Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 34

Mein Herz blieb stehen. Der Schatten einer Katze mit ausgefahrenen Krallen tanzte an der erdigen Wand entlang. Das konnte keine Einbildung sein! Hatte der SalbeiClan die Tunnel entdeckt? Würde ich in ein paar Momenten sterben?

Ein heftiger Fluch entfuhr Krähenschwinge und er rauschte vor mich, um mich vor jeglichen Gefahren zu beschützen.

Panisch beschleunigte sich meine Atmung. Das Fauchen wurde lauter. Welche Katze war das? Durch wessen Krallen würde ich sterben?

Meine Angst stieg bis ins Unermessliche, bevor eine schwarze Kätzin um die Ecke trat, mit glühenden Augen und gesträubtem Fell. Es war unglaublich dicht und lang, sodass sie fast ein wenig wie eine dunkle Gewitterwolke aussah. Das war definitiv keine Kätzin meines Clans! Angsteinflößend baute sie sich vor dem Geisterkater auf.

„Krähenschwinge, tritt beiseite!", knurrte sie. Moment, woher kannten sie sich? Da bemerkte ich die schwachen Sterne in ihrem nachtschwarzen Fell. Hatten sie vielleicht zur selben Zeit gelebt?

„Sie ist eine Gefahr! Ich muss sie töten."

Wollten mich denn alle Katzen tot sehen? Was hatte ich ihnen allen getan? Ich kannte die schwarze Kätzin nicht einmal und trotzdem hasste sie mich.

„Stop, Heidebrand. Wie kommst du bloß auf solche Gedanken?" Krähenschwinge sprach mit einer erstaunlich ruhigen Stimme.

Meine Todesangst überrollte mich und meine Pfoten begannen zu Zittern. Ich musste hier weg! Ich konnte nicht länger in Gegenwart einer weiteren Katze bleiben, die mich ermorden wollte.

Aber anstatt zu fliehen, stürzte ich an dem dunkelbraunen Tigerkater vorbei zu ihr und versenkte meine Zähne in ihrem Ohr. Nun war ich froh, dass ich ihr wirklich weh tuen konnte, solange sie sich in diesen Tunneln befand. Die Kätzin schrie aus in Pein und traf mich an der Brust. Ein scharfer Schmerz durchfuhr mich. Dieses Mäusehirn sollte beiseite treten! Ich musste meine Prophezeiung erfüllen und den Stein finden.

Krähenschwinge drängte mich zur Seite, um seinerseits mit einem gezielten Schlag dieser Heidebrand eine gehörige Wunde zuzufügen. Jetzt erkannte ich, dass das die schwarze Katze sein musste, die mich vor ein paar Sonnenaufgängen in ebendiesen Tunneln hatte angreifen wollen. Damals wie heute wurde sie von Krähenschwinge aufgehalten.

„Mieser Verräter!", zischte sie, während die beiden, dicht zu einem Knäul geschlungen, mit Krallen und Zähnen kämpften. Ich schlüpfte eilig vorbei.

Konnte ich mich darauf verlassen, dass der Geisterkater mir den Rücken freihielt? Musste er das denn? Sollte ich mich nicht langsam mal meinen Feinden stellen? Was brachte es mir, vor Ginsterpfote, Weidenfell und dieser Kätzin davonzulaufen? Verstecken würde mich niemals weiterbringen! Nur sollte ich mich auch in keine unnötigen Kämpfe stürzen, die Krähenschwinge bereits für mich zu klären versuchte.

Also rannte ich weiter, im Wissen, mich notfalls selbst verteidigen zu können. Es war von dem unfreundlichen Kater eigentlich ganz schön mutig, mit dieser Kätzin zu kämpfen, daran hatte ich noch gar nicht gedacht.

Jetzt musste ich mich auf alle gescheckten Steine konzentrieren, wenn ich denn welche fand. Vorerst wirkte es so, als ob der Tunnel voll mit mausgrauen Kieseln wäre, die mich natürlich nicht weiterbrachten.

