KAPITEL 7
WÜSTENPFOTE HIELT AM RANDE DER Lichtung an, die DonnerClan-Katzen eine Reihe neben ihr. Sie zweite Anführerin schluckte leise. Einige Katzen vom FlussClan und vom SchattenClan drehten sich zum DonnerClan um; Und stutzen, als sie eine Schülerin an der Spitze der kleinen Truppe sahen.
„Wo ist denn der WindClan?", zischte Mausepelz leise. Ihr Bruder stellte sich neben sie und blickte über das Baumgeviert. „Ich weiß es nicht. Vielleicht haben sich diese feigen Mäuse ja verkrochen...", spottete der große Kater, wofür er sogleich einen Klaps von seiner kleinen Schwester erhielt. „Psst! Wenn sie das hören und in den falschen Hals bekommen, könnten sie das als Provokation auffassen..." „Na sollen sie doch! Ich zerfetze jeden einzelnen persönlich!", knurrte der schwarze Krieger. „Mausepelz sah sich besorgt auf der Lichtung um. „Das schaffst nicht mal du, also halt dich gefälligst zurück!", mit diesen Worten gesellte sie sich zu einer Gruppe SchattenClan-Katzen, um ein wenig mit diesen zu plaudern.
Wüstenpfote atmete tief ein und aus, dann streckte sie die Brust raus, hob den Kopf und betrat die Lichtung, sodass jeder sie sehen konnte. Viele Blicke lagen sofort auf ihr. Wie ein Schatten hinter ihr blieb immer ihr Mentor, um stehts ein Auge auf sie zu haben. Forellenstern, eine große, braune Kätzin mit einer Fellzeichnung, die den Schuppen von Forellen ähnelte, schlängelte sich durch die Menge.
„Hallo Wüstenpfote.", begrüßte die Kätzin sie mit einem freundlichen Miauen. Ihre Stimme war so elegant und geschmeidig wie ihr Auftreten. Sie war wahrlich eine schöne Katze. Die zweite Anführerin des DonnerClans senkte respektvoll den Kopf: „Forellenstern, schön dich zu sehen." „Wo ist den Silberstern?", die FlussClan Anführerin sah sich auf der Lichtung um, „Wie mir scheint ist er nicht hier", dann blickte sie zur Sandfarbenen vor sich, „Es kommt mir so vor, als würdest du euren Clan heute Abend vertreten." Wüstenpfote nickte. „Lass uns in eine ruhige Ecke unter einer großen Eiche gehen; Ich werde es dir erklären."
Von der anderen Seite des Baumgevierts her erblickte Finsterstern die Anführerin des FlussClans und gesellte sich zu den beiden. „Sie gegrüßt", Wüstenpfote neigte als erste das Haupt. „Wüstenpfote erklärt gerade, warum Silberstern nicht da ist", mit einem Blick auf die Schülerin fragte Forellenstern, „Bist du damit einverstanden, dass Finsterstern auch zuhört." „Natürlich."
... Fortsetzung folgt
---------------------------------------------------------
Fortsetzung ist da....
Wüstenpfote schluckte schwer, als sie zum Hochfelsen hinaufblickte. Gleich würde sie ihren Vater als zweite Anführerin des DonnerClans gegenübertreten müssen und vor aller Augen als Verräterin des WindClans auftreten. SternenClan, steh mir bei, betete sie in Gedanken und blickte an das hoch über ihr schimmernde Sternenvlies.
„Alles in Ordnung? Du siehst aus, als hätte ein Dachs auf deinem Schwanz gekaut.", miaute da eine Kätzin hinter ihr. „Oh, hallo.", Wüstenpfote drehte sich zu der unbekannten Stimme um, „Es ist nur, naja..." „Ach, ich verstehe, es ist deine erste große Versammlung, nicht wahr?" Innerlich seufzte Wüstenpfote auf. Das war die perfekte Ausrede für ihre Nervosität. „Ja", bestätigte sie also mit einem Nicken, „genau, es ist meine erste große Versammlung." Die schneeweiße Kätzin mit den unglaublichen goldenen Augen vor ihr nickte wissend. „Ich bin auch sehr aufgeregt. Für mich ist es auch das erste Mal." „Du bist vom FlussClan, stimmt's?", fragte Wüstenpfote neugierig, da sie meinte, den an der Kätzin haftenden scharfen Geruch erkannt zu haben. „Ja", die Weiße zuckte mit ihren runden Schultern, „Mein Name ist Mondpfote. Und wer bist du?" „Wüstenpfote aus dem DonnerClan", stellte sie sich vor.
