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Ruhig

Terra war froh, als die frostige, verschüttete Höhle ihre Gefangenen endlich frei ließ. Voller Freude schaute sie zu, wie Sprenkelschweif und Dunkelherz von ihrer Mutter Schattenstern begrüßt wurden. Es war der schwarzen Kätzin anzusehen, dass all die Anspannung plötzlich von ihr gewichen war. Funkenlicht nahm die erleichterten Worte seiner Clan-Gefährten entgegen, blickte jedoch immer noch finster drein.

Kein Wunder, dachte Terra. Nebeljäger und Lilientau sind weiterhin unauffindbar. Ihr Blick wanderte zu den DonnerClan-Katzen, die Hellfleck und Hasensturm wieder willkommen hießen.

»Wir sollten uns jetzt ausruhen, um am nächsten Morgen direkt weiterziehen zu können!«, erhob sich Windsterns Stimme über das allgemeine Gemurmel. Neben ihm stand Ojiha, Ikalu wie immer zwischen seinen Schultern.

»Das sehe ich genauso«, unterstützte Schattenstern ihn. Wolfstern nickte nur.

Allmählich kehrten die Katzen zu ihren Schlafplätzen zurück, die sie sich in den letzten Tagen gebaut hatten. Der von Terra war nun bei Vogelschweif und Seelensplitter. Hechtkralle war irgendwann auf die Idee gekommen, die provisorischen Nester der Königinnen mit den Federn der großen Vögel zu polstern, die Aer ihnen ab und zu gefangen hatte.

Wo ist die Berglöwin jetzt eigentlich?, fragte sie sich. Als sie ihren Namen gehört hatte, hatte sie sofort mit Sternenpfote reden wollen, doch an seiner Reaktion hatte sie gesehen, dass er ebenfalls verstanden hatte, was das bedeutete. Hat er mit Aer geredet? Warum ist sie dann nicht mehr hier?

»Angriff!«

Reflexartig duckte Terra sich, als ein sandfarbener Blitz über sie hinweg schoss. Sturmjunges landete in einem Haufen Schnee, rappelte sich jedoch sofort wieder auf und drehte sich mit aufgeplustertem Fell um.

»Du bist umzingelt, Eindringling!«, rief sie laut. »Glanzbrise und Kleinmond sind direkt hinter dir!«

»Oh nein!«, spielte Terra mit und schaute hinüber zu Glanzjunges und Kleinjunges, die sich von hinten an sie rangeschlichen hatten. Im Gegensatz zu ihrer Schwester wirkten sie allerdings eher verängstigt als furchteinflößend. »Was soll ich denn jetzt nur tun!«

»Wenn du mit uns eine Runde Moosball spielst, können wir dich bestimmt gehen lassen!«, miaute Sturmjunges entschlossen.

»Moosball?« Terra schnurrte belustigt. »Hier gibt es doch gar kein Moos!«

»Dann eben Schneeball!« Kleinjunges sprang auf sie zu. Wegen seiner Größe kam er jedoch nur sehr langsam voran und blieb irgendwann einfach stehen, weil er zu erschöpft war.

»Ich schlage vor, ihr könnt morgen darüber nachdenken, wie ihr Schnee in Moos verwandelt«, ertönte da Vogelschweifs Stimme. Die gelbbraune Kätzin nahm erst Glanzjunges und dann Kleinjunges am Nackenfell auf und legte sie in ihr Nest. Als sie sich Sturmjunges zuwandte, stellte die sandfarbene Kätzin das Fell auf.

»Ich bin eine gefährliche Kriegerin! Niemand setzt mich einfach so in ein Nest!«

»Ich sagte, du sollst sofort ins Nest zu deinen Geschwistern!«

»Gute Krieger schätzen den Rat älterer Katzen«, mischte Terra sich schnell ein, bevor Mutter und Tochter einen richtigen Streit anfangen konnten. »Und sie wollen stark und ausgeruht sein, wenn morgen eine lange Reise bevorsteht.«

»Na gut«, gab Sturmjunges nach und kletterte schließlich doch in das Nest.

»Ich hoffe, sie haben dich nicht zu sehr gestört?«, wandte Vogelschweif sich an Terra. »Besonders Sturmjunges kann manchmal etwas... anstrengend sein.«

»Nein, sie haben mich überhaupt nicht gestört! Keine Sorge!«

Vogelschweif seufzte erleichtert. »Es wird wirklich Zeit, dass Schattenstern sie zu Schülern ernennt. Fichtenjunges und Mohnjunges schlafen sogar schon bei Dachspfote, weil sie nicht mehr in der Kinderstube sein wollen. Warum zögert Schattenstern bloß?«

»Sie macht sich bestimmt nur Sorgen um Nebeljäger«, beruhigte Terra die Königin. »Immerhin ist er ihr Sohn. Wenn er gefunden ist, führt sie sicher gleich die Schülerzeremonie durch.«

»Ich hoffe, sie bekommen gute Mentoren«, miaute Vogelschweif und beugte sich verschwörerisch zu ihr rüber. »Ich glaube, Glanzjunges überlegt, ob sie Sprungflügels Schülerin werden soll. Ist das nicht großartig?«

»Eine Heilerschülerin?« Irgendwie konnte Terra sich das bei der eher zurückhaltenden Kätzin gut vorstellen.

»Und ich frage mich, wer durchsetzungsfähig genug ist, um mit Sturmjunges klarzukommen.« Ihre Ohren zuckten. »Na ja, wir werden sehen. Gute Nacht, Terra!«

»Gute Nacht.«

Nachdem Vogelschweif zu ihren Jungen ins Nest geklettert war, welche sich möglichst nah an sie kuschelten, um ihre Wärme abzubekommen, drehte Terra sich zu ihrem eigenen Schlafplatz um. Er war viel näher an dem von Seelensplitter, weil sie nicht nochmal erleben wollte, dass Sturmjunges ihr etwas Mäusekot-ähnliches ins Nest legte.

