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»Prolog || Träume aus Schatten«


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Pʀᴏʟᴏɢ || Tʀᴀ̈ᴜᴍᴇ ᴀᴜs Sᴄʜᴀᴛᴛᴇɴ
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»So tritt ein, Fahlstrom vom Blute des Zephyr, und ich, Küstenruß vom Blute des Felsenfang, Blutswahrer der Neuen Zeit und Gesandter des Clans des reinen Blutes, werde prüfen, ob du von reinem Blut und Herzen bist und in den GletscherClan eintreten wirst.«
Die Worte des Blutswahrers hallten wie Klageschreie unerträglich laut an den Felswänden wider. Tiefe Trauer und Verbitterung schwang in der tiefen Stimme des Katers mit - kein Wunder, schließlich war er noch vor seiner Kriegerzeremonie dazu verdammt worden, den Rest seines Lebens in diesem finsteren Kessel aus Feuer und Finsternis zu fristen.

Jedes der Worte ließ die golden getupfte Kätzin, die auf einem schmalen Pfad aus schattenschwarzem Gestein balancierte, zusammenzucken, so durchdringend klangen sie. Fast genauso laut donnerte ihr Herz in der Brust wie die Hufe eines gallopierenden Gnus. Sie wagte nicht, nach unten zu sehen, denn Fahlstrom wusste, was sich in ihren goldenen Augen spiegeln würde: Ein Schlund aus Feuer, glühendes Rot in der Tiefe und Funken, die ihr Fell versengten. Unerträglich heiße Luft, die dort in den Himmel emporstieg. Und ich dachte, ich müsste niemals wieder hierher zurück.

Ihr angeschwollener Bauch behinderte jeden ihrer Schritte, sie schnappte nach Luft vor Schmerz, als eines der Jungen sie schmerzhaft in die Rippen trat. Es würden drei werden, das hatte die Heilerin ihres Clans gesagt. Doch sie Jungen waren in diesem Moment das kleinere Problem.

»Der Feuerberg« wurde dieser Ort genannt, und irgendjemand hatte ihr gesagt, dass einst all das flüssige Feuer sich als eine Flammenfontäne über die Versammelten ergossen hatte. Zwanzig Katzen waren gestorben, ein grausames Opfer, das die Krieger hatten bringen müssen.
Nur ein schmaler, gewundener Pfad führte an der Innenseite des Kraters nach unten, so, so weit nach unten, dass Fahlstrom sich fühlte wie im Schlund eines gigantischen Tieres, das sie verschlungen hatte.

Je tiefer ihre Schritte sie ins Innere des Feuerberges hineinführten, desto unerträglicher wurde die Hitze. Hitze, die ihr Fell wegzubrennen schien, die unter ihren Pfoten prickelte. Im Vergleich zum eisigen GletscherClan-Territorium war der rabenschwarze, nackte Stein unter ihren dunklen Pfoten heißer als glühende Kohle auf ihrer Haut.

Nicht einen Blick warf sie nach unten, zu groß war ihre Angst, in den brennenden Schlund zu stürzen, der wirkte wie das Herz der Erde selbst - umso häufiger huschten ihre Augen nach hinten, wo ein ihr viel zu vertrauter Schatten hinter Fahlstrom herpirschte. Vergangenheit hieß dieser Schatten, der ihr auf Schritt und Tritt folgte. Stets, wenn ihr goldener Blick nach vorn gerichtet war, tanzte ein Licht vor ihr - Zukunft. Die beiden waren fast schon ihre Gefährten geworden, und einzig sie selbst wusste, was genau es mit ihnen auf sich hatte.

Das Licht des Mondes, das ihren Pfad auf dem düsteren Stein anfangs erhellt hatte, verblasste allmählich in der Ferne und nur noch der flammende Schein des Feuerschlundes, der immer näher kam, erleuchtete die Dunkelheit.

Der Pfad wurde breiter und flacher und schließlich fand sich Fahlstrom in einer Art Höhle wieder, im Herzen des flammenden Sees, der in der Mitte leise brodelte und unerträgliche Hitze verströmte. Schon wurden ihre schmerzenden Pfoten feucht vom Schweiß. Ob die Jungen die Hitze auch so spürten?

