag Angst und es schnürte Nebelpfote die Kehle zu. Gepardenpfote drehte sich wieder um. Minze's Augen huschten zwischen den drei Geschwistern hin und her und Nebelpfote war sicher, dass sie wusste, was in ihr vorging.

Die vier Katzen gingen weiter durch den Wald, doch ihr Tempo verringerte sich, als sie sich dem Lager näherten. Vor dem Tunnel blieben sie stehen. Es war kein Geräusch zu hören, kein Miauen, kein Treiben. Ziemlich lange blieben sie so vor dem Tunneleingang stehen und die Angst bohrte sich immer tiefer in Nebelpfote hinein. Irgendwo tief in ihrem Inneren wusste sie, dass es stimmte, dass sie Recht hatten, doch sie wollte es nicht wirklich wahrhaben.

Irgendwann, nach einer gefühlten Ewigkeit, setzte Gepardenpfote den ersten Schritt. Den ersten Schritt zur Wahrheit. Den ersten Schritt zur Erkenntnis.

Und Nebelpfote folgte ihm, langsam glitt sie durch den Tunnel, machte sich auf das gefasst, was sie dahinter erwarten würde und streckte den Kopf ins Freie.

Nun war es endgültig. In der Höhle war niemand, sie war völlig leer. Nur der starke Geruch nach Höhlenclan verriet noch, dass hier einst ihre Familie gelebt hatte. Doch nun waren sie weg - verschwunden aufgrund des Giftes im Fluss, auf der Suche nach einem neuen Territorium - und Eispfote, Gepardenpfote und Nebelpfote hatten sie dabei zurückgelassen.

In Nebelpfotes Kopf drehte sich alles und ihr wurde schlecht. Sie konnte nicht mehr denken. Doch plötzlich hörte sie ein Geräusch -

„Eispfote! Nebelpfote! Gepardenpfote! Bin ich froh, euch zu sehen!"

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