Als sie sich auf den weichen Federn niederließ, sah sie kurz zu Seelensplitter und Laufherz hinüber. Es schien, als würden beide Kätzinnen schlafen, doch auf einmal öffnete die weiße Königin ihre Augen. Für einige Herzschläge starrte sie Terra an, dann hob sie langsam den Kopf.

»Nebeljäger hat gelogen«, flüsterte sie leise und stockend.

Terra blickte sie verwundert an. »Was?«

»Ich wusste, dass er gelogen hat«, fuhr Seelensplitter genauso leise fort. »Er hat gelogen. Bei seiner Kriegerzeremonie, verstehst du?«

»Er... hat seinen Clan verlassen«, sagte Terra langsam. »Damit hat er wohl das Versprechen gebrochen, das er bei seiner Kriegerzeremonie abgelegt hat, ja.« Worauf möchte sie hinaus? Bisher war Seelensplitter meistens nicht ansprechbar gewesen. Sie war gebrochen worden, vom Stamm der tanzenden Knochen. Nur ihre Tochter Laufherz schaffte es irgendwie, vernünftig mit ihr zu kommunizieren.

»Ich habe es gespürt«, hauchte die weiße Kätzin. »Ich hätte es wissen müssen.« Sie gab einen klagenden Laut von sich und rollte sich dann wieder um Laufherz zusammen.

Seltsam, dachte Terra. Doch sie war zu müde, um sich über dieses Gespräch den Kopf zu zerbrechen. Es war bereits dunkel. Hechtkralle war zwar noch nicht zu ihr gekommen, um ihr eine gute Nacht zu wünschen, aber wahrscheinlich besprach er sich noch mit Schattenstern und den anderen Anführern.

Ich bin stolz auf dich, dachte sie, während sie langsam einschlief.

Am nächsten Morgen wurde sie von seiner sanften Stimme geweckt. »Schau mal, was ich für dich habe, meine Liebe!«, miaute Hechtkralle. Noch bevor Terra die Augen öffnete, wusste sie, dass es eine saftige Maus war.

»Wo hast du die denn her?« Sofort machte sie sich daran, die noch warme Beute aufzufressen.

»Ein glücklicher Zufall!« Der blaugraue Kater strich ihr liebevoll über die Ohren. »Ich weiß auch nicht, wie die Maus sich bis hier hoch in die Berge verirrt hat.«

Nachdem Terra fertig war, richtete sie sich auf und streckte sich. Dabei fiel ihr auf, wie leer der Bereich vor der verschütteten Höhle eigentlich war. »Wo sind denn alle?«

»Wir haben mehr Jagdpatrouillen losgeschickt«, erklärte Hechtkralle. »Aer ist verschwunden, deswegen haben wir weniger Beute.«

»Sie ist verschwunden?«

»Ja, irgendwann gestern Abend schon.« Hechtkralle kratzte sich mit der Hinterpfote am Hals. »Die Heilerschüler vom SchattenClan meinen, sie hätte woanders etwas zu tun und wäre deshalb weggegangen.«

Die Heilerschüler also, dachte Terra. Sternenpfote und Kräuselpfote. Was ist passiert, dass Aer so schnell abgehauen ist? Wollte sie nicht mit uns kommen? Aber was ist dann mit der großen Prophezeiung? Mit den Mächten?

Unwillkürlich suchte sie nach Aqua und entdeckte ihre beste Freundin etwas abseits, wo sie sich gerade mit Sprungflügel unterhielt.

Ob sie mittlerweile wohl rausgefunden hat, dass sie eine der Mächte bekommen hat?, überlegte Terra.

»Ist alles in Ordnung?«, riss Hechtkralles Stimme sie aus ihren Gedanken.

»Ja, natürlich!« Terra stupste ihn spielerisch mit der Pfote an. »Wann brechen wir auf?«

»Jetzt, wie ich sehe.«

Terra folgte seinem Blick zu den Anführern und Ojiha, die sich gerade auf die Beine erhoben. Mittlerweile schienen die Jagdpatrouillen zurückgekehrt zu sein und die letzten Katzen fraßen noch ihre Frischbeute auf.

»Wir brechen auf!«, verkündete Windstern so laut, dass alle es hörten. »Seid vorsichtig und geht nicht zu nah am Rand des Weges! Der Hang ist zwar nicht so steil, aber man kann sich leicht verletzen!«

Damit machten die Clans sich wieder auf den Weg, weiter in Richtung der untergehenden Sonne. Dort, wo der FlussClan auf sie wartete. Terra versuchte, sich unauffällig in Richtung des SchattenClans vorzuarbeiten, um Sternenpfote oder einen der anderen Schüler nach Aer zu fragen, aber es gelang ihr nicht. Der SchattenClan ging zu weit vorne, weil Ojiha ihnen schließlich den Weg zeigte, und ihr gewölbter Bauch machte es ihr unmöglich, schneller als eine bestimmte Geschwindigkeit zu haben.

Die Sonne war noch nicht mal in der Nähe des Horizonts, als alle Katzen auf einmal stehen blieben. Verwirrt reckte Terra den Kopf und versuchte herauszufinden, was dort vorne los war. Es war eigentlich noch zu früh für eine Pause. Doch sie sah nichts. Plötzlich ertönte ein Schrei des Entsetzens und jemand rief: »Bringt Schattenstern nach vorne!« 

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Lied zum Kapitel: Peter Crowley – Time Will Catch Me First

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