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12. Kapitel

Eispfote schlug die Augen auf. Ihr Schädel brummte. Auch sie hatte einen kräftigen Schlag an den Kopf bekommen.

Langsam richtete sie sich auf und sah sich um. Zuerst erkannte sie nur verschwommen dunkle Umrisse, dann klarte sich ihr Blick auf.

Sie befand sich in einer Art Bau aus Erde. Ein kleines Loch in der Decke sorgte für so viel Licht, dass sie gerade so den Raum erkennen konnte, in dem sie war. In diesem Moment dankte sie einfach nur ihren guten Höhlenclan - Augen.

Eispfote richtete sich langsam auf. Wo bin ich?, schoss es ihr sofort durch den Kopf. Dann fiel ihr der Überfall an der Grenze ein. Sofort blitzte ein weiterer Gedanke in ihrem Gehirn auf: Wo sind Nebelpfote und Gepardenpfote?

Eispfote streckte die Nase in die Luft und schnupperte, doch sie konnte nichts weiter erkennen als den Geruch fremder Katzen.

Eine ungute Vorahnung regte sich in ihr und mit jedem Herzschlag wurde sie unruhiger. Die Stille drückte auf ihr, nichts regte sich, sie war völlig allein.

Leise rief sie nach ihren Geschwistern: »Gepardenpfote? Nebelpfote?« Doch eine Antwort bekam sie nicht.

Sie sah sich weiter im Bau um, ihr Herz begann zu rasen. Was, wenn sie ihre Clangefährten nie wieder sehen würde?

Da! Was ist das? Eispfote hatte einen kleinen, unscheinbaren Gang an einer Seite des Baus entdeckt. Langsam richtete sie ihre Schritte darauf zu, ihr Herz hämmerte.

Sie schlüpfte in den Gang. Nun war es Stockdunkel, sodass selbst sie nichts mehr erkennen konnte.

Vorsichtig schob sie sich voran, mit den Schnurrhaaren tastete sie nach den Wänden des Ganges.

Dort! Sie richtete ihre Augen nach vorn. Dort schimmerte ein wenig Licht! Immer schneller kroch sie darauf zu, bis sie schließlich aus dem Nebengang in eine Art Hauptgang stieß. Hier gab es Licht, das von einem großen Eingang herrührte. Eingang? Vielleicht auch Ausgang!

Nun rannte sie durch den Tunnel. Dies war nicht der sandige, vertraute Boden des Höhlenclanlagers und schnell taten ihre Ballen weh, doch sie rannte weiter, immer auf die Lichtquelle zu.
Rums.

Mit einem gewaltigen Schlag flog sie ein wenig nach hinten. Sie war gegen etwas gerannt, dass Fell besitzte und ungefähr ihre Größe hatte - »Gepardenpfote?« Langsam und mit brummendem Schädel sah sie auf. »Gepardenpfote!«

»Schh, sei leise!« Dennoch hörte Eispfote gewaltige Erleichterung in seiner Stimme. »Nebelpfote ist auch da. Los, ab zum Ausgang! Dort ist Licht!«

Eispfote sprang wieder auf, was ein Fehler war. Alles begann sich zu drehen und sie musste sich wieder hinsetzen. »Alles in Ordnung?«, flüsterte Nebelpfote.

»Ihr ist schwindelig«, knurrte eine tiefe Stimme hinter Eispfote. Eispfote erstarrte. Langsam drehte sie ihren Kopf, der Schwindel hörte allmählich wieder auf.

Ein großer, goldener Kater mit dunkelbraunen Augen blickte sie mit glitzerndem Blick an, hinter ihm standen drei andere Katzen, allesamt funkelten bösartig.

»Ihr seid ausgebüchst? War ja auch leicht. Kommt mit«. Die Katzen nahmen die drei Geschwister in ihre Mitte und führten sie wieder den Gang hinab. Eispfote konnte gar nichts anderes tun als ihnen zu folgen. Sie konnte nicht klar denken.

