Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Provozierter Krieg

Wolfsmond hasste es, hin und her gescheucht zu werden. Sie war nun schon zwei Tage unterwegs, um endlich mit dem Großen Stern über die Neugründung des DonnerClans zu reden. Aber sobald sie in einem Lager ankam, wurde ihr direkt gesagt, dass der Anführer wieder zu einem anderen Lager gegangen war. So war sie nun vom DonnerClan-Lager zu dem des SturmClans gehetzt. Dann zu dem des BlitzClans und wieder zum SturmClan, nur um erneut zum BlitzClan zurückzukehren.

»Der Große Stern ist nicht da«, erklärte Streifenmond, die Anführerin des BlitzClans, mit einem höflichen Bedauern. »Wahrscheinlich ist der Große Stern beim SturmClan.«

»Rate mal, von wo ich gerade komme«, zischte Wolfsmond und musste sich zusammenreißen, um der trächtigen Kätzin keinen schmerzhaften Schlag zu verpassen.

»Von außerhalb des Lagers?«, riet Streifenmond.

Hase, der Wolfsmond zusammen mit Rose und dem Faucher begleitete, trat vor, bevor sie auf die begriffsstutzige Anführerin losgehen konnte. »Wo wurde der Große Stern denn zuletzt gesehen?«, fragte der langgliedrige Kater.

»Weiß ich nicht.«

»Und wer weiß es?«, presste Wolfsmond hervor.

»Meine Schwester«, antwortete Streifenmond.

Die hellgraue Kätzin bemerkte, wie ihre Begleiter leicht zusammenzuckten. Was ist denn jetzt schon wieder mit ihnen los? »Und... wo ist sie? Ich muss sie fragen, wo der Große Stern ist.« Alles muss man ihr aus der Nase ziehen...

»Ich rede nicht mehr mit ihr«, entgegnete Streifenmond eingeschnappt. »Sie hat mich verraten. Sie hat uns verraten. Dich auch!«

»Nicht, dass ich wüsste«, seufzte Wolfsmond und drängte sich einfach an der silbern getigerten Anführerin vorbei. Wenn sie ihr nicht helfen wollte, musste sie sich selber helfen. Sie sah sich im Lager um. Es war genauso aufgebaut wie das des WirbelClans. Einige schlammbedeckte Katzen starrten sie mit großen Augen an, doch keine von ihnen sah aus, als könnte sie Streifenmonds Schwester sein.

Gerade wollte Wolfsmond sich an Hase, Rose oder den Faucher wenden, um sie nach dieser geheimnisvollen Schwester zu fragen, aber die drei Krieger hatten sich nicht von der Stelle gerührt und schauten sie genauso entsetzt an wie alle anderen.

»Was ist los?«, fragte sie.

»Ich werde nicht mit der Getigerten reden«, erklärte Rose. »Das solltest du auch nicht, meine Anführerin.«

»Ich auch nicht«, murmelten Hase und der Faucher gleichzeitig.

»Dann geht halt wieder zurück ins Lager, wenn ihr mir nicht helfen wollt.« Wolfsmond peitschte verärgert mit dem Schweif und beobachtete, wie die drei WirbelClan-Katzen zwischen den gelben Halmen verschwanden. Etwas Schnee fiel von oben auf sie herab.

Gereizt fuhr sie herum und stampfte durch den Schnee auf den erstbesten Bau zu, den sie erkennen konnte. Grummelnd steckte sie den Kopf herein und rief nach der Getigerten. Mehrere Katzen waren schon vor ihr geflohen, bis sie einen Treffer landete.

»Ich bin die Getigerte«, miaute eine schlammbedeckte Kätzin, deren Bauch unter dem Gewicht ihrer ungeborenen Jungen gewölbt war. Kluge, dunkelblaue Augen musterten sie. »Du musst die neue Anführerin des WirbelClans sein. Wolfsmond, stimmt's? Warum bist du hier? Du solltest mich hassen. So wie die anderen Gefährtinnen des Großen Sterns.«

»Ich bin nicht seine Gefährtin«, fuhr Wolfsmond sie an, während sie sich ein paar der verstreuten Federn zusammenkratzte, um sich ihr gegenüber zu setzen ohne gleich am Boden festzufrieren.

