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Neue Regeln

Terras Muskeln, ihr ganzer Körper, waren zum Zerreißen gespannt. Sie musste ein feindseliges Knurren unterdrücken, als Moira sie entdeckte und sich ihr mit einem hämischen Grinsen im Gesicht näherte. Die narbige Kätzin zeigte ihre spitzen Zähne.

»So sieht man sich wieder«, zischte Moira. »Wie schön, dass wir jetzt in einem Clan sind. Vielleicht werden wir ja Freundinnen.«

»Ich habe nicht vergessen, dass du mich dazu gezwungen hast, Milas Tod mit anzusehen«, fauchte Terra und funkelte ihre Feindin hasserfüllt an. Greif sie nicht an, warnte sie sich selbst gleichzeitig. Wenn du sie angreifst, wird nichts Gutes dabei rauskommen. Funkensterns Anhänger sind in der Überzahl.

»Wölfe gehören nicht in den Zweibeinerort«, miaute die Narbige und fügte fast beiläufig hinzu: »Und in den neuen WindClan übrigens auch nicht. Funkenstern wird eure Freunde töten, wenn sie nicht freiwillig gehen.«

»Er wird es nicht wagen!«

»Das werden wir ja sehen!«

»Ami hat gerade erst Welpen bekommen«, warf Hechtkralle ein. »Ihr werdet ihnen doch wohl nicht die Eltern nehmen!«

»Welpen?« Moira schnurrte. »Wie süß! Bestimmt quieken sie so lustig, wenn man ihnen die Krallen in den Bauch schlägt.«

Hechtkralle sprang schnell zwischen die beiden Kätzinnen, bevor Terra auf ihre Feindin losgehen konnte. In ihr brodelte eine Wut und Enttäuschung, die sie nicht in Worte fassen konnte. Doch Moira warf ihr nur einen verächtlichen Blick zu und entfernte sich mit hoch erhobenem Schweif, bis sie in der Menge von Funkensterns Anhängern verschwand.

»Funkenstern wird damit nicht durchkommen«, zischte Terra so leise, dass nur Hechtkralle sie hören konnte.

Der blaugraue Kater schmiegte sich eng an sie, um sie zu beruhigen. Trotzdem war sie angespannt. Mit den Augen suchte sie nach dem golden getigerten Kater, den sie früher geliebt hatte. Er trottete zusammen mit Dunkelherz an der Spitze. Wer auf die Idee gekommen war, diesem jungen Kater einen vollwertigen Kriegernamen zu geben, musste vollkommen mäusehirnig gewesen sein. Sie sah auch Nebelpfote, der verzweifelt versuchte, zu seinem Bruder durchzukommen, um mit ihm zu reden, doch dieser ignorierte ihn.

Bald kam das Lager des WindClans in Sicht. Schon von Weitem waren die Silhouetten der drei ausgewachsenen Wölfe zu sehen. Die Schwarze Blüte hatte Brud bei seinen Artgenossen gelassen, weil es für ihn im Zweibeinerort zu gefährlich war. Bestimmt hat Funkenstern damit gerechnet, dachte sie. Brud hätte sie alle einfach in der Luft zerfetzt und niemand hätte ihn daran gehindert, Sprenkelpfote zurück zu holen.

Ein Jaulen ertönte. Offenbar warnten die Wölfe die zurückgebliebenen WindClan-Katzen vor der näherkommenden Gruppe. Sie mussten gesehen haben, dass es viel mehr Katzen waren und dass Schattenstern fehlte. Neben der Gestalt von Brud tauchte Luchsohr auf. Seine Ohren, früher spitz und nun zerfetzt – vom Kampf gegen Funkenstern –, waren unverkennbar. Er blieb dort stehen, bis die Gruppe bei ihm angekommen war. Seine gelben Augen richteten sich anklagend auf Funkenstern.

»Was machst du hier?«, fragte er mit einer unterschwelligen Drohung. Er hatte nicht vergessen, dass der golden getigerte Kater schon einmal versucht hatte, den WindClan an sich zu reißen. Seine schlimmsten Befürchtungen wurden anscheinend wahr, als Funkenstern antwortete:

»Schattenstern hat euch verlassen. Ich bin nun dein Anführer. Und der Anführer des gesamten WindClans.« Die beiden Kater starrten sich an.