»Das ist doch Unsinn, Löwe. Sie waren nur drei Schritte über der Grenze!« Ruckartig hob Eispfote ihren Kopf. Eine weiße Kätzin mit leuchtend grünen Augen zwängte sich an die Wand, um die Katzen vorbeizulassen.

»So wollen es unsere Vorfahren, Minze. Misch dich nicht ein«, knurrte der goldene Kater, anscheinend Löwe.

Wieder wurden sie in so eine Art Bau geführt, doch diesmal wurden sie nicht getrennt. Sie hörten, wie sich gleich zwei Wachen vorn postierten.

Langsam atmete Eispfote aus. Die Reaktionen ihrer Geschwister waren völlig anders. Während Nebelpfote mit großen, angsterfüllten Augen in das Dämmerlicht starrte, hatte Gepardenpfote seinen Kopf auf die Pfoten gelegt und blickte mit trübem Blick auf den Tunnel.

Lange Zeit schwiegen sie. Eispfote musste erst einmal verdauen, was geschehen war.

Ganz plötzlich stand Gepardenpfote auf. »Der Ausgang ist da draußen, wir haben ihn schon gesehen! Wir können es schaffen, wir dürfen nicht aufgeben!« Seine Stimme hatte ein leichtes Knurren angenommen. »Du hörst dich wie ein Krieger an, Gepardenpfote«, miaute Nebelpfote. »Ich möchte auch einer werden! Ich möchte hier raus!«

Eispfote blickte ihren Bruder an. So kannte sie ihn gar nicht. Er war anscheinend wild entschlossen, hier rauszukommen, egal, wie.

»Was willst du denn -« Doch Eispfote wurde unterbrochen. Pfotenschritte kamen den Gang entlang auf sie zu. Gepardenpfote drängte sich vor. Seine Augen blitzten wild und entschlossen und seine Krallen waren ausgefahren.

Ein weißer Kopf schob sich durch die Öffnung, eine Maus im Maul. Ein ebenso weißer Körper folgte. Die Kätzin legte die Maus auf den Boden. »Nicht angreifen!«, sagte sie, als sie Gepardenpfote erblickte. Sie senkte die Stimme. »Ich möchte euch etwas sagen«.

Gepardenpfote's Augen wurden schmal, doch er zog die Krallen ein. »Was willst du?«, forderte er auf.

»Ich will euch warnen. Ich bin Minze, ihr seid vorhin an mir vorbeigegangen«. Eispfote erinnerte sich. Es war die Kätzin, die anscheinend irgendetwas für sinnlos hielt.

»Ich finde es einfach unnötig, euch hier einzusperren, obwohl ihr nur ein paar Schritte die Grenze überquert habt. Aber das ist nicht der Grund, weshalb ich zu euch gekommen bin«. »Na los, sag schon«, miaute Gepardenpfote. Eispfote wusste nicht, was mit ihrem Bruder los war. Normalerweise war er nicht so.

»Ich möchte euch, wie schon gesagt, warnen. Kommt mit, wir gehen ans Ende des Baus. Wenn das jemand mitbekommt, dann bin ich erledigt«. Verwundert folgte Eispfote der Kätzin an die hintere Wand. Ihre Geschwister liefen hinterher.

Minze holte tief Luft, dann sagte sie: »Es wird dort draußen«, sie deutete mit dem Schwanz auf den Ausgang des Baues, »gerade alles vorbereitet. Es gibt nämlich eine Regel in unserem Gesetz. Eine Regel, welche ich als völlig unnötige Blutverschwendung sehe. Wir sind ein Volk, dass sich strikt an Grenzen hält. Der Grund, weshalb ihr nie Probleme mit uns hattet«.

Eispfote nickte. Der Höhlenclan hatte nie so wirklich etwas von anderen Katzen auf der anderen Seite der Grenze wahrgenommen.

»Die Regel besagt, dass jede Katze, egal welchen Alters, bei Überschreitung unserer Grenzen gefangen genommen wird und um seine Freilassung kämpfen muss. Gegen einen von uns. Nur wenn man gegen den anderen gewinnt, darf man zurück. Wenn nicht, wird man für immer hier unten bleiben«.

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