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Scharfe Worte

Terra fühlte sich unwohl und vollkommen fremd. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass die Schwarze Blüte den Großen Stern davon überzeugen konnte, den WindClan die Grenze übertreten zu lassen. Und nicht nur das: Sie würden im Lager des WirbelClans unterkommen.

Ist es jetzt soweit? Muss ich jetzt den Krieg der Clans verhindern? Aber er ist doch schon verhindert! War mit der Prophezeiung etwa gemeint, dass Funkenstern den WindClan einfach verlassen musste?

Unsicher trat sie von einer Pfote auf die andere. Auf ein Schwanzschnippen der Schwarzen Blüte hin verlangsamten die Katzen und die drei Wölfe das Tempo. Vor ihnen kam ein riesiger verzweigter Stock in Sicht, der Terra entfernt an einen entwurzelten Baum erinnerte. Auf einem der oberen Äste hockte – zu ihrer Überraschung – Wolfsherz.

»Was ist passiert?«, rief Schattenstern zu der struppigen Kätzin hoch.

Diese peitschte verärgert mit dem Schweif und fauchte gereizt: »Er wollte mich als Gefährtin haben! Niemals!«

Terra verstand kein Wort. Hat die Schwarze Blüte nicht gesagt, dass Wolfsherz nur zurückgeblieben ist, weil der Große Stern unbedingt mit ihr reden wollte? Seit wann endete ein normales Gespräch mit dem Vorschlag, Gefährten zu werden? Verstohlen schielte sie zu Hechtkralle hinüber. Sie freute sich schon darauf, ihm alles zu erzählen, was während seiner Abwesenheit passiert war.

»Ich habe dich darum gebeten, höflich zu bleiben!«, zischte die Schwarze Blüte.

Wolfsherz schwieg, doch ihre blauen Augen funkelten wütend.

Die Anführerin seufzte resigniert. »Sind wir denn noch willkommen oder war alles umsonst?«

»Ihr seid immer willkommen«, ertönte plötzlich eine Terra unbekannte Stimme und der Kopf einer dunkelgrauen Kätzin erschien im wirren Astgestrüpp vor ihnen. »Der Große Stern hat befohlen, euch einen gemütlichen Schlafplatz zu besorgen und euch freien Zugang zu unserem Frischbeutehaufen zu gewähren. Euch allen.«

Ein erleichtertes Aufatmen ging durch die WindClan-Katzen.

»Folgt mir!« Der Kopf der fremden Kätzin verschwand.

Es dauerte nicht lange, bis der gesamte WindClan sich in dem fremden Lager befand. Terra bemerkte die neugierigen Blicke der hier lebenden Katzen. Sie alle hatten schmutziges Fell, das mit getrocknetem Schlamm bedeckt war. Die gefleckte Kriegerin konnte sie nur an ihrer Statur und ihren Augen auseinanderhalten. Ihr fiel eine Kätzin auf, der das vordere linke Bein und das linke Auge fehlte. Was ist mit ihr passiert?

Bevor sie sich weitere Gedanken darüber machen konnte, sprang die dunkelgraue Kätzin, die sie ins Lager geführt hatte, auf einen ungemütlich aussehenden Steinhaufen.

»Mein Name ist Regenmond und ich bin die Anführerin des WirbelClans«, verkündete sie mit stolz nach vorne gereckter Brust. »Die Verbündeten heißen den WindClan in der weiten Grasebene willkommen!«

»Willkommen! Willkommen! Willkommen!«, jaulten die WirbelClan-Katzen so plötzlich und so laut los, dass Terra und Aqua vor Schreck zur Seite sprangen und zusammenstießen.

»Entschuldige.«

»Tut mir leid.«

Die beiden Freundinnen schnurrten belustigt los, weil sie sich gleichzeitig entschuldigt hatten.

»Jedem Krieger wird ein frisches Nest zugewiesen«, redete Regenmond derweil weiter. Ihr Blick fiel auf Brud, Keet und Ami. Die Wölfe versuchten, sich so klein wie möglich zu machen, was ihnen jedoch nicht so recht gelingen wollte. Auf einmal stolperte eine kleine Kätzin, noch ein Junges, auf die drei treuen Begleiter zu.