Die Wölfe schienen zu merken, dass etwas nicht stimmte. Keet stellte sich mit gesträubtem Fell vor Ami und ihre drei Welpen. Brud trat vor und knurrte Funkenstern drohend an. Seine Nase zuckte. »Wo Schwarz?«, bellte er.

Funkenstern schien nicht im Mindesten beeindruckt. Quälend langsam drehte er den Kopf in Richtung des grauen Wolfs. Plötzlich, blitzschnell, schoss seine krallenbewehrte Pfote vor. Brud schaffte es nicht, auszuweichen. Blut spritzte durch die Luft, als der Kater ihm mit den Krallen über das linke Auge fuhr. Der Wolf jaulte schmerzerfüllt auf, taumelte zurück, schüttelte den Kopf und winselte leise.

Der gesamte WindClan war wie in einer Schockstarre. Die rote Augenhöhle war leer. Funkenstern hatte Brud geblendet. Einfach so. mit einem Pfotenschlag. Ein Schauer fuhr Terra über den Rücken und sie starrte den golden getigerten Kater entsetzt an. Während Brud immer weiter zurückwich, versuchte, den Schmerz auszuhalten, der ihn durchfloss, verzog Keet sein Gesicht zu einer furchteinflößenden Grimasse. Er wirkte wie ein Ungeheuer aus schwarzem Pelz, das geradewegs aus dem Wald der Finsternis gekommen war.

»Wenn du nicht möchtest, dass dir und deiner Gefährtin dasselbe passiert wie ihm, verschwindest du. Jetzt sofort.« Funkenstern drehte sich zu Brud und schrie ihn an: »Übersetz ihnen das!«

Der verletzte Wolf winselte etwas, nicht ganz bei Sinnen. Dennoch schienen Keet und Ami ihn zu verstehen. Der schwarze Wolf legte die Ohren an und zeigte ein letztes Mal seine Zähne, bevor er seine Gefährtin anstupste. Sie nahm einen ihrer Welpen auf. Keet trat zu Brud und bellte ihm leise etwas zu, woraufhin der graue Wolf zu einem der anderen Welpen ging und ihn aufhob. Rotes Blut floss aus der zerfetzten Augenhöhle über die Schnauze und tränkte das dunkelgraue Fell des jungen Wolfes, doch dieser schien das gar nicht zu bemerken. Keet warf Funkenstern noch einen warnenden Blick zu, nahm den letzten Welpen und folgte seinen Artgenossen aus dem WindClan-Lager.

»Warum geben sie so schnell auf?«, hörte Terra Funkenlichts verwirrte Stimme.

»Du hast keine Jungen. Du verstehst das nicht«, krächzte Blendfeuer als Antwort. Der weiße Kater hatte seinen Blick besorgt auf Vogelschweif gerichtet, die nun hinter Luchsohr auftauchte. Zusammen mit den restlichen WindClan-Katzen, die zurückgeblieben waren. Auch Aqua war unter ihnen. Terra begegnete dem Blick ihrer Freundin und schüttelte leicht den Kopf.

Versucht nicht, euch zu wehren, dachte sie und hoffte, dass Aqua ihre Geste verstand. Es hat keinen Sinn. Sie sind in der Überzahl.

Glücklicherweise schien die getigerte Kätzin sie zu verstehen, denn sie zwängte sich an Tannennadel vorbei und flüsterte Luchsohr etwas zu.

