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24 ✧ Strahlennacht


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»Morgenleuchten.«
Pumaherz' Stimme klang so voll von Emotionen - Freude, Verwirrung, Hoffnung, Liebe, Wut - dass es die Königin schier erdrückte. Der zimtfarbene Kater tappte zitternd in die Kinderstube und drückte die Schnauze an die Wange seiner Gefährtin.
»Ich habe immer auf dich gewartet. Ich habe immer gewusst, dass du zurückkommst.«

»Und das bin ich«, flüsterte die getupfte Kätzin erschöpft.

»Ja.«
Ein paar Herzschläge lang stand er einfach nur da, erleichtert und glücklich, dann schwang ein Hauch von Verärgerung in seiner Stimme mit.
»Beim SternenClan, wo warst du? Du kannst uns doch nicht solche Angst machen, du Fellball! Kannst du deine Abenteuer vielleicht auf einen Zeitpunkt verschieben, an dem du keine Jungen im Bauch trägst oder säugen musst?«
Damit fiel sein grüngoldener Blick auf seine Jungen, die andächtig nebeneinander an Morgenleuchtens Bauch lagen.
»Sie sind perfekt.«

»Das sind sie«, maunzte Morgenleuchten leise und spürte wieder diese unerklärliche Art von Wärme, die sie nur bei ihren Jungen empfand - und bei Waldi.
In ebendiesem Moment tappte die kleine Füchsin in die Kinderstube hinein, und Pumaherz fuhr fauchend herum. Seine ausgefahrenen Krallen blitzten wie silberne Sicheln, jeden Moment bereit, die dem Fuchs über die Schnauze zu ziehen.

Hätte sie gekonnt, hätte sich die Königin wohl sofort aufgerappelt und ihrem Gefährten in den Weg gestellt, aber heute fehlte schlicht und einfach die Kraft dazu; ihrer Kehle entkam nur ein heiseres Flüstern.
»Nicht... sie wird dir nichts tun. Sie... ist adoptiert. Von mir.«

Irritiert und zwiegespalten blieb der Zimtfarbene stehen, starrte den Rotpelz für einige Herzschläge an und zwang sich, die Krallen wieder einzufahren, aber sein Nackenpelz blieb misstrauisch gesträubt.
»Sie ist ein Fuchs!«, miaute er halbherzig.

»Kein... normaler Fuchs. Sieh sie dir... doch an.«

Zweifelnd wanderte Pumaherz' Blick über die Kinderstube, dann sah er in die leuchtenden Sternsmaragde von Waldis Augen, und etwas in seinem Blick veränderte sich.
»Also gut. Aber wenn sie dir nachts ein Bein abnagt, sag' nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!«, kapitulierte er, blickte erneut die Füchsin an, die mit schüchtern geduckter Haltung und versöhnlich wedelndem Schweif im Eingang der Kinderstube stand.
»Komm her«, miaute er dann, und der Welpe hüpfte fröhlich hinein, musterte Glücksstrahl kurz und schnupperte dann an den Jungen, bevor sie sich vorsichtig daneben legte.

»Ein Riesenjunges«, schnurrte Pumaherz amüsiert, ließ den Fuchswelpen aber keinen Moment lang aus den Augen, selbst, als sie mit müde geschlossenen Augen und tiefen Atemzügen im Nest vor sich hin döste. Er blickte voller Liebe auf seine Familie, genauso, wie Morgenleuchten es tat, und ein paar Herzschläge lang standen - beziehungsweise lagen - sie einfach nur da.

»Hast du schon eine Idee, wie wir sie nennen wollen?«, brach der getickte Kater schließlich das Schweigen und stellte die Frage, die wie eine glühende Kohle in der Luft gebrannt hatte.

Morgenleuchten blickte stolz auf ihre Jungen hinab, die ebenso müde wirkten wie sie, und mit geschlossenen Augen und flaumigem, dünnem Fell an ihrem Bauch lagen.
Der ruhige Kater mit dem braun getupften Fell hatte ein paar weiße Abzeichen, die wie Sonnenstrahlen durch das Blätterdach durch seinen Pelz schimmerten.
Mit einem Blick zu der kleinen Füchsin, dann wieder auf den Kater, miaute sie: »Können wir ihn Waldjunges nennen?«
Nicht nur, dass sie damit ihre Retterin und Reisegefährtin ehren wollte, auch wirkte ihr Sohn mit seiner Ausgeglichenheit und seinem gefleckten Fell einfach wie ein... Waldjunges.

Pumaherz nickte ohne zu zögern. »Die Tupfen auf seinem Fell sehen aus wie das Spiel von Licht und Schatten auf dem Waldboden. Waldjunges klingt wunderschön.«
Sein vor Stolz strahlender Blick fiel auf seine Tochter, die Zweitgeborene, deren Temperament sich bei ihrer Familie sofort beruhigt hatte. Marmormuster und kleine Tupfen und Tigerungen zierten ihr rötlich braunes Fell, und sie war kleiner als ihr Bruder.
»Funkenjunges?«

Schnurrend nickte Morgenleuchten. Kein Name hätte besser zu der aufgeweckten kleinen Kätzin gepasst, da war sie sich sicher. Aber das war nicht der einzige Grund, weshalb sie den Namen befürwortete, und es kam ihr beinahe vor, als hätte Pumaherz ihre Gedanken gelesen, die sich um jene Begegnung mit der Wildkatze drehten. Funkenmond.
»Ja. Waldjunges und Funkenjunges.«

Nach vielen Herzschlägen des Schweigens spürte die fünfköpfige Familie, wie die Müdigkeit an ihren Lidern zerrte. Dennoch dachte Morgenleuchten fast schon fieberhaft nach, und sie wusste nicht einmal, worüber genau. Als Pumaherz leise ein »erzähl mir alles, was passiert ist, ja?« miaute, nickte sie leise schnurrend und dachte ein letztes Mal über ihre Reise nach. Eines stand fest - sie hatte genug gesehen, für ein ganzes Katzenleben. Jetzt war sie einfach unsagbar erleichtert darüber, dass sie endlich wieder zuhause war und all ihren Jungen beim Aufwachsen zusehen konnte. Jetzt würde alles gut werden.

Und jetzt wusste sie, wer sie war. Wenn sie Funkenmond irgendwo, irgendwann, noch einmal treffen und die Wildkatze erneut »Wer bist du?« fragen würde, dann hätte sie eine wahre Antwort, ehrlich und aus der Tiefe ihres Herzens.

Sie war eine Reisende.
Eine Suchende.
Eine Denkende.
Eine Liebende.
Eine Mutter.
Und jetzt war sie einfach glücklich.
Hier und jetzt, bei ihrer Familie.
Unter den Sternen.

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