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Beobachtet

Sonnenpfotes Beine taten weh vom langen Gehen, als Windstern und Ojiha endlich beschlossen, eine Ruhepause einzulegen. Fünf Tage waren seit der Überquerung des Flusses vergangen und weit und breit gab es nichts Anderes außer saftig grüne Wiesen. Er vermisste den dichten Wald, den es früher auf seinem Territorium gegeben hatte. Allgemein vermisste er alles dort außer die stetige Präsenz von Sonnenherz. Zum Glück hatte seine Wiedergeburt sich seit dem Vorfall auf dem Donnerweg mit Trauerjunges nicht mehr geregt.

Viele Katzen, nicht nur die des SchattenClans, hatten ihn für die Rettung des kleinen, schwarzen Katers gelobt und gesagt, er hätte wie ein Krieger gehandelt. Trauerjunges selbst sah ihn jetzt als einen Helden und Minzhaar musste ihn immer wieder zurückhalten, damit er Sonnenpfote nicht überall hin folgte.

Das ist auch besser so, dachte er. Sonnenherz scheint auf Katzen mit schwarzem Fell zu reagieren. Insbesondere auf Kater. Ich möchte Trauerjunges nicht in Gefahr bringen.

Gerade hatte Sonnenpfote sich seufzend im weichen Gras niedergelassen, um sich auszuruhen, als er auf einmal von jemandem angestoßen wurde. In der Erwartung Harzjäger zu sehen, der ihm irgendeine Aufgabe geben wollte, setzte er sich abrupt auf, doch es war nur Sternenpfote. Der Anblick seines Bruders ließ ihn im ersten Moment immer noch erschauern, obwohl er sich mittlerweile eigentlich an die ganzen Verbrennungen und die leeren Augenhöhlen gewöhnt hatte.

»Wir müssen reden«, sagte Sternenpfote einsilbig. »Wasserpfote und Kräuselpfote warten auch schon.«

Sonnenpfote sah sich kurz um, um sich zu vergewissern, dass keiner nach ihnen suchte. Dann folgte er seinem Bruder, der ihn zu einer länglichen Senke führte. Früher war es vermutlich ein Graben gewesen, doch jetzt stand darin kein Wasser mehr. Stattdessen warteten dort Kräuselpfote und Wasserpfote, die die beiden Brüder fröhlich begrüßten.

»Und worüber müssen wir reden?«, fragte Sonnenpfote ohne Umschweife.

»Über die Mächte natürlich«, entgegnete Sternenpfote und richtete seine leeren Augenhöhlen auf ihn. »Du hattest wirklich Glück, dass keiner bemerkt hat, wie du Trauerjunges in Wirklichkeit gerettet hast.«

»Was hätte ich sonst machen sollen? Ihn sterben lassen? Auf keinen Fall!« Zufrieden bemerkte er, dass sein Bruder darauf auch keine Antwort hatte.

»Ich finde es toll, dass du ihn gerettet hast«, schnurrte Wasserpfote.

»So oder so sind wir hier, weil Kräuselpfote uns etwas sagen möchte«, sagte Sternenpfote ohne weiter darauf einzugehen. Er nickte der schwarz-weißen Kätzin auffordernd zu. Sonnenpfote hatte sich immer noch nicht daran gewöhnt, dass sie seine Schwester sein sollte.

»Als der SchattenClan seine Reise zum WindClan und DonnerClan begonnen hat, habe ich Sternenpfote als Ignis vorgestellt«, miaute die Heilerschülerin etwas eingeschüchtert. »Ich habe gesagt, dass er ein Streuner ist, dem ich zufällig begegnet bin. Ich habe das nicht nur getan, um seine Identität zu verbergen. Der Name ist auch nicht zufällig. Ich wollte, dass die, die etwas über die Große Prophezeiung wissen, ihn als Katze der Macht erkennen. So wie das mit Düsterer Mond passiert ist.«

»Du wolltest, dass jemand ihm seine Macht stiehlt?«, fragte Sonnenpfote ungläubig. »Warum?«

»Weil jemand, der eine Macht stehlen kann, sie auch jemandem wieder zurückgeben kann.« Kräuselpfote sah beschämt zu Boden. »Du weißt, wie es ist, sie zu verlieren. Es ist unerträglich.«

Dagegen konnte er nichts sagen. Er kannte das Gefühl nur zu gut.

»Ich habe den Namen Ignis gewählt, weil es in einer sehr alten Sprache Feuer bedeutet. So wurden die Katzen genannt, die mit der Macht des Feuers geboren wurden. Die Macht, die Dunkelherz imitiert hat, als er zusammen mit Vogelschweif das Rudel von Düsterer Mond aus dem Wald gelockt hat.«

»Die Macht zu verletzen, ohne zu berühren.« Wasserpfote nickte nachdenklich.