»Was willst du nun machen, Funkenstern?«, fragte der gelbbraune Kater schließlich. »Du hast erreicht, was du wolltest. Du bist der Anführer des WindClans. Und jetzt?«

»Jetzt...«, miaute Funkenstern. »Werde ich euch anführen, wie es sich für einen richtigen Anführer gehört.« Er deutete auf Dunkelherz an seiner Seite. »Er wird mein zweiter Anführer sein, nicht du. Er ist sehr aufmerksam und wird darauf achten, dass alle Regeln befolgt werden.«

»Welche Regeln?«, fragte Vogelschweif mit angelegten Ohren und stellte sich mit gesträubtem Pelz vor ihre drei Jungen. »Wir sind gerade erst den Gesetzen des Windes entkommen und jetzt sollen wir uns wieder an irgendwas halten?«

»Die Regeln sind einfach«, miaute Funkenstern, als hätte er sie nicht gehört. Er hatte den Kopf hoch erhoben, genoss die Aufmerksamkeit. »Wer den Clan ohne meine Erlaubnis verlässt, wird getötet. Wer meine Befehle nicht befolgt, wird getötet. Wer hinter meinem Rücken etwas plant, um mich zu hintergehen«, fast beiläufig warf er Terra einen Blick zu, »wird getötet. Sonst bleibt alles gleich.«

»Diese Regeln sind mäusehirnig!«, brauste Vogelschweif auf.

»Du hast etwas zu sagen?«, knurrte Funkenstern und fixierte sie mit seinen grünen Augen.

»Sie meint es nicht so!«, rief Blendfeuer und drängte sich durch die Menge nach vorne, um sich schützend vor seine Gefährtin und seine Jungen zu stellen. »Sie weiß nicht, was sie sagt.«

»Wie du meinst.« Funkenstern wirkte nicht ganz überzeugt. Terra bemerkte, dass er einem langgliedrigen Kater mit einer schwarzen Maske über den Augen einen unauffälligen Wink mit der Schwanzspitze gab.

Na toll, dachte sie. Jetzt wird es auch noch Katzen geben, die uns beobachten. Sie konnte sich gut vorstellen, dass Funkenstern ausgerechnet Moira auswählen würde, um ihr hinterher zu schnüffeln. Sie wechselte einen verzweifelten Blick mit Hechtkralle. Er schien dasselbe zu denken wie sie.

»Wir müssen durchhalten«, flüsterte er ihr zu.

»Aber wie lange werden wir das können?«, fragte Terra.

»So lange, bis jemandem ein Plan einfällt, wie wir ihn loswerden können.«

»Das ist gefährlich. Hast du nicht gehört, was Funkenstern gesagt hat? Er wird uns genau beobachten. Besonders mich.«

Hechtkralle leckte ihr beruhigend über die Wange. »Wir werden uns schon was ausdenken.«

Und hoffentlich gehen wir dabei nicht drauf, fügte Terra in Gedanken hinzu. Als Funkenstern seinen eroberten Clan ins Lager führte, wichen die WindClan-Katzen nicht zurück, sondern funkelten ihn mit unterdrücktem Hass an. Doch jemand fehlte. Terra fiel auf, dass Weises Reh nicht da war. Auch Lilienpfote, die in der Nacht schwer verletzt nach Hilfe gerufen hatte, war nirgends zu sehen.

»Weises Reh bringt Lilienpfote zum WirbelClan zurück«, ertönte Aquas tiefe Stimme neben ihr. »Ich mache mir Sorgen um sie. Was wird passieren, wenn sie zurückkommt und Funkenstern denkt, dass sie fliehen wollte?«

Terras Miene verdüsterte sich. Die junge Heilerin hatte einen sehr schlechten Zeitpunkt gewählt, um sich davon zu machen. »Wir werden eingreifen müssen, wenn er ihr etwas tun möchte.«

Aqua nickte erleichtert, bevor sie wieder ernst wurde. »Wo ist Schattenstern? Und Sprenkelpfote? Was ist im Zweibeinerort passiert?«

Terra und Hechtkralle wechselten einen Blick. Vermutlich wurden sie jetzt schon beobachtet. Der blaugraue Kater deutete unauffällig in Richtung Schülerbau, dem Funkensterns Anhänger noch keine Beachtung schenkten. Sie alle trieben sich beim Kriegerbau herum und suchten sich die besten Schlafplätze aus. Moira drängelte sich vor und schnappte nach einem Kater mit zerfetztem Fell und vorstehendem Zahn, der ihr das Nest streitig machen wollte.

»Komm«, forderte Terra ihre Freundin auf. »Im Schülerbau wird keiner nach uns suchen. Wir erzählen es dir dort.«

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Lied zum Kapitel: E.S. Posthumus - Unstoppable

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