Prolog
Der Kampf war beendet und der Steinclan fast vollständig ausgelöscht.
Die letzten Katzen auf dem Schlachtfeld starben röchelnd.
Wenige waren verschont worden. Vielleicht zehn Katzen, alle waren sie entweder zu jung oder zu alt zum Kämpfen, zwei der Katzen waren verletzt, eine Trächtig.
In diesem Moment ertönte das Jämmerlicher Miauen eines einsamen Jungen, dann der schrille Schrei eines Sterbenden.
Efeublatt stand weinend über den leblosen Überresten ihres Bruders, dem Anführer des Glutclans. Ohne, dass eine der anderen Katzen es sah, kam ein grauer Kater aus dem Gebüsch und nahm das völlig verängstigte Junge am Nackenfell. Ein letzter Blick zu seiner Geliebten und er verschwand im Gebüsch.
Trauernd und doch wütend sah Efeublatt auf den Gestorbenen hinab.
Sie hatte den Tyrannen umgebracht, als er ein hilfloses Junges umbringen wollte.
,, Katzen des Glutclans!
Durch die Blutgier und Mordsucht dieses Monsters, das ich einst meinen Bruder nannte, haben wir einen ganzen Clan ausgerottet!
Ich habe nun einen Entschluss gefasst: Wir werden als Strafe umherwandern, jeden Mond woanders sein, um uns dieser riesigen Schuld immer bewusst zu sein. Der Glutclan existiert nicht mehr.
Nun gibt es nurnoch den Pfadclan!”, ihre Stimme schallte laut über das blutgetränkte Feld.
Wispernd sahen die Katzen zu ihr auf.
Warum habe ich ihn nicht früher getötet? Es hätte nicht so weit kommen dürfen! Doch mit einem Blick auf den Leichnam des Anführers wusste sie es. Er war mein Bruder. Erst, als er mein Junges bedrohte, konnte ich das tun. Mein Junges mit einer Steinclankatze. Einer Katze aus dem Clan, den er seit Mutters frühem Tod so gehasst hat.
Traurig wandte sie sich von dem Toten ab. Sei stark!, befahl sie sich.
Du führst sie nun an.
Und die ewige Reise des Pfadclans begann.
Zur gleichen Zeit verschwanden die letzten Überlebenden in der Stadt und gingen ihren eigenen Weg. Alleine. Ohne ihre Clanangehörigen.
Denn für diese Katzen war das Clanleben vorbei.
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