Von beiden Seiten drückte eine Felswand gegen mein Fell und ließ es durch das ständige Schaben an den Wänden ganz dreckig und zerzaust werden. Die kleinen Steinchen auf der Erde hatten meine Ballen bereits wund gerissen und nun begann ich, Sonnenhelles Heilkräfte zu vermissen. Welche Wundermittel er alle gegen verletzte Ballen hatte - Ampfer, Ringelblumen und sicherlich noch vieles mehr. Auch ihren Schnitt auf der Brust hätte er bestimmt schnell geheilt bekommen und eine Entzündung verhindert. Ich wusste noch, dass Spinnweben das Blut ganz schnell entfernten und obwohl ich kaum blutete, war das besser als nichts.

Einige schnelle Schritte später stand ich vor einem dunklen Loch in der Felswand neben mir, in dem sich viele verschiedene Spinnen befinden mussten. Schnell streckte ich meine Pfote hinein und schaufelte einige der klebrigen Fäden hinaus. Krähenschwinge kam mir im Gang entgegen gehastet.

„Ist sie weg?", fragte ich schnell und begann, ihm einen Teil der Spinnweben um seinen Schnitt am Vorderbein zu wickeln. Meinen Anteil der Klebfäden presste ich auf mein weißes Brustfell, um die rostrote Färbung ebendieses weitgehend zu verhindern.

„Ja, zum Glück."

Wer war diese Kätzin? Warum musste ich, ihrer Meinung nach, beseitigt werden? Fast gewöhnte ich mich daran, ständig in Lebensgefahr zu schweben.

„Woher kennt diese Kätzin deinen Namen?", wollte ich neugierig wissen.

„Frag liebe nicht. Sie wurde als Streunerin in den SalbeiClan aufgenommen, kurz bevor ich gestorben bin." Interessant. Jetzt, wo wir so häufig über seinen Tod geredet hatten, würde ich eigentlich gerne mal wissen, wie er denn überhaupt gestorben war. Aber diese Frage war wirklich unverschämt.

Egal, wenn ich neugierig war, konnte mich nichts vom Fragen abhalten. „Wie bist du denn gestorben?"

Ich Mäusehirn! Der Blick, den er mir nun zuwarf, wirkte so verletzt und traurig, dass es mir im Herzen wehtat. Was hatte ich mir bloß erlaubt, zu fragen? Auch, wenn er offensichtlich nicht völlig unlebendig war, wie er so als Geisterkater in dieser unterirdischen Höhle stand, hatte er doch einmal die Schmerzen des Todes spüren müssen. Jetzt verhärtete sich sein Gesichtsausdruck jedoch wieder.

„Ich wurde von drei meiner Clankameraden in eine Falle gelockt, Luchssprung war einer von ihnen."

Welchen Grund hätten diese drei Katzen dafür gehabt, ihn zu töten? Warum lockte man überhaupt Andere in einen dieser mörderischen Hinterhalte? Es war so gemein und eigentlich völlig gegen alle Katzenmoral! Ich würde das niemals tun.

„Das hört sich wirklich übel an! Wie bist du eigentlich in den DüsterClan ge-"

„Was ist mit dem Stein da hinten? Der sieht deiner Beschreibung sehr ähnlich", unterbrach mich Krähenschwinge unwirsch. Offensichtlicher konnte er es wohl nicht machen, dass er nicht darüber reden wollte. Aber ich ging auf den Themenwechsel ein, schließlich waren wir aus einem Grund hier!

Ich fixierte den Stein vor mir: Gesprenkelt in einem hellen und einem dunklen Grauton und geformt wie ein Eulengewölle. Es wäre wirklich zu schön gewesen, wäre das mein Stein gewesen.

„Er ist es leider nicht."

Der Kater mit der schwarzen Schwanzspitze trottete weiter. „Dort vorne sind auch ein paar, probier die mal aus", schlug er leise vor. „Auf was wartest du eigentlich?"

„Das weiß ich ehrlich gesagt nicht so genau. Ich vertraue darauf, dass der HimmelClan mir schon ein Zeichen senden wird."

