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Kapitel 53

Die Sonne erhob sich über dem Himmel und ihre warmen Strahlen berührten den Boden. Sanft erhellte sie den Wald. Eine sanfte Brise durchschoss das Lager. Blätter wisperten im Wind und bunte Blumen nickten.

Vögel zwitscherten ihre Lieder in die Welt hinaus und Schatten der Bäume durchzogen den Boden liebevoll. Blüten strahlten himmlische Düfte aus und Mohn schüttelte sich durch die Macht der Luft.

Die Welt erstrahlte in verschiedenen Farben, die sich durch die Landschaft zogen. Der wolkenlose Himmel erstreckte sich schützend über den Katzen, als könnte nichts passieren.

Korallenkralles Schnarchen weckte Seerose. Verschlafen blinzelte sie und erhob sich auf die Pfoten. Ein riesiger Dachsbau, dessen Eingang mit Blättern geschützt war, bildete die Kinderstube. Gut geschützt und versteckt lag dieser Ort im Lager des SternenClans.

Hier wird es meinen Jungen gut ergehen, dachte Seerose glücklich und sah sich um, falls ein anderer Clan angreifen sollte, wird man uns hier nicht finden. Hier sind wir sicher.

"Seerose?" Eine leise Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Sie schob die Blattdecke mit den Pfoten beiseite, sprang auf einige höher liegende Äste und zog sich vorsichtig aus der Kinderstube.

Auch das war ein guter Aspekt der Kinderstube. Noch kleine Jungen konnten nicht alleine aus der Kinderstube entkommen, sodass unerwünschte Ausflüge nicht möglich waren. Sie seufzte. Doch es hatte auch Nachteile, in dem verlassenen Fuchsbau zu leben.

Für sie als Königin, die bald werfen würde, war es ziemlich anstrengend, aus dem Bau zu klettern. Aber das würde nach der Geburt leichter werden, wenn ihr hohes Gewicht erst einmal zurückging.

Sie sah, dass Mondschatten auf sie zukam. Fröhlich trabte der blaugraue Kater auf seine hellere Gefährtin zu. Mit einem Lecken über die Ohren begrüßte er sie.

"Guten Morgen, meine Schöne", schnurrte er glücklich, "wie geht es dir?"

Ein halber Mond war vergangen, seit sie nun Gefährten waren. Seerose hatte den Kampf mit ihrem Gewissen schließlich gewonnen. Sie liebte ihn zwar nicht so sehr wie Geisterfuchs, aber sie hatte ihn doch ins Herz geschlossen.

"Guten Morgen", murmelte sie verschlafen und riss das Maul zu einem gewaltigen Gähnen auf.

Mondschatten betrachtete freudestrahlend ihren angeschwollenen, riesigen Bauch. "Bald ist es soweit", bemerkte er.

Seerose zuckte als Antwort mit den Ohren. Ja, bald war es soweit. Sie würde wunderbare Jungen bekommen. Mindestens zwei, hatte Sturmrose ihre gesagt. Doch die hellgraue Kätzin musste zugeben, dass sie Angst vor der Geburt hatte.

Würde sie starke Schmerzen haben? Würde sie vielleicht sogar sterben? Schließlich überlebten manche Kätzinnen die Geburt nicht einmal.

Das kommt nur selten vor. Sehr selten, beruhigte sie sich selbst. Ihr war bewusst, dass es sicherlich nicht angenehm werden würde. Ich hoffe, der WunderClan hat wenigstens einmal Gnade mit mir.

"Seerose?" Die SternenClan-Königin riss die Augen auf. "Was?", fragte sie, "hast du etwas gesagt?"

Mondschatten starrte sie einen Moment lang verärgert an, da sie ihm nicht zugehört hatte, riss sich dann aber zusammen und wiederholte: "Ich habe dich gefragt, worüber du nachgedacht hast."

Die hellgraue Kätzin nickte. "Ich habe mich bloß gefragt, ob die Geburt sehr schmerzhaft sein wird. Schließlich ist es kein angenehmes Spektakel."