»Ihr seid keine Katzen! Seid ihr Rehe?«, fragte die kleine Kätzin, deren gelbbraunes Fell erstaunlicherweise nicht mit Schlamm bedeckt war, begeistert. Ihre dunkelgelben Augen strahlten wie zwei Sonnen, während sie neugierig an Amis Pfote schnüffelte. Die weiße Wölfin schaute verwirrt von Keet zu Brud und wieder zurück.

»Gelbjunges! Geh sofort da weg! Komm her!« Eine schlanke Kätzin mit ungewöhnlich langen Beinen eilte herbei, packte die kleine Kätzin am Nackenfell und warf Ami einen ehrfurchtsvollen Blick zu, bevor sie sich wieder umdrehte.

»Flinke, warte!« Regenmonds Worte ließen die schlanke Kätzin innehalten. »Richte bitte«, die dunkelgraue Kätzin sah kurz auf die WindClan-Katzen, »zwei neue Nester in der Kinderstube ein.«

»Ja, meine Anführerin«, nuschelte die schlanke Kätzin, die offenbar die Flinke hieß, durch das Fell ihrer Tochter hindurch und trottete davon.

»Warum hat der Große Stern beschlossen, einen Clan bei sich aufzunehmen, der uns des Mordes beschuldigt?«, zischte jemand weiter vorne. Bei näherem Hinsehen erkannte Terra einen großen Kater – ebenfalls mit verdrecktem Fell – doch er war der einzige mit bernsteinfarbenen Augen, weswegen sie ihn trotzdem gut von den anderen unterscheiden konnte.

»Und der unsere Grenzen überquert!«, knurrte eine weitere Katze.

»Wir haben ihnen das Junge doch zurückgebracht!«, fügte der Kater mit den Bernsteinaugen hinzu und deutete auf Sprenkeljunges, die allerdings einfach nur ins Leere starrte und nichts wahrzunehmen schien. »Was wollen sie noch hier?«

»Als wir die Grenze überquert haben, wussten wir nicht, dass ihr Sprenkeljunges bereits zurückgebracht habt!«, verteidigte die Schwarze Blüte sich und ihren Clan.

»Natürlich wusstet ihr das!« Der große Kater war aufgesprungen und schien kurz davor zu sein, auf Schattenstern loszugehen. Erleichtert bemerkte Terra, dass Blendfeuer und Efeubein näher an ihre Anführerin heranrückten. Als hätte es Funkensterns zweites Lager nie gegeben...

»Bär, setz dich!«, befahl Regenmond, was der große Kater auch tat. Die dunkelgraue Kätzin schien auf einmal seltsam aufgewühlt. Ihre verschiedenfarbigen Augen fixierten einen Punkt weiter hinten, doch Terra konnte nicht erkennen, wer oder was da war.

»Ich werde herausfinden, was die Wahrheit ist«, fügte die Anführerin des WirbelClans hinzu, sprang vom Steinhaufen und verließ Terras Sichtfeld.

»Ihr seid zwei Kriegerinnen, oder?«

Terra fuhr zu der Katze herum, die sie und Aqua angesprochen hatte. Natürlich, mit Schlamm bedeckt... Sie hatte nicht mal irgendwelche besonderen Merkmale. Nur gelbe Augen.

»Naja, also, ich...«, stotterte Aqua. »Ich bin nicht direkt eine Kriegerin. Ich kämpfe nicht. Ich...«

»Aber du erwartest doch keine Jungen, oder?«, unterbrach sie die fremde Kätzin.

Aqua zuckte zusammen und schüttelte den Kopf.

»Dann bist du eine Kriegerin«, beharrte die WirbelClan-Katze. »Kommt mit, ich zeige euch eure Nester.« Beim Weggehen drehte sie sich noch einmal um. »Mein Name ist Rose. Ich glaube an eure Unschuld. Macht euch nichts aus Bär. Der Charakter seiner Gefährtin hat angefangen, auf ihn abzufärben.«

»Alles klar«, miaute Terra. Diesen Bär muss ich im Auge behalten. Jemand in diesem Clan ist Himmelglanz' Mörder.

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