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Kapitel 7

Seejunges' Schrei hallte durch die Höhle und spiegelte sich in lauten Echos wider. Sie wollte zu ihrer Mutter rennen, aber Sandjunges versperrte ihr den Weg.

"Nein, Seejunges", maunzte er, "sie ist nicht gestorben, damit du den anderen Füchsen in die Pfoten rennst." Seejunges war erschrocken, wie kühl seine Stimme war, doch als sie ihm in die Augen sah, bemerkte sie seinen Ausdruck.

Er begreift nicht, was passiert ist.

Die kleine Kätzin stieß ihren Bruder beiseite und drängte sich an ihm vorbei. Sie stürmte zu ihrer Mutter und leckte ihr über die Ohren.

"Wach auf, Schwarzfluss", flüsterte sie.
Sturmjunges und Morgenjunges folgten ihr. Sturmjunges wimmerte leise und selbst Morgenjunges gab keinen Kommentar von sich. Still und schweigend saßen sie dort und beweinten ihre Mutter.

"Sie kann nicht tot sein", flüsterte Morgenjunges leise und presste ihren Kopf an Schwarzfluss. "Wach auf! Der Fuchs ist weg!", wimmerte Sturmjunges und leckte ihrer Mutter über die Ohren.

"Wir brauchen dich, Schwarzfluss", wisperte Seejunges und stieß ihre Mutter sanft mit der Pfote an.

Sandjunges und Löwenjunges saßen abseits. "Es tut mir leid", flüsterte Löwenjunges. Seejunges interessierte gar nicht, was er meinte. Sie wusste nur, dass der Tod ihrer Mutter ihr Herz zersplittert hatte.

Sie kann nicht tot sein! WunderClan! Warum nimmst du dir meine Mutter?! Wofür brauchst du sie?!

Die kleine Kätzin rollte sich zusammen und vergrub ihre Nase in dem Fell ihrer Mutter, sog ihren Duft ein, der bald verblassen würde. Die Erschöpfung überrollte sie und sie schlief bald ein.

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Als Seejunges aufwachte, befand sie sich im Heilerbau. Sturmjunges, Morgenjunges und Sandjunges lagen bei ihr. Nur Löwenjunges fehlte.

Birkensee betrat den Bau. "Seejunges", miaute sie, "du bist ja schon wach."
Seejunges nickte. "Warum sind wir im Heilerbau? Wo ist Schwarzfluss?"

Die braun-weiße Kätzin schwieg eine Weile und dann traf es Seejunges wie ein Pfeil ins Herz. Schwarzfluss war in der vergangenen Nacht getötet worden. Ihre Mutter war tot. Die Kätzin, die sie geboren hatte, war tot. Verstorben. Ermordet. Getötet. Nicht mehr hier.

"Wo ist sie jetzt?", fragte Seejunges leise. "Sie liegt im Lager. Ihr könnt später Totenwache halten", antwortete Birkensee, aber die kleine Kätzin schob sich an ihr vorbei und tappte aus dem Bau. Sie hörte, wie ihre Wurfgefährten sich regten und ihr folgten.

Schwarzfluss lag in der Mitte des Lagers. Ihr hellgraues Fell war beschmückt mit Bachminze und Rosmarin. Seejunges stachen Krallen ins Herz, als sie ihre Mutter so sah. Sie sah aus, als würde sie schlafen. Musstet ihr sie so hinlegen?

Sie vergrub ihre Nase wieder im Fell ihrer Mutter und sog ihren Duft, der ein wenig durch den Geruch der Kräuter umhüllt war, ein. WunderClan, warum hast du das getan? Ist es dein Ziel, mich leiden zu sehen?

Seejunges spürte das weiche Fell ihrer Schwestern neben sich und schloss die Augen. Dann war sie auch schon eingeschlafen.

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"Alle Katzen, die alt genug sind, ihre eigene Beute zu erlegen, fordere ich auf, sich um den Regenfels zu versammeln!", rief Aschenstern.

Seejunges erhob sich auf die Pfoten. Seit Schwarzfluss' Tod waren nun vier Tage vergangen. Allmählich war wieder der Alltag in den Clan eingekehrt. Der Clan erholte sich langsam von dem Fuchsangriff.

Seejunges spürte den Schmerz kalt in sich. Irgendwas hatte sich verändert: Die Freude hatte sie verlassen und etliche Fragen brannten in ihr, gepaart mit einer gähnenden Leere:
Warum war Schwarzfluss gestorben? War es Mottenschweifs und Felsschattens Schuld, weil sie die Kinderstube nicht richtig gesichtert hatten?
War es ihre Schuld, weil sie unter dem Fuchs lag?