Die Wände waren von dort unten ebenso düster und rau wie von oben, doch nun erkannte man feine Linien, die jemand - vielleicht mit einer Kralle - dort hineingeritzt hatte. Sie wirkten abstrakt und nicht so, als sollten sie irgendetwas darstellen. Wieder quollen Erinnerungen in ihren Kopf, die sie lange Zeit erfolgreich verdrängt hatte.

»Willkommen, Fahlstrom vom Blute des Zephyr.«
Wieder diese hallende, tiefe Stimme, die von Verbitterung und Trauer zeugte. Es war die Stimme, die sie nur von Untergebenen kannte, von Gefangenen, deren Rechte sich bestenfalls auf Sicherheit und körperliche Unversehrtheit beschränkten.

Nun sah sie auch, wo die Stimme herkam. Im ohnehin dunklen Stein blitzten aus einem Spalt zwei grünblaue Augen hervor, hell, aber matt und glanzlos. Gebrochen.
Langsam schob sich der Kater heraus. Stumpfes, staubgraues Fell kam zum Vorschein, mit dunklen Rosetten darauf. Dünne Haut, die sich nur über ein Gerüst aus Knochen spannte, so dürr war der Blutswahrer.

»Hebe deinen Kopf«, ordnete der Dürre an, und Fahlstrom gehorchte, wenngleich sie die Augen misstrauisch zusammenkniff. Was will er? Kann er nicht einfach sehen, ob mein Blut rein ist? Es herrschte neben der Hitze eine seltsame Atmosphäre, als wäre noch jemand anderes anwesend. Jemand, den sie weder sehen noch hören konnte und dessen Präsens doch so eindrucksvoll und alt war, dass sie die Monde, die dieser Jemand schon hier weilte, nicht mehr zählen konnte. Damals hatte sie es nicht gespürt...

Der Blutswahrer trottete auf sie zu, hob eine seiner knochigen Vorderpfote und fuhr die Krallen aus, silberrote Sicheln im feurigen Licht.
»W-was machst du?«, verlangte die Kätzin unsicher zu wissen.

»Der Clan des reinen Blutes braucht dein Blut. Nur dann kann ich sehen, ob es rein ist«, sagte der Kater monoton und so, als würde er die Worte aus dem Maul pressen müssen. Alarmiert wollte Fahlstrom schon ihren Kopf wieder senken und so schnell, wie ihre Pfoten sie trugen, wieder ins Mondlicht springen, doch sie besann sich eines Besseren. Ich will dem GletscherClan beitreten. Ich muss. Doch damals war das alles anders gewesen.

»Ich, Küstenruß vom Blute des Felsenfang, Blutswahrer der Neuen Zeit, bitte meine ehrwürdigen Vorfahren von reinstem Blut, ihre Blicke auf diese Katze zu richten.«
Küstenruß schien zu versuchen, die Worte feierlich klingen zu lassen, doch der monotone Klang seiner Stimme verriet, dass der Graue ebenso leergebrannt war wie der heiße Kessel.

Unwillkürlich stieg eine Welle aus Mitleid in ihr hoch, und am liebsten hätte sie diesen Kater am Nacken gepackt und den ganzen Weg bis nach oben getragen, einfach, damit er das Mondlicht sehen konnte. Wie lange musste es her sein, dass die Himmelsstrahlen zuletzt sein stumpfes Fell berührt hatten? Siebzig Monde?
Blutswahrer konnten nicht sterben, zumindest keinen natürlichen Tod - der Himmel wusste, warum. Doch war ein solches Leben überhaupt lebenswert? Sie erinnerte sich, über all das beim ersten Mal überhaupt nicht nachgedacht zu haben,

»Fahlstrom vom Blute des Zephyr, gelobst du, das Gesetz des Blutes und deinen Clan mit deinem Leben und all deiner Treue zu schützen und zu verteidigen, die Schande des Verrats zu verachten und jedes Leben eines Clan-Gefährten zu beschützen, als wäre es dein eigenes?«, fuhr er fort. »Schwörst du, die Ahnen, deren Blut du nun annehmen wirst, zu ehren, dein Wissen und dein Blut an kommende Generationen weiterzugeben?«
Im selben durchdringenden, aber monotonen Tonfall fuhr Küstenruß mit der Zeremonie fort, der stumpfe Ausdruck seiner Augen jagte Fahlstrom eiserne Schauer über den Rücken, trotz der feurigen Luft.