»Woher weißt du das alles?«, fragte Sonnenpfote misstrauisch. »Und was ist das für eine alte Sprache?«

»Es ist dieselbe Sprache, die Ojiha manchmal benutzt«, erklärte Kräuselpfote. »Ich weiß nicht, woher sie kommt, aber sie ist sehr mächtig. Und von den Katzen der Mächte weiß ich von meiner...« Sie stockte. »Von unserer Mutter. Sie ist in ihren Träumen Katzen begegnet, die ihr erklärt haben, wie sie anderen ihre Mächte stehlen kann. Die Macht des Feuers und des Wassers hat sie ihren eigenen Brüdern geraubt. Sie hießen Wolkenruß und Flossenwirbel. Sie selbst wurde nur mit der Macht der Luft geboren.«

»Und das hat sie dir alles erzählt?«

Kräuselpfote zögerte kurz. »Die Macht des Lichts ermöglicht es mir, Lügen zu spüren. Sie hat es mir erzählt, aber wahrscheinlich dachte sie, es wäre zu verrückt, als dass ich es glauben würde. Damals wusste sie noch nicht, dass ich auch eine Macht besitze. Aber als sie es erzählt hat, hat sie nicht gelogen. Es muss also wahr gewesen sein.«

Ich hatte wirklich Glück, dass ich nicht mit so einer Mutter aufgewachsen bin. Ich habe Käferblume, auch wenn ich ihr nicht ganz verzeihen kann, dass sie mich fast mein ganzes Leben lang angelogen hat.

»Nachdem unsere Mutter ihren Brüdern die Mächte gestohlen und sie getötet hatte, raubte sie noch vielen anderen Katzen ihre Gaben. Sie bekam sogar absichtlich Junge mit Muschelstern, weil er die Macht der Schatten besaß, und bat ihn darum, sie ihr als Liebesbeweis zu überlassen. Ihre Jungen hatten ebenfalls Mächte, die sie ihnen wegnahm.«

»Die Macht der Schatten?«, hakte Sonnenpfote nach.

»Sie konnte mit den Schatten um sich herum verschmelzen«, erklärte zu seiner Überraschung Sternenpfote. Die Stimme seines Bruders war rau und dunkel. »Ich habe es mit eigenen Augen gesehen, bevor sie mich ins Feuer gedrängt hat.«

Sonnenpfote erschauerte. Also ist unsere Mutter Schuld daran, dass er solche Verbrennungen erlitten hat...

»Jedenfalls fehlten ihr irgendwann nur noch vier Mächte«, fuhr Kräuselpfote fort. »Drei von ihnen gehörte euch zwei und eurem Bruder Mondpfote – möge er seine Ruhe beim SternenClan gefunden haben. Die vierte gehörte Luchsstern, unserem Vater.« Sie stockte kurz. »Er ist so plötzlich gestorben... Ich vermute, dass sie die Macht des Feuers benutzt hat, um ihn zu töten.«

Zu töten ohne zu berühren. Das erklärt, wie Luchsstern so schnell sterben konnte. Sonnenpfote erinnerte sich noch genau an jenen Tag, als wäre es erst gestern gewesen. Der ganze Clan war im Aufruhr gewesen, weil Luchsstern noch keine Zeit gehabt hatte, einen neuen Stellvertreter zu ernennen.

»Das Besondere an den Katzen mit der Macht des Feuers ist, dass sie den Ehrennamen Ignis tragen«, erklärte Kräuselpfote. »Genauso ist es bei denen mit der Macht der Luft, der Erde und des Wassers. Ihre Ehrennamen sind aber anders. Man nennt sie Aer und...« Sie hob nun zum ersten Mal den Kopf und schaute die drei anderen Schüler nacheinander an. »Terra und Aqua.«

»Terra und Aqua?«, horchte Wasserpfote auf. »So wie die Kriegerinnen aus dem WindClan?«

Kräuselpfote nickte als Bestätigung. »Ja. Ich dachte zuerst, ich hätte mich verhört, aber jetzt bin ich mir sicher. Ist euch nicht aufgefallen, dass Terra in letzter Zeit ungewöhnlich viele Mäuse fängt, obwohl sie trächtig ist?«

»Kann sein«, gab Sonnenpfote zu.

»Ich bin einmal nach ihr zu der Stelle gegangen, wo sie gejagt hat. Der ganze Bau der Maus war von innen nach außen gekehrt. Als hätte jemand sich durch die Erde gewühlt, aber als Terra zurückkam, war sie nicht besonders schmutzig.«

»Du meinst...?«

»Terra und Aqua sind auf jeden Fall Katzen der Mächte!«

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