Die Getigerte zuckte nur mit den Ohren. »Wie du meinst. Ich bin eigentlich auch nicht die Gefährtin des Großen Sterns.«

Wolfsmond deutete auf ihren gewölbten Bauch. »Wenn das seine Jungen sind, würde ich sehr wohl behaupten, dass du seine Gefährtin bist.«

»Es ist dem Großen Stern verboten, mehr als vier Gefährtinnen zu haben. Alle Gefährtinnen müssen etwas Besonderes sein. Ich bin es, im Gegensatz zu meiner Schwester, nicht. Also darf ich nicht als Gefährtin des Großen Sterns bezeichnet werden«, meinte die Getigerte. »Habichtmond, Streifenmond und Goldmond hassen mich dafür, dass ich ihnen des Großen Stern weggenommen habe. Warum du nicht?«

»Ich sehe den Sinn darin nicht«, antwortete Wolfsmond einfach. Das ist der endgültige Beweis dafür, dass diese Katzen verrückt sind. Man kann ja nicht mal vernünftig mit ihnen reden. »Ich bin nicht gekommen, um mit dir über irgendwelche dämlichen Probleme zu diskutieren, die nicht da wären, wenn ihr nach dem Gesetz der Krieger leben würdet. Wo ist der Große Stern? Ich muss ihn sprechen.«

»Er war vor zwei Tagen hier. Du hast ihn knapp verpasst. Er müsste jetzt wieder im DonnerClan-Lager sein.«

Endlich eine vernünftige Antwort! »Danke«, miaute Wolfsmond und überraschte sich dabei, wie sie der Königin über die Stirn strich. Der Schlamm schmeckte ekelhaft und sie spuckte ihn sofort wieder aus. Erst jetzt fiel ihr auf, wie mager die Getigerte eigentlich war. Der pralle Bauch täuschte. Wann hat sie zuletzt etwas gegessen? Egal, nicht mein Problem. Ich habe schon so zu viel Zeit vergeudet.

Beim Hinausgehen hörte sie lautes Jaulen und Heulen, das immer lauter wurde. Plötzlich teilte sich das Gras in einer weißen Schneewolke, aus der eine erstaunlicherweise völlig saubere Kätzin herausbrach. Ihr schildpatt-weißes Fell war gesträubt und ihre grünen Augen blickten wild hin und her.

»BlitzClan!«, brüllte sie mit einer Stimme, die es gewohnt war, Befehle zu geben. »Adlerschwinge, mein Bruder und der Sohn des Großen Sterns, euer späterer Anführer, wurde kaltblütig ermordet! Sein Körper war noch warm, als der Mörder geflüchtet ist! Eine WindClan-Katze ist für seinen Tod verantwortlich! Kommt, kommt alle und rächt euch für den Sohn eures Anführers!«

»Tod dem Mörder!«, schrie ein muskulöser BlitzClan-Kater und sprang mit ausgefahrenen Krallen auf die Pfoten.

»Krieg!«, kreischte ein anderer Kater, dessen langes Fell in verklebten Strähnen herabhing. »Krieg dem WindClan! Niemand tötet wahllos Katzen aus der Familie des Großen Sterns!«

»Krieg dem WindClan! Krieg dem WindClan!«, nahmen andere Katzen den Ruf auf.

Fassungslos und entsetzt zugleich beobachtete Wolfsmond, wie der BlitzClan sich um die schildpatt-weiße Kätzin sammelte, die offenbar die Tochter des Großen Sterns war. In nur wenigen Herzschlägen hatte sie Streifenmond die gesamte Kontrolle über ihren Clan entrissen. Die trächtige Anführerin stand tatenlos daneben und drehte sich schließlich einfach um. Ihre silbern getigerte Gestalt verschwand zwischen einigen zusammengeflochtenen Halmen.

»Tod den Unruhestiftern!«, rief die schildpatt-weiße Kätzin nochmal und stürmte davon. Der gesamte BlitzClan folgte ihr wild heulend und kreischend.

»Folge ihnen. Vielleicht bist du schneller und kannst deinen Clan noch warnen.« Die Getigerte war wie aus dem Nichts neben ihr aufgetaucht. Ihre klugen, dunkelblauen Augen hatte sie auf den Ausgang des Lagers gerichtet.

»Ich gehöre nicht mehr zum WindClan«, krächzte Wolfsmond. Unfähig, sich zu bewegen. Ihre Gedanken wirbelten ungeordnet durcheinander.

»Bist du dir da so sicher?« Die Getigerte stieß sie in die Seite und auf einmal war ihre Starre gelöst.

Als würde sie von einem Rudel Hunde gejagt werden, sprintete Wolfsmond aus dem BlitzClan-Lager hinaus. Die gelben Halme schnitten ihr ins Gesicht und der Schnee fiel ihr in kalten Brocken auf den Rücken, doch sie blieb nicht stehen. Schon von Weitem hörte sie das Kampfgeschrei. Keuchend brach sie in das WirbelClan-Lager und wurde direkt von jemandem umgerissen.

»Du und dein Clan haben uns nur Unglück gebracht!«, knurrte die Zornige ihr ins Gesicht.

Bär tauchte an ihrer Seite auf. Seine bernsteinfarbenen Augen waren zu Schlitzen verengt. »Bring es zu Ende«, zischte er seiner Gefährtin zu. »Wenn der WirbelClan eine neue Anführerin hat, wird diese den WindClan vielleicht von hier verscheuchen. Wir wollen keine Mörder in unserem Lager haben!«

Ein wütendes Knurren stieg in Wolfsmonds Kehle auf. Dann explodierte sie in einem Sturm aus Krallen und Zähnen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro