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Kräuselpfote

Kräuselpfote zwang sich dazu, das letzte Stück Fisch hinunterzuschlucken. Zwar hatte sie früher auch oft genug Fisch gefressen, doch der hatte viel besser geschmeckt. Nicht so... salzig. Sie hatte das Gefühl, davon nur noch durstiger zu werden als vorher. Und den meisten anderen ging es genauso. Gleich nachdem die Katzen etwas gefressen hatten, machten sie sich auf den Weg zu dem Fluss, der in einiger Entfernung ins Meer floss.

»Geh du diesmal ohne mich«, meinte Wasserflüstern, die neben ihr gesessen und ebenfalls einen Fisch gefressen hatte. Sie wirkte in letzter Zeit sehr bedrückt. Wahrscheinlich vermisste sie Sonnenlauf, der immer noch nicht vom Heiligen Felsen zurückgekehrt war.

»In Ordnung.« Kräuselpfote erhob sich auf die Beine. »Soll ich dir etwas Wasser mitbringen?«

Die andere Kätzin schnurrte belustigt. »Wie denn? Es gibt hier kein Moos.«

»Ach ja.« Etwas verlegen wandte Kräuselpfote sich also ab und machte sich auf den Weg. Wenn ich alleine bin, kann ich ja vielleicht auch mal durch die Dünen gehen, überlegte sie und änderte ihren Kurs leicht. Als sie einen der Hänge hochkletterte, entdeckte sie in einiger Entfernung den DonnerClan-Krieger Rindenschatten, der zu ihrer Verwunderung Eichelpfote, der Heilerschülerin, einen Angriff zeigte. Die gefleckte Kätzin stellte sich etwas ungeschickt an, aber es war zu sehen, dass sie sich die größte Mühe gab. Warum trainiert sie denn Kampftechniken? So oder so, es geht mich nichts an.

Der Sand unter ihren Pfoten war so weich, dass sie bei jedem Schritt wieder ein Stück hinunter rutschte. Aber mittlerweile hatte sie sich eine gute Technik überlegt. Sie musste einfach leicht schräg gehen und die Klumpen aus Dünengras als Stütze benutzen. So schaffte sie es ziemlich schnell nach oben und ging den Grat entlang. Von hier aus hatte sie perfekte Sicht auf das Meer und den Strand, wie die ausgestreckte Sandfläche zwischen dem Ufer und den Dünen hieß.

Sie hatte gerade die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht, als der Wind auf einmal Stimmen zu ihr herüber wehte. Überrascht erkannte sie eine davon als die von Ojiha. Schnell duckte sie sich tief ins Dünengras. Wo der Schamane war, war auch Ikalu nicht weit. Und der kleine Vogel war einfach zu gut darin, Alarm zu schlagen.

»...nicht tun«, beendete Ojiha gerade seinen Satz. »Ich habe es dir schon vor zahlreichen Monden gesagt. Warum willst du es nicht verstehen?«

»Ich wünsche dir nur Gutes«, erwiderte der andere Kater. »Was ist denn schlecht daran?«

Kräuselpfote spähte zwischen den Gräsern hindurch und versuchte auszumachen, wo die zwei Kater sich befanden. Dort! Links von ihr, im Tal von zwei Dünen, saßen sie. Ojiha hatte ihr den Rücken zugedreht. Der andere befand sich zwar ihm gegenüber, war jedoch so aufgebracht, dass er überall hinsah, nur nicht in ihre Richtung. Überrascht stellte sie fest, dass es sich um Wogenbrecher handelte, den Sohn von Graustern, den viele FlussClan-Katzen für den Erlöser hielten.

Sie kennen sich von früher, dachte sie. Immerhin hat Graustern Ojiha auch wie seinen eigenen Sohn aufgezogen. Aber warum sieht es so aus, als würden sie sich streiten?

»Nein bedeutet nein«, sagte Ojiha jetzt. »Damals wie heute.«

»Aber ich liebe dich!« Wogenbrecher peitschte enttäuscht mit dem Schwanz. »Ich hätte dich zum Erlöser gemacht! Alle hätten dich verehrt! Du wärst zum neuen Hohewächter geworden, mit mir an deiner Seite!«

Kräuselpfote erstarrte. Was habe ich eben gehört?