Mondschatten nickte und beobachtete sie verständnisvoll mit seinem hellgrünen Blick. "Das verstehe ich. Aber denk immer daran, dass du danach wunderbare Jungen hast. Außerdem werde ich an deiner Seite sein und dir helfen, wo ich kann. Das verspreche ich."

Seerose schnurrte dankbar. "Das weiß ich doch." Glücklich schmiegte sie sich an ihn und sog seinen Duft ein.

Er legte ihr die Schnauze auf den Kopf. "Ich werde immer für dich da sein", versprach er flüsternd.

Als Zeichen, dass sie ihn gehört hatte, nickte sie knapp und verweilte noch einige Momente lang in dieser Pose. Doch dann wurde ihr bewusst, dass sie nicht alleine waren.

Graue Augen blitzten auf. Sofort trat sie von Mondschatten weg. Sturmgeist stand vor ihr. Schmerz und Trauer lagen in seinen Augen, die leer schienen.

"Ist alles gut?", fragte Seerose besorgt und musterte ihren schildpattfarbenen Freund, "du siehst so traurig aus."

Sturmgeist schüttelte abwertend den Kopf und betrachtete sie bloß. Dann schwang sein Blick zu Mondschatten. "Mir geht es gut", antwortete er mit ruhiger Stimme, "wieso sollte das denn anders sein?"

Seerose schloss die Augen und seine Gedanken erklangen in ihren Ohren. Er war schon lange her, dass sie ihre Gabe benutzt hatte, doch jetzt war diese nützlich:

Einst warst du mein bester Freund, Mondschatten, und heute bist du mein größter Feind, ohne es zu wissen. Ich dachte erst, ich hätte eine Chance, aber ich habe mich getäuscht.

Was sollte das heißen? Was meinte Mondschatten mit 'Ich dachte erst, ich hätte eine Chance'? Was für eine Chance?

Naja, spielt ja jetzt auch keine Rolle.

Seerose warf Mondschatten einen besorgten Blick zu, der Sturmgeist wütend anstarrte. "Sei still und verzieh dich", fauchte er und legte die Ohren an.

Sturmgeist musterte ihn abfällig. "Du wirst schon noch sehen, was du davon hast. Seerose verdient jemand besseren als dich. Du bist einfach nur ein kaltherziges Mäusehirn, Mondschatten", knurrte er abfällig, ehe er herumwirbelte und im Kriegerbau verschwand.

Seerose wollte wütend auf ihn sein, aber sie konnte es nicht. Irgendetwas sagte ihr, dass Sturmgeist nicht nur eifersüchtig war.

Ist ja auch egal, schoss es ihr durch den Kopf, er ist nur neidisch. Mondschatten hat mich immer gut behandelt. Wieso sollte er mich nicht verdient haben? Gerade er verdient mich.

Trotzdem wurde sie das ungute Gefühl, dass etwas nicht stimmte, nicht los.

Plötzlich riss Mondschatten sich von ihr los. "Fuchsdung!", fauchte er, "ich habe Rabenflügel versprochen, dass wir uns im Wald zum Jagen treffen!"

Er wandte sich an Seerose und sah sie entschuldigend an. "Tut mir echt leid", murmelte er, "ich muss los. Pass auf dich auf! Wir sehen uns später!"

Mit diesen Worten stürmte er davon und verschwand im Wald. Seerose seufzte und betrachtete müde ihre Pfoten. Dieses Gespräch hatte sie seltsamerweise erschöpft. Was war bloß mit ihr los?

Eine sanfte Brise legte ihr das Fell an und einzelne Grashalme streiften ihren Bauch. Sie stand einfach nur da und genoss das Gefühl der Entspannung, das sie durchfuhr. Erinnerungen kamen in ihr hoch, als sie in ihren Gedanken ertrank.

Dunkelgraues Fell. Bernsteinfarbene Augen. Geisterfuchs. Wie er sie wütend anstarrte und ihr das Herz brach. Wie er sie mit seinen Jungen alleine ließ.

