Kapitel 14
Das ⬆️ ist Bieberzahn.
"Nein!!!!", jaulte Vogelpfote. Sturmkralle fauchte laut, worauf der Streuner die Flucht ergriff, und eilte zu Mauspfotes reglosem Körper. Vogelpfote hockte neben ihrer Schwester und wimmerte leise. "Was ist passiert?", rief Honigsee entsetzt und stürmte herbei. Abgesehen von dem, den Sturmkralle getötet hatte, waren alle Streuner geflohen. Besorgt schnüffelte Fischpfote an Mauspfote. "Ist sie tot?", fragte sie zitternd. Honigsee untersuchte die Schildpattfarbene von oben bis unten und hielt plötzlich inne. Sie sah Sturmkralle an, der ängstlich auf ihr Urteil wartete. "Sie lebt. Wir müssen sie zu Veilchenflug schaffen!", sagte sie und wollte Mauspfote am Nacken packen, aber Vogelpfote setzte sich auf und bemerkte:"Ich sehe kein Blut, abgesehen von einem Kratzer an der Flanke. Warum ist sie bewusstlos?" "Woher soll ich das wissen? Sturmkralle, lauf hinter mir und halte nach Gefahren Ausschau, Vogelpfote, geh voraus. Ach und Fischpfote, du musst ins Lager laufen und Veilchenflug bescheid geben. Beeil dich!", befahl Honigsee und hob Mauspfote hoch, Fischpfote rannte davon. Der Weg zurück ins Lager war lang und beschwerlich. Als Sturmkralle das Lager betrat, hatten sich bereits Glücksohr, Bieberzahn und Eibenkralle um die Patrouille gescharrt. "Was ist passiert? Mauspfote!", jaulte Glücksohr und stürzte zu seiner Tochter. Obwohl er ein schildpattfarbener Kater war, waren Vogelpfote, Mauspfote und Weißpfote seine Jungen, denn Schildpattkater waren unfruchtbar. Diesem riesigen Glück verdankte er seinen Namen. "Stopp, zurück! Macht Platz!", rief Veilchenflug, die angerannt kam. Bieberzahn tauchte auf. "Honigsee, geht es dir gut?", fragte er besorgt, dann blieb er wie angewurzelt stehen und starrte Mauspfote an. Waldlicht stand plötzlich neben Sturmkralle und schmiegte sich an ihn. Veilchenflug erstarrte kurz, als sie zu ihnen sah, dann beugte sie sich über Mauspfote. "Ist sie tot?", fragte Eibenkralle ruhig. Vogelpfote heulte auf. Dann sah Sturmkralle Krähe, der mit weit aufgerissenen Augen am Eingang zum Lager stand und Mauspfote anblickte. "Er ist schuld! Ich weiß es, deren Stamm der ewigen Jagd hat Mauspfote für ihr Misstrauen bestrafen wollen!", kreischte Glücksohr. Waldlicht neben Sturmkralle knurrte leicht, doch zu seinem Entsetzen fauchte sie:"Er hat recht, auch Lindenpelz ist gerade gestorben. Sie sind schuld!" Waldlicht sprang auf Krähe zu, der entsetzt zurückzuckte, doch Eibenkralle packte sie am Nackenfell und hielt sie zurück. Sturmkralle sprang schnell vor Krähe und Wolke und Hase, die mittlerweile aufgetaucht waren, um sie zu schützen und sah den Hass in Glücksohrs Augen- und den Selbsthass und den Schrecken bei Waldlicht. "Sie ist doch nicht tot!", rief er. "Er hat recht! Glücksohr, was redest du für Mäusekacke?!? Sie hat einen Schlag auf den Kopf bekommen! Sie wird bald aufwachen und kerngesund sein!", unterbrach die weiße, etwas ältere Heilerin und sah mit ihren wild funkelnden Augen zu Glücksohr hinüber. Dann betrat Distelstern die Senke. "Was ist los?", fragte er. Eibenkralle ließ Waldlicht los und setzte zu einem ausführlichen Bericht an, während Veilchenflug mit Sturmkralles und Honigsees Hilfe Mauspfote in den Heilerbau brachte. Dort behandelte sie die Schülerin und kam dann zu Sturmkralle. "Der SternenClan hat mir eine Prophezeiung geschickt. Über Waldlicht und dich", zischte die Heilerin. Erstaunt musterte Sturmkralle sie. Eine Prophezeiung? Über ihn? "Als Waldlicht sich an dich lehnte. Dein Fell und deine Augen haben hell geleuchtet und von Freude und Glück gesprochen. Doch Waldlicht war tiefschwarz und schmierte Blut an dein Fell! Hüte dich!", fauchte sie. "Was? Nein!", grollte Sturmkralle ungläubig und verärgert, da hörte er Unruhe draußen. Er stürmte an Veilchenflug vorbei und blieb wie angewurzelt stehen. Da am Eingang, zwischen dem gesamten, aufgebrachten Clan, stand Nebel.
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