Seejunges wusste es nicht. Sie wusste gar nichts. Nur dass ihre Mutter tot war. Und sie würde nie wieder zurückkehren.

Sie tappte zu Aschenstern und setzte sich neben Sturmjunges. Ich sollte mehr Zeit mit ihr verbringen, beschloss sie. "Hallo, Sturmjunges", maunzte sie und unterdrückte einen traurigen Beiton.

Sturmjunges warf ihr einen überraschten Blick. "Hallo, Seejunges", piepste sie leise, "was glaubst du, was Aschenstern verkünden wird?"

Seejunges schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht. Vielleicht will er die toten Katzen ehren."

Sturmjunges blickte sie verwirrt an und maunzte dann: "Aber der Angriff ist schon vier Tage her." Schwarzfluss' Tod auch.

"Katzen des SonnenClans", hob Aschenstern an, "in der Schlacht gegen die Füchse haben uns der Mond- und SternenClan geholfen. Wir verdanken ihnen sehr viel und deswegen werden wir eine Patrouille aussenden, um jedem Clan zu danken."

Seejunges gähnte. Wen interessierte das jetzt? Sie nicht. Meine Mutter ist tot. Reden wir doch erst einmal über den SternenClan.

Sie wusste, dass sie die Tatsache, dass Schwarzfluss tot war, langsam akzeptieren musste. Aber wie?

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Winterrose scheuchte Seejunges in die Kinderstube. Seit Schwarzfluss gestorben war, hatte Aschenstern beschlossen, dass Winterrose Sturmjunges, sie und Löwenjunges säugen sollte. Sandjunges und Morgenjunges waren zu Echonebel gekommen.

Beide Königinnen hatten viel zu tun, aber sie gaben ihr Bestes, um den Jungen eine gute Mutter zu sein.

Doch Seejunges konnte sie nicht als ihre Mutter akzeptieren. Sie wird niemals Schwarzfluss sein.

Seejunges rollte sich in Schwarzfluss' altem Nest zusammen und schloss die Augen, um zu schlafen.

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Als sie die Augen wieder öffnete, fand sie sich auf einer grünen Wiese wieder.

Mohn, Rosen und viele andere Pflanzen blühten. Wunderbare Düfte stiegen Seejunges in die Nase und sie gähnte genüsslich. Was war das für ein Ort? Hinter der Wiese erstreckten sich einige Bäume und warfen lange Schatten über einen Teil der Wiese.

Plötzlich bemerkte Seejunges eine blaugraue Kätzin, die auf sie zugetappt kam. Ihr wunderschönes Fell glänzte in der Sonne und sie hatte ihre grünen Augen auf Seejunges gerichtet.
Da erkannte Seejunges die Kätzin. Mondrose!

"Hallo, Seejunges", begrüßte Mondrose das kleine Junge, "schön, dass du da bist."

Seejunges betrachtete die Kätzin genau und bemerkte dann die kleinen Sterne in ihrem Fell. "Was möchtest du von mir?", fragte sie ängstlich. Habe ich den Angriff vielleicht doch nicht überlebt? War ich zu schwach? Sterbe ich jetzt auch?

"Ich weiß, dass Schwarzfluss gestorben ist. Aber du darfst an dem Schmerz nicht zugrunde gehen! Du darfst dich nicht selbst aufgeben, Seejunges. Du musst weiterkämpfen!", miaute sie eindringlich.

Seejunges sah die blaugraue Kätzin zweifelnd an. Wieso nicht? Wie soll ich das bitte nach diesen kurzen Tagen verkraften? Meine Mutter ist gestorben!

Doch dann schossen ihr Bilder durch den Kopf. Bilder, in denen sie wimmernd in irgendeiner Ecke des Lagers kauerte. In denen sie sich lustlos durch den Wald schleppte. Und eine Frage tauchte in ihrem Kopf auf: Wollte sie so enden?

Nein ... Ich möchte kein Schatten von mir werden. Ich möchte keine Hülle meines Körpers werden. Ich möchte leben! Ich darf nicht daran zugrunde gehen. Ich darf trauern, aber nicht zulassen, dass der Schmerz mich überwältigt!

"Danke, Mondrose", maunzte sie, "ich werde Schwarzfluss nie vergessen. Doch noch weniger werde ich aufgeben."

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Mondrose hat Seejunges' Gedanken manipuliert und ihr eingeredet: "Sonst endest du so." Mit einem "Jo, sei mal glücklich" hätte sie sie natürlich nicht überzeugt.

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