"Seerose", rief da eine Stimme und zerstörte die Welt der Alpträume für diesen Moment. "Wieso stehst du da so rum? Ich möchte Kräuter suchen gehen. Außerdem wollte ich einmal mit dir reden. Warum kommst du nicht mit?"

Seerose nickte zustimmend und trabte schwerfällig zu ihrer Schwester, die fröhlich mit dem Schwanz winkte. In ihrem Maul baumelten einige Kräuter.

"Komm." Sie verschwand in der Richtung entgegengesetzt derer, in die Mondschatten gegangen war, und führte Seerose tief in den Wald.

"Was ist los?", wollte Seerose wissen, "ist alles in Ordnung?"

Sturmrose sah sich um, um festzustellen, dass sie weit genug vom Lager entfernt waren. Dann legte sie die Kräuter ab und begann zu sprechen: "Seerose, meine ersten Wehen haben eingesetzt."

Seerose erstarrte und riss ihre blauen Augen auf. "W-Was?", stammelte sie, "das kann nicht sein! Jetzt schon? Aber was soll ich denn tun? Ich kann dir doch nicht bei der Geburt helfen!"

Eine schmerzhafte Welle überkam Sturmrose und sie bohrte die Krallen in die Erde. "Du sollst mir auch nicht ...", stotterte sie, "... bei der Geburt helfen..."

Einige Herzschläge später ließen die Schmerzen wieder nach und sie fuhr fort: "Ich werde jetzt meine Jungen bekommen und dann werden wir bei dir eine Geburt einleiten.

Ich habe dafür Kräuter mitgebracht. Anschließend werden wir mit Petersilie meine Milch stoppen und du nimmst deine und meine Jungen an dich. Dann gehen wir zurück ins Lager und tun so, als wären wir Kräuter sammeln gewesen und du hättest deine Jungen bekommen."

Erschrocken starrte Seerose ihre Schwester an. "Ich soll meine Jungen bekommen? Direkt jetzt?! Bist du mäusehirnig? Wir sind irgendwo im Wald! Komplett alleine!"

Doch Sturmrose schüttelte bloß den Kopf. "Ich bin aber hier und werde dir bei der Geburt helfen. Ich verspreche dir, dass dir nichts passieren wird. Ich habe sogar Kräuter, die die Schmerzen lindern."

Seerose nickte. Immer noch war sie nicht ganz überzeugt; dennoch, sie konnte ihre schildpattfarbene Schwester jetzt nicht im Stich lassen. Sturmrose brauchte ihre Hilfe, denn sie bekam jetzt schon ihre Jungen.

Eine weitere Wehe erschütterte Sturmroses Körper und sie ließ sich vor Schmerzen keuchend im Gras nieder. Ihr Gesicht war verzerrt und sie hatte die Augen eng zusammengekniffenen. Mit der Kralle packte sie eines der Kräuterbündel und zog es zu sich.

Sie fraß die Hälfte auf und schluckte sie hinunter. "Kann ich dir helfen?", fragte Seerose und trat von einer Pfote auf die andere. Sie fühlte sich unwohl, da sie hier nur stand und nichts zu machen schien. Es musste doch etwas geben, das sie tun konnte.

Sturmrose riss ihre grünen Augen auf. "Ja", presste sie hervor, "hol Spinnenweben."

Seerose warf ihrer Schwester einen verwirrten Blick zu."Spinnenweben? Du bekommst deine Jungen? Wieso soll ich da jetzt Blutungen stoppen? Ist es so viel Blut?"

Doch sie bemerkte schnell die Dringlichkeit in Sturmroses Blick. "Bitte", flehte diese, "hol Spinnenweben. Andernfalls werde ich womöglich ...", sie machte eine lange Pause, "verbluten."

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Ein kleiner Cliffhanger, aber das ist bei mir ja keine Überraschung :D

Sofern ich weiß, gibt es nun Wareior Cats auch keine Kräuter, mit denen man eine Geburt einleiten kann, aber das Detail ignorieren wir mal - AU und so, ihr wisst schon :)

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