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Kapitel 37

Der erschlagende Geruch des HonigClans wehte in meine Nase. Nur einige Baumlängen von mir entfernt stand ein riesiges Zweibeinernest, größer noch, als ich es mir jemals vorgestellt hatte.

Die Grashalme gingen in eine Verbeugung über, als der Wind über sie hinweg blies. Ein herzlicher Empfang der Pflanzen, aber es würde nicht lange dauern, bis mich einer der Krieger auf ihrem Territorium entdecken würde.

Warum musste der Tunnel ausgerechnet hier enden? Wenn ich nicht eiligst verschwand würde man mich hier schnell finden. Die Morgenpatrouille war sicher schon auf dem Weg. Aber in welche Richtung musste ich gehen, um von ihrem Gebiet herunter zukommen, ohne gleichzeitig zurück zum SalbeiClan zu gelangen? Wahrscheinlich in die entgegengesetzte Richtung zum unterirdischen Labyrinth, was mich aber in den Zweibeinerort führen würde.

Fast hörte ich Krähenschwinges Stimme neben mir: „Mäusehirn, beweg dich einfach! Wenn du hier nur festgefroren herumstehst, bist du tot."

Fast hätte ich ihm erwidert: „Im Zweibeinerort wäre ich genauso tot. Nein, ich werde nicht wegrennen - oder wünschst du, dass ich von einem Monster angegriffen werde?"

Doch dann erinnerte ich mich daran, dass der Geisterkater nicht mehr da war und sich wohl wünschte, ich würde tatsächlich von einem Monster getötet werden. Sofort brodelte der Zorn in mir auf. Ich sollte nicht mehr an ihn denken! Er war ein Verräter.

Obwohl ich ein beunruhigendes Gefühl dabei hatte, tappte ich ein paar Schritte in Richtung des Zweibeinerorts. Groß und einschüchternd ragte er vor mir auf, mit dem Geruch der Monster und der Zweibeiner. Fast bildete ich mir ein, auch eine Ratte zu sehen. Widerlich! War ich froh, dass ich nicht Teil des HonigClans war. Die Zweibeinernester schienen mich zu bedrohen, als ich zwischen ihnen hindurch schritt, vorbei an schlafenden Monstern und all den hohen Holz- und Steinwällen, hinter denen Hunde und Hauskatzen lauerten.

Die meisten Krieger verachteten Hauskätzchen und ich normalerweise eigentlich auch, nur durfte ich nicht außer Acht lassen, dass mein Vater einmal ein solches gewesen war. Als Puppe der Zweibeiner zu uns gekehrt, nachdem ihn der HonigClan aufgrund seines Halsbandes verhöhnt hatte, hatte der SalbeiClan ihn doch tatsächlich aufgenommen - so hatte man es mir zumindest erzählt.

Ich wusste jedoch, dass der HonigClan schon immer eine Vorliebe für das Aufnehmen schwacher Hauskatzen gehabt hatte und Mondwolke niemals vertrieben hätten. Also konnte er gar nicht erst dort angefragt haben - oder wurde aus anderen Gründen angelehnt.

Zumindest wusste ich ganz genau, dass mein Vater nicht die einzige Hauskatze war, die akzeptable Kampf- und Jagdfähigkeiten besaß. Woher diese stammten war mir ein Rätsel, denn die Hauskätzchen mussten sich nicht durch die eigene Beute am Leben halten und es gab keine Grenzstreitigkeiten, bei denen sie ihre Kampftaktiken anwenden mussten.

Im HonigClan-Territorium war noch keine einzige Flocke Schnee gefallen, fast genau am Grenzbach hatte sich die dichte Schneeschicht erst in Schneematsch verwandelt und sich schließlich aufgelöst, soweit ich das die letzten Tage vor meiner Verbannung noch sehen konnte.

Meine Verbannung und Krähenschwinge - zwei Punkte, auf die ich wirklich nicht stolz sein konnte. Ich hatte kaum genug Zeit gehabt, meine jetzige Situation zu beweinen und in Selbstmitleid zu ertrinken oder mich dafür verantwortlich zu machen, dass ich es jemals habe so weit kommen lassen.

Ein schwaches Hundebellen klang an meine Ohren. Ich kannte das Geräusch nicht gut, da ich es bisher nur wenige Male gehört hatte. Nur, wenn ein Zweibeiner bei seinem Lauf über unser Territorium eines von den Biestern dabei hatte. Und das passierte nicht gerade häufig. Trotzdem konnte ich mir relativ sicher sein, dass es das Bellen eines Hundes war, denn es gab wenige Geräusche der Zweibeinerwelt, die so unmissverständlich nach gefährlichem Tier klangen.

Zwischen den Ritzen auf dem Donnerweg sprossen Moos und schwache Halme, die in der Blattleere nicht lange überleben würden.

