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Kapitel 1

»Schilfecho! Schilfecho, wach endlich auf!«

Was? Wer trampelt denn da in meinem Nest herum? Etwa mein Bruder? »Dunstpfote?«

»Dunstschatten du Mäusehirn! Wir sind doch jetzt Krieger, oder hast du das schon vergessen?«

Ach richtig! Mit einem Schlag war Schilfecho hellwach. Ich bin jetzt ein vollwertiger Krieger! Endlich ist es nicht mehr nur ein Traum! Schnell setzte er sich auf und begann sein verwuscheltes Fell mit heftigen Zungenstrichen zu glätten, auch wenn er es kaum aushalten konnte, endlich aus seinem Nest zu gehen und seinen ersten Auftrag als Krieger entgegenzunehmen.

Das weiße Fell mit den dunkelgrauen Kringeln seines Bruders glänzte bereits makellos und war schon auf halbem Weg aus dem Kriegerbau hinaus.

»Jetzt beeil dich doch endlich! Es ist schon fast Sonnenhoch, aber wenn wir uns beeilen, können wir uns noch der Grenzpatrouille anschließen.« Und schon verschwand er zwischen den Ranken, die den Eingang des Kriegerbaus bildeten.

Schnell streckte sich Schilfecho noch einmal und sprang dann in großen Sätzen Dunstschatten hinterher. Draußen angekommen bemerkte er, dass die Sonne tatsächlich schon fast am höchsten Punkt stand. Habe ich wirklich so lange geschlafen? Kurz nach Sonnenaufgang wurde er von Erlenwind, seinem ehemaligen Mentor, entlassen und direkt nachdem er sich in sein neues Nest eingekuschelt hatte, war er auch schon eingeschlafen. Jetzt kribbelten seine Pfoten aber nur vor freudiger Erwartung und so gesellte er sich zu der kleinen Gruppe aus zwei Katzen und seinem Bruder, die vor dem Lagereingang warteten.

»Na sieh mal an, wer da kommt«, miaute ein weißer Kater mit grauen Streifen freundlich.

»Tut mir leid Federwind, ich...«

»Ach komm, lasst uns einfach losgehen«, unterbrach die andere Katze, eine tieforangene Kätzin mit strubbeligem Fell, ihn energisch und trabte los.

»Was hat Feuerflug den heute morgen zum Frühstück gegessen?«, murmelte Dunstschatten, der sich neben Schilfecho reihte. »Wenn Federwind nicht zweiter Anführer wäre, würde sie wahrscheinlich schon ohne uns die Grenze markiert haben.«

»Da hast du wahrscheinlich recht.«, erwiderte Schilfecho, immer noch gut gelaunt. Nichts und niemand würde ihm seinen ersten Tag als Krieger versauen können. »Zu welcher Grenze gehen wir jetzt eigentlich?«

»Federwind meinte, dass wir zur Grenze zum NebelClan gehen.« Dunstschatten schaute wieder geradeaus, um nicht über die zahlreichen Felsen zu stolpern.

»Es ist zwar ein ziemlich langer weg, aber immerhin kommen wir an der Blütenwiese vorbei!«, freute sich Schilfecho.

»Uff, endlich sind wir von diesem rauen Felsboden runter«, seufzte Feuerflug, als sie schon fast am kleinen Fluss waren, der zum Teil das Territorium des KlippenClans von dem des NebelClans trennte und auch als Grenze zur Blütenwiese fungierte, welches keinem der Clans gehört.

»Ich dachte eigentlich, du hättest dich nach so langer Zeit mal endlich an den Untergrund in den Bergen gewöhnt!«, erwiderte Federflug belustigt, wurde nach einem Seitenblick von Feuerflug aber augenblicklich wieder stumm.

»Hm?«, miaute Dunstschatten plötzlich. »Ist das da vorne... Pilzpfote?«

»Was wo?« Angestrengt blickte Schilfecho auf die Blütenwiese, auf die sein Bruder blickte, konnte aber nichts erkennen.

»Tastächlich!« Federwind war an ihre Seite getreten. »Aber was macht sie denn dort unten ohne ihren Mentor Kiefernstaub?«

»Na finden wir es heraus.« Und schon rannte Feuerflug auf die Stelle im Fluss zu, wo man ganz einfach rüber waten konnte.

»Feuerflug, sie ist eine Heilerkatze, sie darf das!«, rief Federwind ihr noch hinterher, aber sie war bereits zu weit weg. »Immer ist sie so voreilig...« Und schon rannte er dem über den Abhang rasenden Fellknäuel hinterher.

Uff, ich hoffe, es gibt jetzt keinen Ärger. Eine Heilerschülerin ist doch keine Bedrohung! Außerdem dürfen die Heilerkatzen aller Clans auf diesem neutralem Gebiet Kräuter sammeln. Aber nach einem kurzen Blickwechsel mit Dunstschatten waren auch die beiden Brüder schon auf dem Weg nach unten.

Als Schilfecho angekommen war, sprachen die beiden älteren Katzen schon mit der jungen Schülerin.

»Wie Kiefernstaub ist krank? Und dann schickt er dich anstatt einen erfahrenen Krieger? Du bist blind! Wie sollst du den bitte schön auch nach einem Mond Training die richtigen Kräuter finden?«, hörte er gerade seine hitzige Clangefährtin miauen.