»Wogenbrecher«, zischte der Schamane nun. »Hör auf!«

»Ich habe dir sogar eine Perle gefunden! Die größte, die ich je gesehen habe! Und du hast sie abgelehnt!«

»Weil ich deine Gefühle nicht erwidere!«

Wogenbrecher schaute Ojiha fassungslos an. »Ich glaube dir nicht. Du hast weder Gefährtin noch Junge! Obwohl so viele Kätzinnen hinter dir her waren! Sie alle haben geglaubt, dass du der Erlöser bist! Ich hätte das wahr werden lassen können!«

»Mit Lügen und Täuschung?« Ojiha schlug nach einem Büschel Dünengras, woraufhin Wogenbrecher sich vor etwas weg duckte. Kräuselpfote kniff die Augen zusammen und sah einen Schwarm kleiner Insekten, der in die Luft aufstieg, bevor er sich wieder setzte. »Du kannst ein Zeichen des SternenClans nicht erzwingen!«

»Wenn der SternenClan so mächtig und voraussehend wäre, hätte er mich oder dich als Kätzin geboren.« Wogenbrecher schüttelte den Kopf. »Wenigstens dann könnten wir Gefährten sein. Ich ekel dich an, oder?«

Ojiha antwortete nicht direkt. »Jedenfalls bist du der Grund, aus dem ich den FlussClan verlassen habe.«

Deswegen also! Kräuselpfote musste sich dazu zwingen, weiterhin ruhig in ihrem Versteck zu bleiben. Er wurde nicht verbannt. Er ist freiwillig gegangen, weil Wogenbrecher sich ihm aufzwingen und ihn zum Erlöser machen wollte. Mit Lüge und Täuschung. Aber wie? Sie erinnerte sich an die Vision, die Luftfell gehabt hatte. Eine Katze, umgeben von Licht, das nicht von Sternen kam. Wie sollte man so etwas vortäuschen können?

»Ich habe dich vermisst, als du weg warst«, hörte sie Wogenbrecher noch sagen. »Meine Gefühle haben sich nicht verändert.«

»Meine auch nicht«, antwortete Ojiha scharf, stand auf und ging weg. Dabei kam er wieder gegen das Büschel Dünengras und die kleinen Insekten flogen hoch. Kräuselpfote duckte sich noch tiefer in den Sand, damit der Schamane sie nicht sah. Im selben Moment landete direkt vor ihrer Nase eines der Insekten. Es war ein etwas länglicher, brauner Käfer, der nun an einem der Halme hoch krabbelte. Kräuselpfote riss die Augen auf. Im Schatten des Grasbüschels sah sie, dass sein Hinterteil in einem grünlich gelben Licht leuchtete.

Genau so, wie Luftfell es beschrieben hat, schoss es ihr durch den Kopf. Aber wie ist das möglich? Und dann kam ein Gedankenblitz nach dem anderen. Diese Leuchtkäfer... Wenn viele von ihnen an einer Stelle sind, um eine Katze, in dunkelster Nacht... So also wollte Wogenbrecher das Zeichen des SternenClans vortäuschen! Und der Erlöser... Der FlussClan wird ihn als Hohewächter ansehen. Er wird befehlen können, sich uns anzuschließen.

Sobald Ojiha und auch Wogenbrecher hinter der nächsten Düne verschwunden waren, sprang sie auf und rannte los, zurück zu Wasserflüstern. Der Fluss, zu dem sie eigentlich wollte, war vergessen. Fast stolperte sie, als sie etwas überstürzt die Düne hinunter kletterte. Keuchend kam sie bei Wasserflüstern an, die sich gerade mit Tiefenfrost unterhielt.

»Was ist denn mit dir passiert?«, fragte die graue Kätzin verwundert und legte den Kopf schief.

»Entschuldige uns bitte kurz!«, miaute Kräuselpfote an Tiefenfrost gewandt und drängte Wasserflüstern ein Stück weg von dem schwarzen Kater. Dann holte sie tief Luft und erzählte ihr im Flüsterton alles, was sie soeben erfahren hatte.

Einige Herzschläge lang sah Wasserflüstern sie sprachlos an. Schließlich fand sie ihre Stimme wieder. »Was beim SternenClan?«, platzte es aus ihr heraus.

»Wir müssen uns nur noch überlegen, wen wir als den Erlöser präsentieren wollen«, sprudelte es aus Kräuselpfote heraus. »Dann werden wir ihn bei Neumond ins Meer schicken und dafür sorgen, dass die Leuchtkäfer um ihn rum fliegen.«

»Warte, warte, warte«, hielt Wasserflüstern sie auf. »Wie willst du das machen? Ich meine, es muss eine Katze aus dem FlussClan sein. Aber wenn du einem der Wächter erzählst, was du vorhast... Was denkst du, wird dann passieren?«

Kräuselpfote senkte zerknirscht den Kopf.

»Ganz genau«, sprach Wasserflüstern aus, was sie dachte. »Es wäre alles umsonst und wir hätten es uns endgültig verspaßt mit dem FlussClan.« Sie hielt kurz inne. »Unabhängig davon: Wie möchtest du so viele Leuchtkäfer an einer Stelle versammeln?«

»Dabei hat es sich so perfekt angehört«, murmelte Kräuselpfote niedergeschlagen. »Wir müssten nicht fünf Monde warten, bis Graustern mit der Hohepriesterin redet.«

»Du kannst mir ja trotzdem mal die Stelle zeigen, wo du diese Leuchtkäfer gefunden hast«, schlug Wasserflüstern vor. »Vielleicht fällt uns ja etwas ein.«

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Jetzt wisst ihr Bescheid O.o

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