War diese Suche nutzlos? Ja, natürlich. Wie sollte ich hier denn etwas finden? Wie viele Steine hatte ich nun schon ohne Erfolg angeglotzt? Würde ich das überhaupt noch länger durchhalten? Mir war bewusst, dass mein Geduldsfaden schneller reißen konnte als die Spinnweben auf meiner Brust.

„Aha."

Irgendwie war mir bewusst gewesen, wie wenig Krähenschwinge von meinem Plan, auf den HimmelClan zu vertrauen, halten würde. Auch die Steine vor mir katapultierten mich in keinen Traum, gaben mir keinen Hinweis darauf, ob ich hier richtig war.

Aber es musste doch einen Grund geben, warum ich dieses Gefühl hatte, als ob ich ganz dringend durch diese Tunnel rennen musste! Dieses Bedürfnis, immer weiter genau diesen Gang entlang zu sprinten, als ob am Ende mein großer Schatz auf mich warten würde. War das Einbildung? Oder war genau das das Zeichen des HimmelClans, auf das ich gewartet hatte? War es Schicksal gewesen, dass ich dieses Labyrinth gefunden hatte?

Ich war durch Haselkralle darauf aufmerksam geworden. War das Zufall oder hatte der zweite Anführer tatsächlich etwas mit dieser Sache zu tun?

Ich beschloss, meinem Gefühl zu folgen und begann loszulaufen. Eigentlich sollte das kein Problem sein, ging es doch sowieso die ganze Zeit in die selbe Richtung. Krähenschwinge folgte mir wortlos.

So liefen wir kurz schweigend vor uns hin, bis ich erneut in die Höhle trat, die so viele Abzweigungen besaß. Konnte ich mich nun auf mein Gefühl bei der Orientierung verlassen? Denn das zeigte mir zwei nebeneinander liegende Gänge an. Wie sollte ich so jemals zu meinem Stein kommen? Dem, der irgendwie die Clans retten sollte? Mir war es ein wahres Rätsel, wie das genau passieren sollte. Wollte ich mir das überhaupt ausmalen? Vor was sollten die drei Clans beschützt werden? Bisher gab es keine drohende Gefahr, zumindest hatte der SalbeiClan nichts davon mitbekommen.

„Ich würde gerne da lang gehen", miaute ich. Ich musste mich schließlich für einen der beiden Tunnel entscheiden, also hatte ich den genommen, der tiefer unter die Erde führte. Der andere wäre ein Stück bergauf gegangen.

Krähenschwinge nickte, immer noch still. Was war bloß schon wieder mit ihm los? Warum scherzten wir ständig und dann stritten wir uns wieder und waren wütend auf den jeweils anderen?

Wieder peitschten meine Pfoten auf den steinig-erdigen Grund des ewig erscheinenden Gangs. Ein starkes Glimmen war in meiner Brust erwacht, was mir nun wirklich Hoffnung gab, endlich den mäusehirnigen Stein zu finden. So schwer sollte das doch nicht sein!

Und wenn ich ihn erst einmal hatte, hätte ich das größte Problem der Prophezeiung schon gelöst. Ich würde ihn hüten wie mein Herz und meine Kehle zusammen! Ich würde mich in der Nacht um ihn wickeln und ihn während jedes Moments des Tages beobachten. Ob es nun eine Katze oder die Natur war, die meine Clans bedrohte, ich würde sie mithilfe des Steins beschützen! Ich würde sie verteidigen, bis zum bitteren Ende, wenn es sein müsste!

Wollte ich nicht schon längst eine bedeutende Schlacht geschlagen haben oder als Heldin in die Geschichte der Katzen eingegangen sein? Und jetzt wäre es mir ermöglicht, endlich eine zu werden! Welche Freude es sein würde, wenn die Ältesten aller drei Clans den Jungen von mir erzählen würden und sie mich schon von klein auf als Vorbild ansehen würden und davon träumten, einmal so zu werden wie ich.

Das Gefühl lenkte mich immer weiter, bis die Umgebung um mich herum verschwand. Mich packte die Vorfreude, als ich das Licht in meiner Brust pochen spürte. Dieses Leuchten, was mich wie an einer Leine in diese eine Richtung zog.

Dann kam die Realität und holte mich wieder ein - der Tunnel war eine Sackgasse.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro