PROLOG
Der Himmel verdunkelte sich. Eine große rote Kätzin blickte hoch zu den aufgehenden Sternen.
"Was siehst du, Brennende Zunge?"
Der Neuankömmling, ein großer grauer Kater, blickte zu der jungen Heilerin.
"Vieles", antwortete Brennende Zunge, " Unheil, Schmerz und Vernichtung, Grauer Schatten.Der Löwenclan wird vernichtet aber unser Blut wird in anderen Katzen weiter fließen. Irgendwann wird der Sternenclan unser Blut zurück zu Katzen führen die ein ähnliches Leben wie wir leben."
Grauer Schatten blickte zu Brennende Zunge. "Es wird also wirklich passieren?
Der Clan wird auseinander gerissen?"
Die Kätzin antwortete nicht sondern blickte weiter zu den Sternen hinauf.
Als der Mond fast an der obersten Stelle des Himmels stand, blickte sie hinunter auf Grauer Schatten und maunzte: "Komm mit mir, die Träume mit dem Sternenclan teilen."
Grauer Schatten sprang auf die Pfoten. Sie gingen durch das Lager des Löwenclans und Grauer Schatten blickte sich um. Der Frischbeutehaufen war halb leer und in der Kinderstube hatte schon Monde keine Königen gelegen. Auch der Schülerbau stand, seit Aufgehende Sonne und Großer Fels in den Kriegerbau gezogen sind, leer.
Selbst von hier hörte man die riesigen Monster die auf dem neuen Donnerweg rannten. Die Monster hatten fast alle Beute verscheucht.
"Grauer Schatten der Mond ist bald an der obersten Stelle, wir müssen uns beeilen." tönte Brennende Zunges Maunzen durch das Lager.
Der Krieger gab sich einen Ruck und lief zügig zu der Heilerin. Sie nickte mit ihrem Kopf in Richtung Felsenspalt. Grauer Schatten begann den engen Weg zu begehen und stellte erfreut fest das der Weg langsam größer wurde. Hinter sich spürte Grauer Schatten Brennende Zunge. Sie lief dicht hinter ihm.
" Wir sind gleich da." maunzte die rote Kätzin. Plötzlich sah Grauer Schatten Licht. Er befand sich in einer Höhle. Diese war groß und so hoch das sich Grauer Schatten klein wie eine Maus fühlte . "Komm hier her.", Brennende Zunge war in der Mitte der Höhle stehen geblieben. Vor ihr befand sich ein Kristall . Er glitzerte in den verschiedensten Farben. Der Kristall war wunderschön dachte Grauer Schatten. Es war Kriegern nicht gestattet ohne Aufforderung des Heilers die Sternenkristalle zu besuchen.
"Grauer Schatten bewege dein Hinterteil hierher und drücke deine Schnauze gegen den Kristall! Sonst ist das Mondlicht zu Schwach und wir können unsere Ahnen nicht besuchen!" die Stimme von Brennende Zunge war spitz und vorwurfsvoll. Grauer Schatten musste schnurren, das war die Heilerin die er kannte. Eine mit einer brennenden Zunge. Er lief zu der Kätzin hinüber und drückte seine Schnauze gegen den Kristall. Sofort wurden seine Augenlieder schwer und er sank in einen tiefen Schlaf.
"Die Zeit der Löwen ist gezählt.
Es gibt noch Hoffnung,wenn das Blut weiterfließt. Lasse die Löwen ziehen und überlebe.
Fuchs auf Steinen stehe und die Blume niedergetrampelt sei
Erdbeeren sollen blühen und den Kampf beenden mit Kampfschrei
Vor Grauer Schatten stand eine riesiger rot gelber Kater. Seinen Hals schmückte eine Mähne.
Grauer Schatten erkannte ihn sofort.
"Löwenkralle." hauchte er.
Es war der Gründer, die erste Katze aus dem Löwenclans. Grauer Schatten blickte zu ihm hinauf und fragte sich was ihre Worte wohl zu bedeuten hatten.
Was hatten Erdbeeren mit dem Untergang des Clans zutun?
"Höre meine Worte Grauer Schatten.
Dein Blut wird weiterfließen.
Du bist die Hoffnung und das Licht. Die Jungen deiner Jungen und die Jungen dieser Jungen und so viele Jungen mehr werden das Blut des Löwen in sich tragen und sie wenn die Zeit gekommen sind, werden deine Nachfahren zu einem Clan gehören und diesen stärken."
Dann verschwand Löwenkralle langsam und Grauer Schatten wachte auf. Er blickte in die Tiefe von Brennende Zunges Augen. Ihre Stimme zitterte leicht als sie sagte:
"Rette den Clan. Komme wieder wenn dein Blut in den Adern anderer Katze fließt. Gehe und fülle den Willen des Sternenclans aus. Geh Grauer Schatten."
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