»Feuerflug, ich bitte dich...«, wollte Federflug sie gerade beruhigen, doch da mischte sich die kleine rotbraune Kätzin schon ein.

»Ich... ich darf das!«, stotterte Pilzpfote ängstlich, aber mit festem Blick. »Au...außerdem bin ich nur h...halb blind, ich kann deshalb ganz genau a...an deinem Umriss erkennen..., dass dein Fell g...ganz zottelig ist!«

Ganz schön mutig, aber gleich gibt's Ärger...

Und wie Schilfecho schon befürchtet hatte, fuhr Feuerflug ihre Krallen aus.

»Was hast du gerade gesagt?«

»Feuerflug bitte...«, versuchte Federflug es wieder, wurde aber von einer neuen Stimme unterbrochen.

»Was geht hier vor sich?«

Auf der anderen Seite der Blütenwiese, an der Grenze zum NebelClan, lief ein dunkelgrauer Kater an der Spitze einer Patrouille zu ihnen. Scharf sah er die Katzen des KlippenClans mit seinen stechend blauen Augen an.

»Regenstern!«, miaute Pilzpfote erleichtert und rannte zu ihrem Clananführer.

»Sei gegrüßt Regenstern«, begrüßte Federwind den Kater und senkte respektvoll den Kopf. »Es handelt sich hier nur um ein Missverständnis, es ist aber nichts schlimmes passiert...«

»Das will ich hoffen« Ohne Federwind aussprechen zu lassen schaute er zu Schilfecho und Dunstschatten.

»Ihr seid die zwei neuen Krieger, stimmt's? Ich habe auf der großen Versammlung letzte Nacht von euch gehört. Möge der SternenClan dafür sorgen, dass ihr euch keinen Beispiel an eurer Clangefährtig da nimmt.«

»Danke. Wir können selber mit unserem Verstand entscheiden, was richtig und was falsch ist.«, war die kühle Antwort von Schilfecho. Auffordernd warf er einen Blick auf Dunstschatten, in der Hoffnung, er würde etwas Ähnliches sagen, aber dieser war komplett abgelenkt und hatte seine Augen nicht auf Regenstern gerichtet.

Neugierig folgte Schilfecho seinem Blick und erschrak, als er plötzlich zwei frostblaue Augen in seine Richtung starren sah.

»Äh, Dunstschatten, wer ist das?«, flüsterte er, nachdem er sich vergewissert hatte, dass Regenstern seine Aufmerksamkeit bereits wieder Federwind und Feuerflug gewidmet hat.

»Rußpfote...«, kam die genuschelte Antwort.

»Rußpfote? Ich heiße jetzt Rußfrost.« Mit schnellen Schritten kam die Besitzerin der Augen, eine schlanke schwarze Kätzin mit weißen Flecken, auf die beiden zu. »Und du bist?«, fragte sie Schilfecho.

»Was ich? Äh...«

»Mein Bruder Schilfecho«, nahm Dunstschatten ihm die Antwort ab. Hallo? Ich weiß auch selber, wie ich heiße.

Bevor er aber diese Gedanken äußern konnte, kam ein weiterer großer grauer Kater mit einem kleinen hellbraunen Kater hinzu.

»Hallo ihr zwei, Glückwunsch, dass ihr zu Kriegern ernannt worden seid! Ich bin Wuschelfeuer, Mentor von Moospfote und hoffe wirklich, dass er sich ein Beispiel an euch nehmen kann«, miaute der graue Kater freundlich und stupste den Schüler neben sich leicht an, welcher aber nur auf den Boden schaute. Hehe, so hätte ich wahrscheinlich auch reagiert, dachte sich Schilfecho, als seine Gedanken von einem Ruf unterbrochen wurden.

»Wuschelfeuer, Moospfote, Rußfrost! Kommt, wir gehen jetzt zurück ins Lager«, rief Regenstern seine Katzen zu sich und verabschiedete sich nochmal von Federwind, bevor er sich auch schon umdrehte, um in sein eigenes Territorium zu gehen. Nachdem sich Wuschelfeuer von den Brüdern verabschiedet hatte, sprang auch er mit Moospfote an seiner Seite dem Anführer des NebelClans hinterher, nur Rußfrost drehte sich noch einmal zu ihnen um, bevor auch sie davon ging.

»Dieser mäusehirniger Regenstern! Was bildet er sich nur ein, hierher zu kommen und uns zu sagen, was wir zu tun und lassen haben!«, ertönte plötzlich Feuerflugs zornige Stimme hinter ihnen. Sie war mit Federwind unbemerkt zu den beiden gekommen, als sie den NebelClan Katzen hinterher geschaut haben.

»Ist doch egal«, miaute Federwind. »Lasst uns erst mal die restliche Grenze markieren und dann im Lager Bericht erstatten.«

Glücklich darüber, dass es endlich weiter ging, lief Schilfecho sofort los. Doch während der ganzen restlichen Patrouille bemerkte er immer wieder, die Dunstschatten sehnsüchtige Blicke in die Richtung warf, in der die NebenClan Katzen verschwunden waren...

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