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6 ✧ Grellschrei


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Grelles Licht blendete jeden von Morgenleuchtens Sinnen. Die leuchtenden Strahlen brannten in ihren Augen, und es fühlte sich an, als schrie das Licht in ihren Ohren. Der Schädel der jungen Kätzin brummte und ihr Bauch schmerzte.

Sofort stieg Panik in ihr auf. Die Jungen! Ging es ihnen gut? Hatten sie die holprige Fahrt und die Fluchtversuche ihrer Mutter gut überstanden? Was, wenn sie ihren Kindern geschadet hatte mit ihrer Dummheit?

Eine leise Stimme riss sie aus ihren düsteren Gedanken, übertönte das kreischende Licht in ihrem Kopf und sagte irgendwelche Worte, wie Morgenleuchten zwar kannte, aber nicht verstand. Zu vernebelt war ihr Verstand noch von den vergangenen Geschehnissen, und sie kniff die hellblauen Augen zusammen, um sich vor dem Licht zu schützen.

Langsam, aber sicher, formten die Lautem die an ihre Ohren drangen, Worte, dann formten die Worte immer mehr Sätze und schließlich konnte sie tatsächlich verstehen, was das fremde Wesen - nein, es waren mehrere - die sich ganz in ihrer Nähe befinden mussten, da vor sich hinbrabbelten.

»...ja nicht das erste Mal, dass die neue Katzen anschleppen. Irgendwelche Streuner oder Wildkatzen von ihren Expeditionen. Also fahr nicht so aus dem Pelz, Ashaya. Die hier ist die fünfte. Aber sie riecht komisch.«

»Sie stinkt!«, fauchte eine andere Katze mit unangenehm hoher Stimme.
Morgenleuchten blinzelte erneut einmal, dann zweimal und endlich zeichneten sich vor dem grellen Licht zwei dunkle Gestalten ab. Die eine klein, rundlich, mit kreisrunden Ohren, die andere viel größer, mit dreieckigem Kopf und sehniger Statur, die insgesamt aussah wie ein unförmiges Achteck. Beides unverkennbar Katzen, aber ihre Züge wirkten seltsam, beinahe unnatürlich.

Und ich stinke?, fragte sich die Königin, als ihr ein künstlicher Möchtegern-Blumenduft in die Nase stieg, von dem sie beinahe würgen musste. Besonders die Eckige stank entsetzlich - aber Morgenleuchten selbst roch auch nicht viel besser, nur dass wenigstens noch ein Hauch von Waldduft an ihrem Pelz hing.

»W-was seid ihr?«, krächzte die getupfte Kätzin und merkte erst jetzt, dass sich ihre Stimme anhörte wie ein sterbendes Walross.

»Hat die grad' echt gefragt, was wir sind?«, maunzte die runde Gestalt über ihr, der Stimme nach ein Kater. »Na, Katzen, was sonst! Ich bin 'ne Katze, Ashaya ist eine und du doch auch.«

Langsam gewöhnten sich ihre Augen an das grelle Licht, und der Raum, in dem sie sich befand, nahm Gestalt an. Seltsam geformte Gegenstände in unnatürlichen Farben und Formen standen herum, alles schien grell und hart zu sein.

Der nächste Gedanke, den sie fassen konnte, war mehr ein Gefühl. Nein, mehrere. Angst. Nein, Panik. Verwirrung. Zahllose Fragen, die in ihrem Kopf herumschwirrten.

Sobald sie ihre steifen Glieder bewegen konnte, hievte Morgenleuchten ihre müden Pfoten auf und erkannte, dass sie auf einem seltsam weichen, hellgrauen Pelz lag, ebenso unnatürlich und künstlich stinkend wie der Rest des Raumes.
»Wo bin ich?«, fragte sie irritiert und blickte von dem pummeligen Kater zu ihrer Rechten zu dieser seltsam eckigen Kätzin, die links von ihr die rosane Nase rümpfte.

»Joa, bei uns zu Hause, schätz' ich«, maunzte der Kater. »Aber wahrscheinlich nicht so lange. In ein paar Tagen kommste wahrscheinlich zum Abschneider und dann biste weg, wie alle Katzen davor. Du bist nur hier, weil... hm, warum eigentlich, Ashaya?«

Die sehnige Kätzin mit den eckigen Ohren - scheinbar hieß sie Ashaya - schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht und es kümmert mich auch nicht, solange sie schnell wieder verschwindet.«

Morgenleuchtens Ohren zuckten alarmiert. »Wohin verschwindet? Und was ist der Abschneider?« Sie hatte keine Ahnung, was diese fremdartigen Worte bedeuteten, aber nichts davon klang wie irgendetwas, was einer Katze widerfahren sollte.

»Keine Ahnung, wohin. Wahrscheinlich zu anderen Hausleuten. Und was genau der Abschneider ist, das wissen die wenigsten von uns. Aber er sieht aus wie ein Zweibeiner, nur mit ganz weißen oder blauen Kitteln, die einem komische, stinkende Sachen unter die Haut pieksen - oder Katzen kastrieren.«

»Was ist das?«, wollte die Königin verwirrt wissen. Das klang alles nicht gut. Nicht richtig.

»Ähm... keine Ahnung, aber danach riechen alle ganz komisch und können keine Jungen mehr kriegen. Ich auch nicht. Aber ich wollt's auch nie, Jungen sind nervi-«

Bevor der pummelige Kater zu Ende gesprochen hatte, unterbrach ihn die Kätzin panisch. »Ich erwarte Junge!« Was hatten diese Zweibeiner nur mit ihr vor? Sie musste hier weg!

»Hm. Ja, das is' in der Tat ein Problem«, schlussfolgerte der pummelige Kater. »Weil, ich glaube, die sind dann weg. Aber ein paar Tage haste ja noch, bis sie dich da hinschleppen, und in der Zeit finden wa schon 'ne Lösung. Ach ja, ich bin übrigens Bommel, und du so?«

Die Frage erschien so unpassend und überraschend, dass Morgenleuchten gar nicht auf die Idee kam, zu lügen, also keuchte sie mit bebender Stimme ein »M-morgenleuchten« und wurde durch die Worte von Bommel noch beunruhigter.
»Ich muss hier weg«, sprach sie dann aus, was sie die ganze Zeit über gedacht hatte. »So schnell wie möglich.«

»Hm. Noch ein Problem«, plapperte Bommel weiter, während sich Ashaya, die seltsam eckige Kätzin, mit zuckender Schnauze abwandte und durch den seltsamen Raum davon tänzelte. »Man kommt hier nämlich nicht raus. Gar nicht.«

Und da wurde Morgenleuchten erst so wirklich klar, in welche Katstrophe sie sich und ihre ungeborenen Jungen hineingeritten hatte.

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