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3. Kapitel

Abends kam Schattenseele wieder zurück ins Lager, nachdem sie sich beruhigt hatte. Sie kam allmählich etwas besser klar mit dem Laufen, sie tastete mit den Pfoten nach vorne und schnupperte nach Hindernissen. Auf dem Rückweg war sie tatsächlich nur sieben Mal gestolpert. Trotzdem will ich wieder sehen können! Das einzige was ich unterscheiden kann ist Licht und Dunkelheit... Wir gerne ich doch in den Fluss schauen könnte, das glitzernde Wasser und die fröhlichen Fische beobachten...
Traurigkeit kam in ihr hoch und um sich abzulenken entschied sie sich, den Heilerbau aufzusuchen. Es war nicht schwer, ihn zu finden, denn der starke Geruch nach Kräutern war nicht zu verwechseln.

Als Schattenseele den Bau betrat, hörte sie Pfotenschritte auf sie zukommen.
"Schattenseele, schön dass du da bist! Ich würde gern direkt mit dem Training beginnen", ertönte Grauflammes Stimme.
Mein neuer Mentor, dachte sie und ihr lief ein Schauer über den Rücken. Donnerstern hat mich und Lichtpfote erfolgreich ausgetauscht...
Sie fühlte sich betrogen, doch versuchte, ihre Gefühle zu unterdrücken.

"Okay...fang an", meinte Schattenseele und setzte sich erwartungsvoll an die Kräuter. Grauflamme nahm ein Kraut und legte es ihr vor die Pfoten.
"Fühle es und schnupper daran", riet er ihr. "So kannst du es dir einprägen. Erkennst du es vielleicht?"
Schattenseele würde die Augen verdrehen, wenn sie könnte. Woher sollte sie das wissen? Doch gehorsam ließ sie ihre Pfote über das Blatt gleiten. Es war glatt und hatte eine ründliche Form. Sie schnupperte daran und fing den Geruch von Gras und Blättern auf.
"Vielleicht... Bachminze?", fragte sie hoffnungslos und schob das Blatt genervt weg.
"Falsch", bestätigte Grauflamme ihre Vermutung. "Das ist Huflattich. Das kannst du dir merken, denn Hufe sind ründlich und dieses Blatt auch. Schau mal, das nächste erkennst du bestimmt."
Er legte ihr ein anderes Kraut vor die Nase und Schattenseele schnupperte daran. Ein eindringlicher Geruch stieg ihr in die Nase und es zog sie praktisch an. Gierig vergrub sie die Schnauze darin.
"Welches Kraut ist das?", fragte sie schnurrend, das Kraut hatte eine glücklich machende Wirkung auf sie.
"Überleg mal gut. Das weiß fast jede Katze, wenn sie genau nachdenkt", sagte der Heiler und Schattenseele überlegte.
In der Kinderstube hatte Sandpfote mal weißen Husten... Da gab Grauflamme ihm Katzenminze und wir anderen waren ganz gierig nach diesem Kraut! Das muss es sein.
"Katzenminze", miaute sie also stolz und Grauflamme maunzte zustimmend.
"Das ist richtig! Dann schau dir mal dieses Kraut an", meinte er und schob ihr das nächste zu.

Sie waren den ganzen Abend Heilkräuter durchgegangen, bis es richtig dunkel war und Schattenseele müde wurde. Die Arbeit mit den Kräutern erschöpfte sie, ihr Kopf fühlte sich voller an als je zuvor. Jedoch erinnerte sie sich nur noch an Katzenminze und Wacholderbeeren, wenn sie zurückdachte. Das ist alles so viel. Das werd ich mir niemals merken können!
Seufzend drehte sie sich im Nest um. Sie fand das alles mit den Kräutern viel zu anstrengend und es interessierte sie kaum. Wie es wohl ihrer Schwester Lichtpfote mit dem Kriegertraining ergangen war?
Schattenseele hatte das Gefühl, kein Auge zumachen zu können. Seit sie an diesem Morgen aufgewacht war, hatte sich ihr ganzes Leben an einem einzigen Tag komplett verändert. Außerdem hatte sie Angst, was für Träume sie erwarten würden. Werde ich sehen können oder bin ich dann auch blind? Es wäre so schön, wenigstens im Traum mein Umfeld sehen zu können! Andererseits würde ich das Sehen im echten Leben dann vielleicht noch mehr vermissen...
Schließlich überkam sie jedoch die Müdigkeit sie schlief doch noch ein.

Als sie die Augen aufschlug, sah sie einen großen Wald. Sie stand auf einer Wiese direkt davor. Es war düster, im Wald schwebte der Nebel und Schattenseele staunte, denn am Himmel war weder die Sonne, noch ein Mond oder Sterne. Trotzdem war sie glücklich, sehen zu können.
"Hallo Schattenseele", ertönte plötzlich eine Stimme hinter der Kätzin und sie drehte sich erschrocken um. Eine graue Kätzin stand dort und blickte sie missbilligend an.

"Wer bist du?", fragte Schattenseele und kniff die Augen zusammen. Keine Sorge, nur ein Traum.
"Ich heiße Schneeflug", erklärte die Fremde. "Du bist in unserem Wald, weil ich dich gesehen habe. Ich weiß, dass du blind bist und deshalb Heilerin werden sollst. Das finde ich ungerecht."
"Ja, stimmt!", fauchte Schattenseele wütend. "Ich und Heilkräuter... Das ist wie Feuer und Wasser! Es passt einfach nicht!"
"Genau das meinte ich auch. Deswegen wollte ich dir meine Hilfe anbieten."
"Wie?", fragte Schattenseele. "Wie willst du mir helfen? Keiner kann mir mein Augenlicht zurückgeben."
"Leider hast du recht", seufzte die Kätzin. "Aber ich kann dir eine Menge Kampftechniken zeigen. Komm einfach jede Nacht im Traum vorbei und ich zeig sie dir. Diese Techniken wirst du auch anwenden können, wenn du blind bist, deine anderen Sinne hast du ja noch."
"Das wird doch nichts nützen...", zögerte Schattenseele. "Donnerstern wird seine Meinung sicher nicht mehr ändern..."
"Wenn du ihnen im richtigen Moment zeigst, was du drauf hast, sicher schon", entgegnete Schneeflug. "Lichtpfote will doch auch keine Kriegerin werden. So wäre es eine gute Änderung für euch beide. Also was sagst du? Nimmst du das Angebot an?"

Schattenseele trat von einer Pfote auf die andere. Es stimmte, sie würde eigentlich alles tun, um wieder Kriegerin zu sein...es war wirklich unfair, dass Lichtpfote nun Schattenseeles Traum nachgehen durfte. Aber könnte sie diese Tricks wirklich auch blind durchführen? Einen Versuch ist es wert!
Deshalb sah sie Schneeflug entschlossen an. "Ich nehme das Angebot an, ja. Wann geht es los?"
Schneeflug schnurrte zufrieden. "Jetzt gleich", maunzte sie, den hinterlistigen Unterton in ihrer Stimme konnte Schattenseele nicht hören.

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921 Wörter :)

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