Sie brauchte einen Moment, um die Frage zu realisieren, richtete den Blick nach hinten zum Schatten der Vergangenheit und unterdrückte die Welle aus Emotionen, die drohte, aus ihr herauszubrechen wie ein Wasserfall. Wer war ich damals? Warum habe ich all das nicht bemerkt?
Gerade, als der Sturm aus Gefühlen sie zu verschlingen drohte, presste sie die Worte aus ihre Kehle.
»Ich verspreche es.«

Der graue Kater nickte und trat einen Schritt näher, nun funkelten seine Klauen noch bedrohlicher. Fahlstrom zwang sich, mit allen vier Pfoten stehen zu bleiben, nicht zurückzuweichen.
»Dann lasst das Ritual beginnen.« Küstenruß machte eine Pause, und plötzlich funkelte noch etwas in seinem Blick. Ein Ausdruck, den sie nicht recht deuten konnte.
»Ich werde alles sehen.«

Doch noch bevor sie realisiert hatten was das wirklich bedeutete, schnellten die silbernen Sicheln vor und rissen ihre Kehle auf.
Glühend schoss der Schmerz in ihren Kopf, ein grausiges Gurgeln entwich ihr und das Letzte, was sie sah, war die dunkelrote Lache, die sich um ihren Hals herum ausbreitete.
Dann verschwammen Schmerz und Angst in einem Schleier aus Schatten und Dunkelheit umfing sie.

Eine magere Kätzin, nur ein Schatten ihrer Selbst, das Fell zerfetzt und blass wie Morgennebel. Sterne funkelten fahl und blass am schwarzen Samt des Nachthimmels, unendlich weit entfernt. Fahlstrom sah alles, doch eine seltsame Taubheit hüllte sie so ein, dass all ihre Gefühle verschleiert hinter Finsternis zu sein schienen. Sie fühlte, doch sie wusste nicht, was sie fühlte.

Die blasse Katze im Sternenlicht wandte sich Fahlstrom zu, ihre türkisen Augen leuchteten grässlich hohl und stechend, als wäre alles Leben aus ihnen herausgesogen worden. Ihre Krallen waren fahl wie das Mondlicht und hinter ihr erstreckten sich Wälder und Wiesen, ein Berg in weiter Ferne. Hinter der Verblassten schienen schemenhafte Silhouetten umherzuhuschen. Schatten.

Sie wusste nicht, warum, doch Fahlstroms Pfoten bewegten sich wie von selbst auf die Blasse zu. Etwas rumorte in ihrer Brust. Widersprach. Doch die getupfte Kätzin tappte weiter, immer weiter, bis die hohlen Augen ihr direkt in die Seele zu blicken schienen.

Die Schattenhafte wandte den Blick ab, richtete ihn auf etwas vor ihnen. Erst jetzt erkannte Fahlstrom, dass die schlammige Kuhle vor ihr einst ein See gewesen war. Ein See, den der Nebel der Zeiten ausgetrocknet hatte, bis nur noch eine trübe Pfütze am Boden von der Pracht des Gewässers zeugte.

Doch nun meinte die GletscherClan-Kätzin, eine Bewegung im Wasser zu sehen. Flackernde Bilder auf der Wasseroberfläche. Zwei Katzen, eine schlank und golden mit grazilem Wildkatzenkopf, die andere kräftig mit schönen blauen Augen wie ein Mitternachtshimmel. Schmerz schimmerte in den Augen der beiden. Sehnsucht. Liebe.

Mit schnellen Pfoten drehte die Goldene sich um und verschwand in den hohen Gräsern und dem staubigen Sand, der sich tausende von Baumlängen in alle Richtungen zu erstrecken schien. Ihr Bauch war angeschwollen und behinderte sie, unter dem getupften Fell regte sich etwas. Und für dieses Etwas schlug ihr Herz noch.

