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Fallender Schnee

Sprenkeljunges wusste nicht, ob sie enttäuscht oder begeistert von der Versammlung sein sollte, auf die sie sich geschlichen hatte. Wolfsherz, nein, jetzt ja Wolfsmond, war Anführerin des WirbelClans geworden. Ob das mit Schattenstern abgesprochen ist? Egal.

Die kleine Kätzin war so unglaublich müde, dass sie sich sofort in das Nest neben Eichelpfote fallen ließ, die nur kurz den Kopf hob und dann wieder zurücksank. Wie kann man nur so lange nicht schlafen?

Während sie einschlief, kreisten ihre Gedanken nur um den Geruch der Mörder-Schlammgrube, den sie auf der Versammlung gesucht hatte. Vergebens. Keine der anwesenden Katzen hatte diesen spezifischen Duft getragen. Wie konnte das sein? Hatte sie sich alles nur eingebildet? Hatte Fliegenpfote vielleicht recht und Himmelglanz' Mörder gehörte gar nicht zu den Nachkommen des DonnerClans? Vielleicht war es nur ein Streuner oder Einzelläufer gewesen, der sie getötet hatte. Und Regenmond.

In dieser Nacht träumte Sprenkeljunges von Dunkeljunges. Ihr Bruder war in schwarze Schatten gehüllt und starrte sie mit kalten, blauen Augen an. Goldene Funken glitzerten in seinem Pelz wie kleine Sonnen. Plötzlich schrie er auf, wand sich wie unter Qualen und brach zusammen. Mit einem Schlag fing sein Fell an zu brennen. Leuchtend rote Flammen schlugen empor und verwandelten sich in zwei Feuerschwingen eines riesigen Vogels. Dann verschwand alles. Zurück blieb nur ein grauer Aschehaufen.

»Sprenkeljunges!«

Ein Schatten legte sich über den Haufen. Groß und bedrohlich.

»Sprenkeljunges!«

Eine pelzlose Pfote tauchte aus der Finsternis auf. Die rötliche Haut war so straff, als würde sie gleich aufreißen.

»Sprenkeljunges! Nun wach schon auf!«

Alles verschwand. Die kleine Kätzin erwachte abrupt und setzte sich auf. Für einen kurzen Moment war sie verwirrt, wer sie gerufen hatte, doch da entdeckte sie Nebeljunges, der fröhlich auf und ab hüpfte.

»Na endlich!«, rief ihr Bruder.

»Was ist denn los?«

»Komm aus dem Bau raus! Dann siehst du, was los ist! Und seit wann schläfst du überhaupt so lange?«

Die gesprenkelte Kätzin streckte sich in ihrem Nest, bevor sie dem dunkelgrauen Kater nach draußen folgte. Dort hatte sich gefühlt der gesamte WindClan versammelt. Auch einige der WirbelClan-Katzen standen am Rand der Lichtung herum und beobachteten neugierig, was geschah. Ihr Herz machte einen kleinen Sprung, als sie Fliegenpfote entdeckte, der unweit des Lagereingangs neben seiner Schwester saß. Eichelpfote schien im Sitzen zu Dösen und hatte den Kopf auf ihre Brust gesenkt, aber als ihr Bruder sie anstieß, fuhr sie hoch.

»Warum haben sich alle versammelt?«, flüsterte Sprenkeljunges Nebeljunges zu. Allmählich wurde es ihr unheimlich, dass alle Katzen sie so anstarrten.

»Kannst du es dir nicht denken?«, fragte er belustigt. WindClan-Katzen machten ihnen Platz, bis Sprenkeljunges ihre Mutter entdeckte. Sie saß mit ordentlich zusammengefalteten Pfoten auf dem Steinhaufen und stand auf, als sie ihre Kinder näherkommen sah. Ihre Augen leuchteten voller Stolz.

Erst jetzt begriff Sprenkeljunges, was eigentlich los war. Wir werden Schüler! Aber... Eigentlich müssten wir doch noch einen halben Mond warten! Mindestens! Und ich bin nicht ausgeschlafen! Beim SternenClan...

Doch da fing ihre Mutter auch schon an zu sprechen: »Katzen des WindClans, Katzen des WirbelClans«, sie nickte Wolfsmond zu, die mit zerstrubbeltem Pelz unterhalb des Steinhaufens saß, – einige Katzen scharrten unruhig mit den Pfoten – »wir sind zusammengekommen, um zwei Junge zu Schülern zu ernennen. Sie sind zwar noch keine vollen sechs Monde alt, aber ihre Sinne wurden während unserer Flucht vor den anderen Clans geschärft. Sie sind erwachsener als Junge in ihrem Alter es sein sollten. Aber ich bin stolz, so stolz darauf, dass sie es geschafft haben.«

Sprenkeljunges' Fell kribbelte, als Schattenstern ihr einen warmen Blick zuwarf. Ihre Mutter war nicht so viel für sie da gewesen, wie sie es sich gewünscht hatte. Manchmal hatte sie sogar das Gefühl, dass Spritzklang mehr Mutter gewesen war als irgendwer anderes. Und Spitzfell... Spitzfell war wie ein Vater gewesen, den sie nie gekannt hatte. Sie dachte zurück an diesen seltsamen Kater, der Schattenstern bei dem Kampf am alten Stein fast angegriffen hatte. Krallenmond. War er ihr Vater? Sie schaute auf ihren feuerfarbenen Pelz. Unwahrscheinlich.

»Ihr habt es mehr als jemand anderes verdient, zu Schülern ernannt zu werden«, fuhr Schattenstern fort. »Von diesem Augenblick an, bis ihr eure Kriegernamen erhaltet, werdet ihr Sprenkelpfote und Nebelpfote heißen. Möge der SternenClan euch beschützen und sicher durch alle Gefahren führen, die uns noch erwarten.«

Sprenkelpfote konnte kaum stillsitzen. Der Name gefiel ihr. Sie wagte einen flüchtigen Blick in Richtung Fliegenpfote, dessen dunkelblaue Augen aufgeregt leuchteten. Eichelpfotes Kopf war ihr wieder auf die Brust gesunken.

Trotz des Glücks, das ihren ganzen Körper durchströmte, war Sprenkelpfote auch etwas traurig. Sie sah zu Nebelpfote, der seinerseits nach einer Katze in der Menge zu suchen schien. Dunkeljunges hätte bei uns sein müssen... Warum nur musste er mit Funkenstern gehen? Sie dachte an ihren Traum und eisige Angst umklammerte ihr Herz.

»Efeubein«, wandte Schattenstern sich an den dunkelbraunen Kater mit dem steifen Bein. Er trat vor, auch wenn die Überraschung ihm anzusehen war. »Du wirst der Mentor von Nebelpfote sein. Bringe ihm alles bei, was du kannst, und er wird ein ebenso großer Krieger wie du werden.«

»Ich werde mein Bestes tun«, antwortete Efeubein und humpelte auf Nebelpfote zu. Die beiden berührten sich Nase an Nase und stellten sich nebeneinander auf.

»Nebelpfote! Nebelpfote!«, rief der WindClan. Auch einige WirbelClan-Katzen schlossen sich dem Jubel an, aber nur wenige. Sprenkelpfote jaulte am lautesten. Insgeheim fragte sie sich jedoch, warum Schattenstern ausgerechnet den schon etwas älteren und auch noch verletzten Kater zum Mentor ernannt hatte. Dann erinnerte sie sich jedoch an seinen Mut und seine Stärke beim Kampf am alten Stein und musste schnurren.

Wen werde ich als Mentor bekommen? Hoffentlich Wirbelwasser! Aber sie kämpft immer noch mit ihren Wunden... Spritzklang? Oder...

»Kräuselsturm«, sprach Schattenstern den Namen des jungen Katers aus, der verwundert die Ohren aufstellte, aber vortrat. »Du hast dich erst vor Kurzem dem WindClan angeschlossen, doch ich bin davon überzeugt, dass du dich noch beweisen wirst. Eulenpfote war für dich dein Bruder im Herzen. Indem ich dich zu Sprenkelpfotes Mentor ernenne, ehre ich ihn. Ich hoffe, er sieht vom SternenClan aus auf uns hinab und schnurrt sich die Kehle aus dem Leib.«

»Ich werde ihn und dich nicht enttäuschen, Schattenstern«, miaute Kräuselsturm voller Überzeugung. Mit drei großen Sprüngen war er bei Sprenkelpfote. Sie sah ihn etwas misstrauisch an, tauschte dann aber doch den Nasengruß aus. Eigentlich hatte sie den grauen Kater als unsicher und zurückhaltend eingeschätzt, doch jetzt strahlte er nur so vor Freude und Stolz.

