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Unruhige Nacht

»Eine Katze nähert sich!«, schallte Funkenlichts Stimme durch das Lager. Der Kater hatte die Aufgabe erhalten, die erste Nacht als Krieger über seine Clan-Gefährten zu wachen. Nicht umsonst, wie sich herausstellte. Im Nu waren alle WindClan-Krieger auf den Beinen.

Terra spürte Hechtkralles Fell dicht neben sich, als sie die Augen zusammenkniff, um im Dunkeln etwas zu erkennen. Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Mit Schrecken stellte sie fest, dass der kühle Nachtwind ihr den Geruch von Blut entgegentrug. Die Katze, die Funkenlicht gesehen haben musste, kämpfte sich, offensichtlich geschwächt, durch die Fluten des Flusses. Wie ein Blitz eilte Aqua hin und half ihr aus dem Wasser.

»Es ist Lilienpfote!«, rief die Kätzin mit den breiten Streifen ihrem Clan zu. Ein Raunen ging durch die Menge. Mittlerweile musste jeder den Blutgeruch wahrgenommen haben. Terra bemerkte, dass Tannennadel und Vogelschweif ihre Jungen näher zu sich heranzogen. Der Großteil der Krieger hingegen versammelte sich am Flussufer.

»Was ist passiert?«, wollte Schattenstern wissen und stupste Lilienpfote sanft an. Die hellgrau getigerte Kätzin zitterte am ganzen Leib. An ihrer Schulter prangte eine blutende Fleischwunde. Die WindClan-Anführerin brauchte nichts zu sagen, damit Weises Reh anfing, eine Kräuterpaste zu zerkauen.

»Wir wurden angegriffen«, keuchte Lilienpfote. Ihr Gesicht verzog sich vor Schmerz, sodass sie nicht weitersprechen konnte.

»Von wem?«, fragte Schattenstern.

Die Schülerin wirkte verwirrt, blinzelte und schüttelte den Kopf. Dann riss sie sich aber zusammen und miaute: »Vom BlitzClan. Streifenmond möchte durchsetzen, dass Rankenjunges von allen als neuer Großer Stern anerkannt wird. Die Flinke ist zum DonnerClan aufgebrochen, um Hilfe zu holen, aber kurz darauf kam sie zurück und berichtete, dass er vom SturmClan angegriffen worden ist. Der BlitzClan und der SturmClan haben sich gegen uns verbündet! Bitte, helft uns, bevor keiner mehr von uns übrig ist!«

Schattenstern wollte gerade antworten, als Efeubein ihr ins Wort fiel: »Du kannst nicht von uns erwarten, dass wir unser Leben aufs Spiel setzen, um diesen Katzen zu helfen. Wirbelwasser ist schon gestorben. Sprenkelpfote wurde ebenfalls beinahe umgebracht. Und Wolfsmond ist immer noch unauffindbar.«

»Du weißt ganz genau, warum wir diesen Katzen helfen müssen«, entgegnete Schattenstern und warf dem dunkelbraunen Kater einen eindringlichen Blick zu.

Sie meint die Prophezeiung, dachte Terra. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Nachfahren des DonnerClans untergehen.

Auch Efeubein schien das einzusehen, denn er nickte.

»Luchsohr, Efeubein, Blendfeuer, Spritzklang, Hechtkralle, Terra, Kräuselsturm, Funkenlicht und Nebelpfote, werdet ihr an meiner Seite kämpfen?«, fragte Schattenstern.

»Ich werde hier bleiben, um die Königinnen und ihre Jungen notfalls zu beschützen«, meldete Luchsohr sich zu Wort. Terra bemerkte, dass Blendfeuer ihm dankbar zunickte.

»Warum darf ich nicht mitkommen?«, ertönte Sprenkelpfotes Stimme. Die kleine Kätzin stellte sich mit traurig blickenden Augen vor ihre Mutter.