Das Bild verschwamm. Zeigte nun dieselbe dürre getupfte Katze, die über endlose Wiesen und durch Wälder dahinjagte. In ihren Augen leuchtete ein Feuer, der Bauch war noch weiter angeschwollen und verzweifelt kämpfte sich die Kätzin voran, bis der Frost unter ihren Pfoten knisterte und ihre Ballen schier einfroren. Bis das Eis unter ihren Krallen brach und Schnee ihren Pelz mit weißem Staub bedeckte.

Dann flackerten die Bilder erneut, verblassten und nur wenige Herzschläge später war die Pfütze am Grund des Sees wieder braun und schlammig. Langsam hob Fahlstrom den Kopf. Zitterte am ganzen Körper, und jetzt wusste sie auch, was sie fühlte - es waren die Krallen der Angst, die sich unbarmherzig in ihre Seele gruben. Denn die Kätzin wusste, was sie gesehen hatte.

Der laue Nachtwind schien nicht mehr eine sanfte Melodie mit den wispernden Blättern zu weben. Nein, er heulte ein grausames Klagelied, das ihr Schauer über den Rücken jagte. Die getupfte Katze wagte es kaum, die Hohläugige anzustarren, und als sie es doch tat, gefroren schier ihre Knochen. Sie wollte nur weg, dich das Gras schlang sich um ihre Beine, wie um sie zu fesseln.

Die Schatten hinter der blassen Katze bewegten sich. Wurden finsterer und verschwammen bald mit der Nacht, sodass Fahlstrom nicht mehr wusste, wo die Gestalten enlangschlichen und wo nur die Nacht die Luft erfüllte. Panisch funkelte der türkise Blick der durchschimmernden Kätzin.

Zahllose düstere Gestalten, blass wie Morgennebel und doch schattenschwarz. Fahles Sternenlicht. Ein ausgetrockneter See, nur in der Mitte plätscherte noch eine winzige Pfütze. Die Bilder verschwammen in Fahlstroms Kopf.

Das Maul der Verblassten war weit geöffnet, zu einem stummen Schrei. Immer mehr der Schatten schlichen um sie herum, nahmen das gesamte Sichtfeld der goldenen Kätzin ein, bis erneut die Finsternis ihren Blick verdunkelte. Nur noch Schreie hallten durch die Dunkelheit. Und mit einem letzten Ruf, der verzweifelt klang wie die Schattenkätzin, versank sie in Finsternis.
»Die hellsten Lichter leuchten in den Schatten!«

Fahlstrom schnappte nach Luft, mit einem stechenden Schmerz in der Kehle. All ihre Gefühle und Gedanken kehrten binnen eines Herzschlages zurück und verschlugen ihr den Atem. Die Hitze presste sich auf ihren Pelz und verschwommene Silhouetten wurden zum flüssigen Feuer, grauem Fell. Küstenruß' Fell.

Mit ernstem, feierlichen Blick stand der Blutswahrer vor der panisch keuchenden Kätzin, doch nun stand noch etwas anderes in seinem Blick. Ein Schimmern, ein Funke hinter den glanzlosen Augen. Hoffnung.
»Dein Blut ist rein, Fahlstrom vom Blute des Zephyr, und nun das des GletscherClans. Möge auch dein Herz es sein.«

Doch Fahlstrom fühlte sich keineswegs erleichtert - weil sie gewusst hatte, dass der Blutswahrer diese Worte sagen würde. Nein, stattdessen zerrten Trauerkrallen an ihrem Herzen und die der Angst. Denn mit dem Blut, das aus ihrem Körper geströmt war, war sie gestorben. Nicht Fahlstrom. Aber die Katze, die sie wirklich war. Und die Bilder, die sie gesehen hatte, machten ihr das so schmerzlich bewusst, dass sie am liebsten laut aufgeheult hätte.

»Du darfst nun gehen, Fahlstrom. Als Katze von reinem Blut. Geh und komme oben an, bevor...« der Blutswahrer machte eine Pause, »bevor der Wind des Morgens durchs Land weht.«

Alarmiert legte sie die Ohren flach an den Kopf. Starrte den staubgrauen Kater an, Angst durchflutete sie. Wie von allein setzten sich ihre Pfoten in Bewegung, wollten schneller als der Wind den Pfad entlangstürmen, bis das verblassende Nachtlicht in Sicht kam.
Doch Küstenruß stellte sich ihr in den Weg, versperrte den Pfad und war mir ein paar Sprüngen direkt vor der Kätzin, wisperte direkt neben ihrem Ohr.
»Ich habe es gesehen.«

Sofort waren alle Muskeln in ihrem Körper zum Zerreißen gespannt, doch dann fuhr der Blutswahrer fort.
»Fürchte dich nicht vor dem zehnten Mond. Und mögen es wahre Krieger sein.«
Der Graue hielt inne.

