Kapitel 4
Im Lager angekommen eilten die beiden Katzen sofort zu Feuerstern. Ahornschweif, immer noch Dornenkralle ignorierend, begann von ihrer Jagd zu sprechen. "Ihr habt also gejagt, aber Dornenkralle bemerkte WindClan Geruch. Und was dann?", hakte der flammenfarbene Anführer nach. Dornenkralle räusperte sich. "Ich bin der Spur gefolgt und stieß dann auf Fetzohr und zwei andere WindClan-Krieger. Natürlich habe ich sie damit konfrontiert, dass wir ihren Geruch auf unserem Territorium gefunden haben.", fuhr er mit Ahornschweifs Bericht fort. Die rotbraune Kätzin blickte ihn aus zusammengekniffenen Augen an. "Das ganze endete dann in einem Kampf zwischen Dornenkralle und Fetzohr.", miaute sie schuldzuweisend. Feuersterns Blick wechselte zwischen den zwei Katzen hin und her, dann nickte er. "Dornenkralle, du hast voreilig gehandelt und dadurch die Anspannung zwischen dem DonnerClan und dem WindClan verstärkt. Dafür wirst du bis morgen Abend Schülerpflichten erledigen. Frage Blattsee nach Mäusegalle, dann kannst du direkt anfangen die Ältesten nach Flöhen und Zecken abzusuchen.", ordnete er an. Mit einem kurzen Winken mit dem Schwanz verschwand der Anführer wieder in seinem Bau. Auch Ahornschweif verschwand im Kriegerbau, wie Dornenkralle feststellte. Somit blieb ihm also nichts anderes übrig, als zum Heilerbau zu gehen und Blattsee nach Mäusegalle zu fragen. Empört und genervt zugleich lief er zum Bau der Heilerin. "Blattsee? Bist du da?", fragte der goldbraun getigerte Kater. Aus dem Bau ertönte ein Rascheln, dann ein Seufzen. Erschöpft trat die junge Heilerin heraus und schaute den großen Krieger vor sich abwartend an. "Warum ist Ahornschweif auf einmal so abweisend und kalt gewesen?", fragte sich Dornenkralle. "Was ist los?", fing Blattsee das Gespräch an, da der Kater in Gedanken versunken vor ihr stand.
"Entschuldigung, ich habe nachgedacht. Könntest du mir Mäusegalle für die Ältesten geben?" Die hellbraun gestreifte Kätzin musterte ihn prüfend. "Was hast du angestellt?", wollte sie wissen. Ihre Schnurrhaare zuckten belustigt. Dornenkralle leckte sich verlegen das Brustfell. "Ich habe voreilig gehandelt, wie dein Vater meint. Dabei habe ich mich nur gewehrt, weil Fetzohr mich angegriffen hat. Dieses Mäusehirn.", knurrte er. Blattsee schnurrte aufmunternd: "Es war vielleicht nicht eine deiner besten Ideen, aber schließlich hast du keine Wunden, deshalb gehe ich mal davon aus, dass Fetzohr sich nicht mehr freiwillig mit dir anlegen will." Der goldbraun getigerte Krieger nickte nur dankend. "Liegt dir was auf dem Herzen?", wollte die kleine, hübsche Kätzin wissen. Sollte er Blattsee davon erzählen? Sie ist zwar die Heilerin des Clans, aber solche Angelegenheiten wollte er dennoch lieber für sich selbst behalten. "Nein, alles gut.", miaute er so beiläufig wie möglich. Nicht ganz überzeugt nickte die Kätzin gegenüber von ihm, verschwand in ihrem Bau und kam kurz darauf mit etwas widerlich Stinkendem wieder. "Viel Spaß dann.", schnurrte die Heilerin amüsiert und schob Dornenkralle die Mäusegalle mit einer Pfote zu. Dieser nahm sie mit in den Ältestenbau, in dem sich zur Zeit Goldblüte, Mausefell und Langschweif befanden. "Hallo", miaute der Krieger bemüht freundlich. "Hat einer von euch Zecken oder Flöhe, die ich entfernen soll?" Nur Goldblüte, eine helle gelb-braune Kätzin, nickte. "Weniger Arbeit", dachte sich Dornenkralle erfreut. Während er sich an die Entfernung einer Zecke am Bauch machte fragte Langschweif neckisch: "Was hast du Schlimmes angestellt, dass du uns nach Zecken absuchen musst?" Abermals seuftze der junge Krieger, wie schon so oft an diesem Tag. "Kurz gesagt: Ich habe WindClan auf unserem Territorium gerochen, bin der Spur bis zur Grenze gefolgt, wurde schlussendlich von Fetzohr angegriffen und habe mit ihm gekämpft. Das wars." Er entfernte die letzte Zecke aus Goldblütes Fell. "Habt ihr beiden wirklich keine?", fragte der Kater an Mausefell und Langschweif gewandt. Die beiden nickten lediglich und widmeten sich wieder ihrem Kaninchen, was ihnen wohl die Schüler gebracht haben mussten. Da er hier nichts mehr zu tun hatte, verschwand er aus dem Ältestenbau. Langsam ließ er seinen Blick über das Lager schweifen, auf der Suche nach Ahornschweif. Zusammen lag sie mit Regenpelz am Rande des Lagers und gab sich mit ihm die Zunge. "Was soll das denn jetzt?", dachte er wütend.
So, das Kapitel ist jetzt auch fertig xD Ich habe jetzt zwar nur noch 5 Stunden zu schlafen, aber ich wollte dieses Kapitel unbedingt fertig kriegen :D Ich weiß, es ist ziemlich langwelig, aber im Laufe der Geschichte wirds spannender! :)
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