»Du musst dich noch ausruhen«, erklärte Schattenstern, woraufhin ihre Tochter mit hängendem Kopf davon trottete. Die Anführerin wandte sich an Aqua und Weises Reh: »Ihr beide behandelt Lilienpfote und bereitet euch darauf vor, unsere Verletzten und die des WirbelClans zu versorgen.« Ihr Blick wanderte weiter zu den Wölfen. »Kommt einer von euch mit?«

Brud bellte etwas in Keets Richtung, doch der schwarze Wolf schüttelte seinen breiten Kopf und deutete mit der Schnauze auf Ami und ihre drei Welpen. Also trat nur der treue Weggefährte der WindClan-Anführerin vor und jaulte zustimmend.

»WindClan! Mir nach!«, rief Schattenstern und stürmte vor. Ihr Clan folgte ihr. Terra zögerte nicht, als sie sich in das Wasser des Flusses stürzte. Mit kräftigen Zügen kämpfte sie sich auf die andere Seite, wo sie keine Zeit mit dem Ausschütteln ihres Pelzes verschwendete. Ihre Pfoten trommelten über den Boden. Die gelben Halme streiften ihr Fell, als sie mit ihren Clan-Gefährten hindurch rannte. Es beruhigte sie, Hechtkralle und all die anderen an ihrer Seite zu wissen.

Schon von Weitem hörte sie lautes Kampfgeschrei. Sogar vor dem verzweigten Stock, der den Eingang in das WirbelClan-Lager markierte, kämpften Katzen miteinander. Während der Großteil des WindClans sich unter den hängenden Ästen ins Lager quetschte, blieben Terra und Hechtkralle zurück. Sie brauchten nichts zu sagen, um sich gleichzeitig auf eine Kätzin mit unglaublich langem Schweif zu stürzen und sie von der Flinken herunter zu reißen.

Die Blitzclan-Katzen sind immer noch alle schlammbedeckt, stellte Terra fest, als die Angegriffene weit mit den Vorderpfoten ausholte, um ihr einen Schlag zu verpassen. Die WindClan-Kriegerin duckte sich, damit Hechtkralle über sie hinweg auf den Rücken der Kätzin springen konnte. Diesen Zug hatten sie mehrmals geübt und es machte sie stolz, ihn endlich benutzen zu können. Hechtkralle landete wie geplant auf dem Rücken seiner Gegnerin, die so sehr erschrak, dass sie ihn fauchend abschüttelte und zwischen den Grashalmen verschwand.

»Gelbpfote!«, kreischte die Flinke plötzlich und wollte losrennen, stolperte aber und blieb vor Schmerzen gekrümmt liegen. »Helft ihr! Helft meiner Tochter!«

Terra blickte wie wild um sich und entdeckte einen BlitzClan-Schüler, der sich vor Gelbpfote aufgebaut hatte. Die junge Kätzin fauchte zwar und bleckte die Zähne, hätte gegen den viel größeren und älteren Kater aber keine Chance.

Blitzschnell war Hechtkralle bei dem feindlichen Schüler und verpasste ihm einen heftigen Schlag ins Gesicht. Mit eingefahrenen Krallen, doch das genügte. Der Kater, eingeschüchtert von dem blaugrauen Krieger, legte die Ohren an und zog sich zurück.

»Geh zu deiner Mutter und bleib bei ihr, bis der Kampf vorbei ist«, sagte Hechtkralle zu Gelbpfote.

»Aber ich kann auch schon kämpfen!«, widersprach die gelbbraune Kätzin und bauschte ihren ohnehin schon buschigen Schweif noch mehr auf. »Ich bin auch mutig!«

»Weißt du, wo man die mutigsten Krieger findet, Gelbpfote?«, fragte Terra die Schülerin. Diese schüttelte den Kopf. »Vor dem Ältestenbau, wo ihre Eltern sind. Sie würden ihr Leben für ihre Eltern geben, obwohl sie schon sehr alt sind und in der nächsten Blattleere sterben könnten. Geh zu deiner Mutter und beschütze sie wie diese mutigen Krieger.« Terra verlor sich in Gedanken an Fremdschatten. Ihn habe ich nicht beschützen können.