»Möge der Sturm der Zeiten kommen.«

Mit diesen Worten trat der Kater vom Pfad weg und trottete in die Schatten hinein, wieder mit hängenden Schultern und schleifendem Schweif.
Fahlstrom lief. Ihre Pfoten flogen nur so über den schwarzen Stein, immer höher an der Kraterwand hoch, bis das fahle Licht der Dämmerung ihren Pelz tupfte. Ihr Bauch schmerzte, schwang hin und her und die Jungen strampelten gegen ihre Haut, dass ihr schlecht wurden doch sie rannte, bis sie oben angekommen war.

Das Licht des Feuerballs, der sich aus seinem Nest am Horizont erhob wie ein Krieger nach der Schlacht, blendete sie zunächst, sich dann sog sie gierig die kühle Luft ein und erkannte all die Katzengesichter. Den GletscherClan.

Erst jetzt wagte sie es, den Kopf so zu senken, dass sie den glühenden Schmerz an ihrer Kehle begutachten konnte. Wie eine längst verheilte Narbe zog sich ein blasser Streifen durch ihren Pelz. Wie konnte das sein? Küstenruß hatte ihr den Hals aufgerissen. Sie war gestorben!
Wie ein Schwarm wütender Wespen schwirrten und stachen Fragen in ihrem Kopf, doch die musste sie sich später stellen.

Einige Katzen begannen, sie zu beglückwünschen. Ihr Gefährte Düsterschrei presste den Kopf an ihre Schulter, die jungen Krieger Lummenblick und Lachsecho riefen fröhlich durcheinander und die stumme Heilerin nickte ihr anerkennend zu. Doch alle starrten sie zuerst auf Fahlstroms rechtes Vorderbein, suchten nach der gezackten Narbe, die sie als Katze von unreinem Blut gezeichnet hätte.

»Fahlstrom. Keine Blutsschändernarbe - Herzlichen Glückwunsch! Möge der Clan des reinen Blutes dir stets wohlgesonnen sein. Willkommen im GletscherClan!«, miaute Schneeblut, die kalkweiße Anführerin des Clans, und zustimmend murmelten einige ihrer neuen Clan-Gefährten. Andere riefen - Lummenblick und Lachsecho vielleicht - und wieder andere schwiegen wie Steine.
Sie selbst bekam kaum etwas davon mit, zu benebelt schien ihr Verstand noch zu sein. Zu verwirrt war sie, um an irgendetwas Anderes zu denken.

»Lasst uns nach Hause gehen - wir alle, schließlich bist du jetzt offiziell eine GletscherClan-Königin! Nicht, dass wir die Jungen bis ins Lager tragen müssen«, scherzte Lachsecho und einige Katzen schnurrten zustimmend mit Blick auf den angeschwollenen Bauch Fahlstroms.

Und so wanderte der GletscherClan zurück in den vereisten Berg, den er sein Zuhause nannte, im Wissen, dass dort Nester aus Rentierfell und dicke Lemminge auf sie warten würden.

Was sie nicht wussten, war, dass sie soeben die größte Gefahr seit Katzengedenken auf ihren Clan losgelassen hatten.

Überliefert von Aschenmond,
Geschichtenerzählerin des FederClans,
2583 Worte über
Träume aus Schatten.

Willkommen im Land von Eis und Feuer, meine Clangefährten und Wanderer! Erst hatte ich einen anderen Prolog überliefert, doch schon nach wenigen Sonnenläufen wusste ich, was Aschenmond wahrscheinlich auch wusste - der ist es nicht. Er war voller Klischees und hätte viel zu viel verraten über die Geschichte, die ich erzählen möchte.
Also - habt ihr Theorien, Vermutungen oder Anregungen?
Bis zu den Kapiteln, in denen Fahlstroms Vermächtnis zum Leben erweckt wird!
~Brandpfote

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