Sie verstanden sich auf Anhieb gut. Nach der etwas holprigen Vorstellungsrunde begann eine ziemlich lebhafte Diskussion über die Vorzüge einer an Land lebenden oder im Wasser lebenden Frischbeute. Die beiden schlanken Körper der Kätzinnen wurden im fahlen Mondlicht silbern erhellt und wie sie so beisammen saßen, vergaß sie fast die Zeit, bis die Schülerin jäh von Jaguarkralle aus dem Gespräch gerissen wurde.
„Wüstenpfote, es ist so weit..." Er brauchte den Satz nicht zu vollenden, denn sie wusste sofort, was Sache war. Unbewusste hatte sie bereits den Geruch ihres alten Clans wahrgenommen, doch nun sah sie ausgemergelte WindClan Katzen sich unter die anderen Clans mischen, wobei Vereinzelte noch die Böschung zum Baumgeviert herabkamen. Allen voran Weißstern, Wüstenpfotes verhasster Vater und Erzfeind. „Ist gut.", sie ließ sich von ihrem Mentor auf die Pfoten helfen und leckte sich nochmals schnell über Brust und Schwanzspitze.
Mondpfote sah fragend zu ihr. „Was ist denn?" Statt ihrer antwortete Jaguarkralle äußerst schroff: „Wirst du schon sehen. Geh' zu deinem Clan, du Küken." Wüstenpfote hätte dem Krieger am liebsten einen unsanften Stüber für diese nicht gerade freundliche Abfuhr gegeben, doch sie musste all ihre Kräfte für das Sprechen vor den Clans bewahren. Sie flüsterte Mondpfote einfach nur im Vorbeigehen zu: „Tut mir leid, mein Mentor ist wirklich vollkommen unsensibel. Er ist halt einfach ein Stein...hat auch genauso viel Verstand wie ein Stein." „Ich versteh", lachte die Andere leise, und miaute ihr zum Abschied freundlich zu. „Du nennst mich ernsthaft einen unsensiblen Stein?" „Bist du doch.", Wüstenpfote hielt dagegen und sah ihm tief in die leuchtenden Augen. „Du..." „Jetzt halt die Klappe, beim SternenClan, ich muss mich konzentrieren." Der große Krieger murmelte unverständlich vor sich hin, gehorchte aber pflichtbewusste dem Befehl seiner zweiten Anführerin.
Schweigend folgte sie ihrem Mentor durch die Menge an versammelten Katzen. Der Mond schien hell am Firmament, irgendwie bedrohlich - als würde er ihr tief in die Seele blicken wollen, um ihre ärgsten und verborgendsten Ängste und Geheimnisse hervorkramen und alte Wunden wieder aufreißen wollen. Lauer Wind strich durch die, in voller Blätterpracht stehenden Bäume, die in der Dunkelheit wie große Gespenster ihre langen krallen gen Nachthimmel austreckten und ihren schaurigen Gesang vernehme ließen, beidem einem das Fell an den Knochen gefror. Nein, es war wahrlich keine lauschige Nacht der Blattfrische. Es war vielmehr, als würden sich die Katzen des SternenClans zur Erde beugen, um die Geschehnisse im Baumgeviert genauer betrachten zu können. Schwarze Nacht, schwärzer als das Fell des so starken Kriegers vor ihr und so viel schwarzer als das Herz ihres Vaters, streckte dies Poften nach ihrem kleinen Körper aus, um sie zu berühren, zu packen, zu zerreißen. Die Schülerin erschauderte. Grr, lasst mich in Ruhe, ihr Biester der Nacht, brüllte sie laut wie ein Löwe in Gedanken den Schatten entgegen.
------------------------------------
Hier mal wieder eine Forstsetzung von Kapitel 7. Ich hoffe sie gefällt euch, alles, was jetzt folgt muss ich erst von meinem Block abtippen, da ich das alles während meinem Trip nach Amerika geschrieben habe...also wundert euch nicht, wenn sich manches etwas seltsam anhört. Der Part hier ist in einer Campingplatzwaschküche in der Nähe der Lower und Upper Falles des YellowStone Rivers in Wyoming (Ich glaube, dass es Wyoming war, könnt aber auch Idaho gewesen sein....hach, in Geo bin ich einfach nicht gut) entstanden.
Ich versuche morgen gleich mal wieder was zu posten, damit ich euch nicht immer so ewig warten lasse. Das Kapitel hier ist gewissermaßen @KaroSnape zu verdanken, da er/sie seit gestern jedem kapitel meiner beiden WarriorCats Stories ein Vote (Voll der Aufwand ey, ich mach das eigentlich nie, ich lese sofort immer weiter... XD , weiß das aber definitiv zu schätzen) gegeben hat und mir danach auch noch gefolgt ist. Danke dir vielmals dafür!
Eure Diana Jane
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro