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Brechende Herzen

»Was geht hier vor?«

Schattenstern klang verärgert und fassungslos zugleich. Ihre blauen Augen funkelten abwechselnd Luchsohr und Funkenstern an. Sprenkeljunges rückte näher zu Nebeljunges und Weises Reh. Sie hatte ihre Mutter noch nie so wütend gesehen.

»Ich frage ein letztes Mal: Was geht hier vor?« Die WindClan-Anführerin peitschte mit dem Schweif hin und her.

Hinter ihr blinzelte Blendfeuer ungläubig, als er seine Gefährtin Vogelschweif so dicht neben Funkenstern sitzen sah. Der weiße Kater musste sich sichtlich beherrschen, um ihr nichts zuzurufen. Hechtkralle trat nervös von einer Pfote auf die andere. Sein Blick schweifte hinüber zu Terra, die dem Geschehen jedoch den Rücken zugewandt hatte. Nur Kräuselsturm wirkte vollkommen entspannt.

»Die große Anführerin ist zurückgekehrt«, ertönte Funkensterns spöttische Stimme. Wie immer stand, unsichtbar in seinem Schatten, Dunkeljunges neben ihm. »Während du weg warst, hat sich einiges geändert. Der WindClan existiert nicht mehr. Oder er existiert, aber nicht mehr unter deiner Führung.«

»Was hat das zu bedeuten?« Schattenstern schien erst jetzt zu bemerken, dass Efeubein, Spritzklang, Tannennadel und Funkenpfote sich Schulter an Schulter neben dem golden getigerten Kater aufgestellt hatten. Vogelschweif zog sich mit Dachsjunges im Maul zurück.

Sie sehen aus wie ein eigener Clan!, schoss es Sprenkeljunges durch den Kopf. Entsetzt starrte sie zwischen den zwei Fronten hin und her. Beim SternenClan!

»Du hast versagt, als Anführerin versagt. Du tust nicht das, was besser für deinen Clan ist, sondern das, was besser für dich ist«, miaute Funkenstern vollkommen ruhig. »Nicht allen gefällt das.«

»Und du duldest eine Mörderin in deinem Clan«, fügte Efeubein laut hinzu. Er deutete auf Terra. »Sie hat zugegeben, deine Mutter getötet zu haben, Schattenstern.«

Die schwarze Kätzin regte sich nicht. Nicht mal ihre Ohren zuckten. Sie wirkte vollkommen gefasst. Nach einer Weile wandte sie sich an Luchsohr. »Deine Verletzungen?«

Der gelbbraune Kater sah betreten zu Boden.

»Ich verstehe.« Der Blick der Anführerin schweifte über Funkenstern und seine Katzen. Eine Ewigkeit schien zu vergehen, bis sie die Stimme erhob. »Funkenstern. Ich hätte von Anfang an wissen müssen, dass du nur Unheil über uns bringen würdest.«

»Unheil?« Der golden getigerte Kater bleckte verächtlich die Zähne. »Ich habe diese Katzen vor einer gemeingefährlichen Katze und einer ungewissen Zukunft gerettet!«

Schattenstern ignorierte ihn. Stattdessen wandte sie sich an die Katzen, die sich neben Funkenstern aufgestellt hatten. »Efeubein, du warst bei den Kämpfen dabei. Deine Schwester hat sich geopfert, damit du fliehen konntest. Damals hast du gesagt, dass du alles tun würdest, um nicht mehr nach den Gesetzen des Windes leben zu müssen. Wann hat sich deine Meinung geändert?«

Der dunkelbraune Kater hielt dem eindringlichen Blick seiner Anführerin nur wenige Herzschläge stand und senkt dann beschämt den Kopf.

»Vogelschweif, ich weiß, du gibst mir immer noch die Schuld für den Tod deiner Schwester und deiner Mutter. Doch du hältst gerade Todesfeder wunderbaren Sohn im Maul und Weißklee gab ihr Leben, um meines zu retten. Soll all das umsonst gewesen sein?«

Einer nach dem anderen senkten Funkensterns Anhänger den Blick oder drehten sich weg, bis nur noch der golden getigerte Kater selbst hoch aufgerichtet dastand. Seine Schnurrhaare zitterten vor Anspannung. In dem Moment begriff Sprenkeljunges, dass Funkenstern eigentlich einfach nur ein normaler Kater war, der sich vor etwas fürchtete. Er fürchtet sich vor dem Alleinsein. Er hat Angst davor, verlassen zu werden. Und das ist seine Schwäche.

»Wie kannst du es wagen...?« Seine Stimme bebte.

Schattenstern schnitt ihm mit einem einzigen vernichtenden Blick das Wort ab. »Du gehörst ab jetzt nicht mehr zum WindClan, Funkenstern. Ich verbanne dich.«

»Was!« Der Kater riss entsetzt die Augen auf. »Das kannst du nicht machen!«

»Ich kann das sehr wohl«, entgegnete die Anführerin ruhig. »Verschwinde. Verschwinde jetzt sofort. Wenn ich dich noch ein einziges Mal in der Nähe meines Clans sehe, werde ich Brud, Keet und Ami auf dich hetzen.«

Wie zur Bestätigung erhoben sich die drei Wölfe auf die Pfoten und schüttelten ihre Pelze. Funkenstern wich erschrocken zurück, während seine ehemaligen Anhänger hastig von ihm wegrückten. Nur Dunkeljunges blieb in seinem Schatten hocken.

»Dunkeljunges!«, rief Sprenkeljunges ihrem Bruder zu. »Komm zu uns!« Doch der schwarze Kater ignorierte sie. Warum tut er das?

»Dunkeljunges!«, miaute nun auch Nebeljunges und stand auf. »Warum reagiert er nicht?«

»Er hat seine Seite gewählt«, hauchte Weises Reh so leise, dass Sprenkeljunges sie beinahe überhört hätte.

»Was? Nein!« Mit klopfendem Herzen beobachtete die gesprenkelte Kätzin, wie Funkenstern sich zum Gehen wandte. Und Dunkeljunges folgte ihm. »Nein! Nein!«

Sprenkeljunges rannte los. Das ist alles falsch! Er hat es einfach nur falsch verstanden! Er kann uns doch nicht verlassen! Er ist mein Bruder! Plötzlich packten spitze Zähne sie am Nackenfell. Blind schlug sie um sich, versuchte, sich zu befreien, doch all das half nichts. Hilflos musste sie mit ansehen, wie Funkenstern zusammen mit ihrem Bruder zwischen den Gräsern am Flussufer verschwand.

»Nein«, wimmerte sie. Das darf nicht wahr sein. Das ist alles nur ein Traum...

Von irgendwo her ertönte die Stimme ihrer Mutter, doch Sprenkeljunges verstand nicht, was sie sagte. Erst jetzt bemerkte sie, dass es der graue Wolf, Brud, war, der sie trug. Trug? Wohin? Es war ihr egal. Ihr Herz schmerzte so sehr. Es würde weniger weh tun, wenn es einfach zerspringen würde...

Werde ich Dunkeljunges je wiedersehen?

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Lied zum Kapitel: Really Slow Motion - Sunder

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