»Sprenkelpfote! Sprenkelpfote!«, jubelten die Katzen.

Überwältigt von den lauten Rufen legte sie die Ohren an.

»Genieße es«, flüsterte Kräuselsturm ihr unauffällig zu. »Ich hatte nicht die Möglichkeit, in einer solchen Zeremonie zum Schüler ernannt zu werden. Oder zum Krieger. Es war der reinste Alptraum. Besonders wenn...« Den letzten Satz ließ er unausgesprochen, aber Sprenkelpfote verstand, worauf er eigentlich hinauswollte.

Stolz reckte sie die Brust vor und hob den Kopf in die Luft. Plötzlich fiel etwas Kaltes auf ihre Nase. Sie fuhr erschrocken zurück. Das war kein Regen!

Auch die anderen Katzen schauten jetzt nach oben in den wolkenbedeckten Himmel. Weiße Klumpen regneten auf sie hinab. Erst wenige, dann immer mehr. Sprenkelpfote fröstelte. Was ist das? Sind das die Sterne, die vom Himmel fallen? Aber müssten sie dann nicht heiß sein? Sie dachte zurück an die Nacht beim alten Stein. Da waren keine Sterne am Himmel gewesen. Waren sie verschwunden? Aber sie hatte sie erst gestern Nacht noch gesehen!

»Schnee!«, rief eine WirbelClan-Katze. Es war Faucher, Fliegenpfotes Vater.

»Schnee! Schnee!«, nahmen die anderen seinen Ruf auf. Der gesamte WirbelClan kam auf die Pfoten. Die Pelze gesträubt, die Krallen ausgefahren. Ein Kater mit grünen Augen starrte sie feindselig an.

»Was haben sie nur?«, fragte Sprenkelpfote eingeschüchtert und schaute unsicher zu Nebelpfote, der sich etwas von diesem Schnee von der Pfote schüttelte und das seltsame Verhalten anscheinend noch nicht bemerkt hatte.

Die Antwort kam in Form eines anklagenden Schreis.

»Unglückskatzen!«, knurrte Schwarzpfote. »Ernannter im Schnee bringt nur Weh!«

»Im Schnee Ernannte, zu Tode Verdammte!«, rief seine Schwester Lilienpfote kläglich.

»Ist Schnee gefallen, wird Kummer erschallen!«, kreischte eine andere Katze, die Sprenkelpfote in der Menge nicht erkennen konnte.

»Wir sollten lieber gehen«, murmelte Kräuselsturm ihr zu und schaute besorgt auf die tobende Menge. Er stellte sich schützend vor sie und versperrte ihr so die Sicht.

Hilfesuchend sah die Schülerin zu Schattenstern, die entsetzt und besorgt zugleich auf die WirbelClan-Katzen schaute. Der Schnee auf ihrem schwarzen Fell schmolz zwar sofort, aber für einige Augenblicke wirkte sie wie weiß gesprenkelt. Sie rief Efeubein und dann auch Kräuselsturm etwas zu, was Sprenkelpfote nicht verstand, weil die Schreie ihr die Ohren verstopften.

»Unglückskatze! Unglückskatze!« Immer und immer wieder. Vielleicht bin ich das ja wirklich. Eine Unglückskatze...

Aus dem Augenwinkel bemerkte sie nur noch, dass Wolfsmond mit gesträubtem Nackenfell und wütend funkelnden Augen zu Schattenstern auf den Steinhaufen kletterte. Dann drängte Kräuselsturm sie weg in Richtung des hohen, gelben Grases. Wo bringt er mich hin? Unwichtig... Sie erhaschte noch einen Blick auf Fliegenpfotes trauriges Gesicht, bevor die Halme ihr vollends die Sicht versperrten.

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Sicher fragt ihr euch, was eigentlich mit Terra los ist... Ich fürchte, das wird noch eine Weile mein Geheimnis bleiben, aber seid gespannt. Ich habe noch einige Überraschungen auf Lager ;)

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