Dafür sprang Gelbpfote begeistert auf und lief zu der Flinken, die Terra und Hechtkralle dankbar zunickte. Die beiden WindClan-Krieger nickten zurück und rannten dann zu dem verzweigten Ast, um das Lager zu betreten.

Dort herrschte pures Chaos. Alle Baue waren auseinander gerissen und lagen zerfetzt quer über die Lichtung verteilt. Terras Herz zog sich vor Sorge zusammen, als sie einen riesigen Kater mit großen Pfoten sah, der gnadenlos auf Tatze einschlug. Sie knurrte. Der Kater hatte keine Ahnung, dass sie schon mal gegen ihn gekämpft hatte. Damals, als das WirbelClan-Lager das erste Mal überfallen worden war und sie Sprenkelpfote das Leben vor diesem Kater gerettet hatte. Damals hatte sie noch Schlamm im Pelz gehabt, der ihren Geruch überdeckt hatte.

»Den nehme ich mir vor«, flüsterte sie Hechtkralle zu und stürzte sich auf den riesigen Kater. Dieser ließ von Tatze ab und wandte sich ihr zu. Seine gelben Augen funkelten wütend.

»Bist du mäusehirnig, es freiwillig mit mir aufzunehmen?«, fauchte er sie an.

»Das hättest du mir beim ersten Mal sagen sollen«, schleuderte sie ihm entgegen und ging auf ihn los. Sie wusste, dass er nur auf seine Kraft setzte, nicht auf Geschicklichkeit. Terra verfehlte ihn und traf ins Leere. Er war einfach zu groß. Doch sie konnte ihm leicht ausweichen, weil sie schneller war als er. Flink tauchte sie unter seinen Pfoten durch, stieß ihm mit aller Kraft gegen die Sehne am Hinterbein und sprang auf, bevor er sie mit seinem massigen Körper unter sich begraben konnte.

Der Kater knurrte verärgert und wollte aufstehen, doch Terra setzte ihm eine Pfote mit drohend ausgefahrenen Krallen an die Kehle. Er erstarrte, blickte ihr direkt ins Gesicht und seine Augen weiteten sich vor Überraschung. Er hatte sie erkannt. »Du!«

»Ich«, zischte sie. »Und wieder greifst du nur wehrlose Katzen an. Kämpf das nächste Mal gegen jemanden, der sich auch gegen dich wehren kann. Und jetzt hau ab, bevor ich dir eine sehr unschöne Wunde verpasse!«

Terra trat von ihm herunter. Der riesige Kater kam schwankend auf die Pfoten, musterte sie von oben bis unten, machte aber keine Anstalten, zu fliehen. Stattdessen breitete sich ein schadenfroher Ausdruck auf seinem Gesicht aus. Bevor sie begreifen konnte, was geschah, sprang jemand von hinten auf ihren Rücken und warf sie um.

»Der WindClan hat sich hier nicht einzumischen!«, zischte der Rote ihr ins Ohr.

Nein, nicht der Rote, sondern Rotkralle, der neue Wächter nach Knurrkralle.

»Du verrätst deinen eigenen Clan?«, fauchte Terra und versuchte, sich aus seinem Griff heraus zu winden.

»Er ist nicht mehr mein Clan, denn er weigert sich, den Großen Stern anzuerkennen!«

»Rankenjunges ist nur ein Junges!«

»Und der rechtmäßige Erbe!«, blaffte Rotkralle.

Sie spürte, wie seine Krallen sich schmerzhaft in ihre Seite bohrten. Plötzlich wurde das Gewicht ihr jedoch vom Rücken gerissen. Terra schaute hoch und blinzelte ungläubig. Es war Wolfsmond, die den Kater nun in arge Bedrängnis brachte. Ihr hellgrauer Pelz glänzte im Mondlicht.

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Ich weiß, ich weiß, das ist ein Cliffhanger XD Und ich weiß, dass das fies ist. Aber es geht irgendwie gerade nicht anders. Und die nächsten Kapitel wird es (fürchte ich) noch schlimmer O.o Macht euch also gefasst und stählt euer Durchhaltevermögen :)

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