„Hey! Was machst du hier?", brüllte plötzlich eine Stimme neben mir. Ein orangefarbener Kater mit kastanienfarbenen Musterungen baute sich bedrohlich in einer Nebengasse auf. Ich war ertappt!

"Von wegen Krähenschwinge, als ob ich im Zweibeinerort besser dran wäre."

Natürlich antwortete kein Geisterkater oder beschützte mich vor dem Schicksal, dass mich im HonigClan erwarten würde.

„Ich raube eure Jungen und reiße euren Ältesten die Augen aus", murmelte ich leise. Der Kater hatte mich gehört. Fuchsdung! Amüsierte Züge umspielten sein Maul, aber er unterdrückte sie und ließ sie direkt wieder verschwinden.

„Hmm, und Igel können fliegen?"

Knurrend ließ ich meine Krallen ausfahren. Er schien allein zu sein, doch wer wusste, ob ich mich nicht trotzdem gleich verteidigen musste.

„Was willst du tun? Du bist alleine und ihr HonigClan-Miezen habt nicht gerade den Ruf, viele Fähigkeiten zu besitzen", höhnte ich. Anstatt mir um die Ohren zu pfeffern, dass ich doch offensichtlich auch alleine war, antwortete der Kater: „Ich kann jagen, ich kann kämpfen und ich kann dir dein hübsches, kleines Gesicht zerkratzen, SalbeiClan-Kätzchen."

Nun hatte ich ihn gereizt. Ein schlechtes Zeichen. Eigentlich hatte er nur die Pflicht, mich von seinem Territorium zu jagen. Von einem aggressiven Kampf sprach das Gesetz nicht. Wenn ich jedoch seine Körperhaltung richtig deutete, stand der orangefarbene Kater einem kleinen Zornausbruch bevor.

„Ach ja? Das will ich sehen."

Ich hatte die Gedanken schneller ausgesprochen, als ich sie überhaupt zu Ende gedacht hatte. Jetzt konnte ich seinen Angriff nicht mehr verhindern, ich war nur noch in der Lage, mich darauf vorzubereiten.

„Stopp!"

Diese Stimme kam mir bekannt vor. Woher nur? Ich konnte den schwarzen HonigClan-Kater mit dem weißen Maul nicht so häufig gesehen haben, höchstens auf den großen Versammlungen. War das nicht Maulbeerklang, neben dem ich in der Nacht auf der Nadelinsel eingeschlafen war, als es das erste Mal geschneit hatte? Ja, das musste er sein!

„Flammenkralle, lass sie in Ruhe. Die SalbeiClan-Kätzin sollte erst ihre Beweggründe erklären."

Aha, auf einmal diplomatisch unterwegs? Hätte ich von dem nervigen, neugierigen Kater gar nicht erwartet. Dann schien er meine Augenfarbe zu entdecken und realisierte, wen er da vor sich hatte.

„Taubenfeder? Bist du es?"

Ehe ich ihm antworten konnte, schob er hinterher: „Ach HimmelClan, natürlich. Welche andere Katze hat solche Augen."

Er stellte sich vorsichtig zwischen den orangefarbenen Kater und mich. Das war allerdings nicht einmal nötig, denn unsere Haare hatten sich von selbst geglättet, als er uns beim gegenseitigen Anfauchen unterbrochen hatte.

„Also, Taubenfeder, was machst du hier?"

Neugierig wie immer, so kannte ich Maulbeerklang. Obwohl ich nicht von "kennen" reden durfte, ich wusste eigentlich nichts über ihn. Da viel mir doch etwas ein, nämlich dass der Kater hinter ihm schon bei der großen Versammlung aufgetaucht war und Maulbeerklang ihn als seinen Bruder betitelt hatte.

Der Kater, der damit gedroht hatte, mir das Gesicht zu zerkratzen, war der Bruder eines Katers, der sich im Schneesturm an mich gekuschelt hatte um mich zu wärmen? Wie passend.

Nun zu seiner Frage. Sollte ich die Wahrheit sagen? Kein anderer Clan sollte erfahren, dass der SalbeiClan nun verwundbarer war als vorher.

„Ich sage es mal so - ich werde hier für einige Zeit unterkommen müssen. Im Zweibeinerort oder so."

Ich hörte es schon, obwohl er nicht einmal sprach. Natürlich würde man mich von ihrem Territorium schmeißen, mich als Krähenfraß bezeichnen und noch Monde später über meinen lächerlichen Versuch lachen. So flossen meine Hoffnungen dahin ...

Dabei hatte mir mein Gefühl versprochen, hier wäre der Stein zu finden. Wenn ich nicht auf das Territorium des HonigClans durfte, wie sollte ich bloß jemals meine Aufgabe erfüllen? Wer sagte mir, wann es zu spät und die Katastrophe schon eingetroffen war?

„Ich schau mal, was sich einrichten lässt. Vielleicht gibt dir ein Hauskätzchen einen sicheren Ort zum Schlafen", verkündete Maulbeerklang gut gelaunt.

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