Verlorene Freundschaft
Verlorene Freundschaft
Anmerkung des Autors: Bitte entschuldigt die wahrscheinlich vorhandenen Rechtschreib- und Grammatikfehler ^^"
Angefordert von: ClanVerlag (als Schreibprobe)
Warnung: Verlieren, Trauer, Schmerz, Abschied
Wörter: 2105
Fertig am: 27.05.2020
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Lichtblatt fühlt den Schock in sich. Sie kann sich kaum bewegen und Ihre Augen starren entsetzt ihre beste Freundin an. Diese scheint sich nun auch etwas unbehaglich zu fühlen und scharrt mit ihren weißen Pfoten in der lockeren Erde unter sich.
Die beiden Kriegerinnen befinden sich auf einer kleinen Lichtung, die versteckt auf dem Territorium des SturmClans liegt. Sie sind schon seid sie in der Kinderstube waren beste Freunde und Lichtblatt war sich bis zum jetzigen Moment sicher das nichts zwischen sie kommen kann.
Doch nun scheint sie ihre Umgebung vor Schock kaum noch zu bemerken. Die Lichtung die die beiden in ihrer Schülerzeit entdeckten, fühlt sich auf einmal nicht mehr so magisch an. Das Wasser des kleinen Flusses, das sonst immer so schön plätschert ist für sie nur noch ein unangenehmes Rauschen. Die Blätter die im Wind tanzen hören sich für sie nicht mehr beruhigend an, sondern eher als würde sie, sie verhöhnen. Die Blumen die die Lichtung in allen Farben taucht sind auch nicht mehr so Farbenfroh. Entsetzt senkt sie den Kopf.
Immer wieder hallt der Satz ihrer Freundin durch ihren Kopf //Ich werde den Clan verlassen//, immer wieder, wie ein endloser Kreislauf. Zitternd schaut sie ihre beste und einzige Freundin an. Die sandfarben-weiße gefleckte Kätzin schafft es nur ein einziges Wort herauszubringen "Wieso?" flüstert sie leise.
Die andere Kätzin schaut sie traurig an. "Du kennst doch Merresmond" Die junge Kätzin nickt in Trance und schluckt schwer. "Ich habe mich schon seit langer Zeit mit ihn getroffen und wir haben uns verliebt" flüstert sie leise "Da ich jetzt seine Jungen erwarte und ich möchte das sie auch ihren Vater kennenlernen werde ich zu ihn gehen"
Lichtblatt erstarrt. Ihr Blick verschwimmt aber nicht nur Trauer erfühlt nun ihr Herz, sondern auch Wut, die ihn ihr hoch kocht wie ein Feuer das einen Wald nieder brennt. "WIE KANNST DU NUR!" faucht sie auf einmal. Ihre Freundin legt erschrocken ihre Ohren an und sträubt vor Schreck ihr Fell.
Aber Lichtblatt ist es egal, sie knurrt nun "Du warst meine einigste Freundin, nachdem meine ganze Familie durch den Clan deines ach so tollen Gefährten getötet wurden. Du hast mir versprochen das wir immer zusammenbleiben bis wir als Älteste den Jungen Geschichten erzählen und irgendwann im SternenClan die Sonne genießen können."
Sonnenblüte schluckt schwer, es stimmt, dieses Versprechen hat sie ihr geben. "UND JETZT" faucht die Kätzin weiter "geht's du und tust als ob nichts wäre. Weißt du was ICH HASSE DICH!" knurrt sie schließlich und dreht sich um.
Dadurch sieht sie die Tränen der weißen Kätzin nicht mehr.
Mit schnellen Sprüngen jagt sie davon. Rast durch den Wald, denn sie schon so lange kennt, doch er fühlt sich auf einmal fremd und leer an. Die Bäume verschwimmen und jagen an ihr vorbei. Der Wind rauscht in ihren Ohren und streicht durch ihr Fell.
Ihr Herz sticht und Tränen verschwimmen ihre Sicht die vor kurzen noch so klare Zukunft ist nun verloren.
Durch ihren schnell Lauf bemerkt sie nicht das sie sich nun auf unebenen Gelände befindet. Sie kracht in einen Baumstamm, der quer über den Boden liegt, und fehlt erschrocken hin, überschlägt sich mehrfach und bleibt schließlich schwer atmend liegen. Auf einmal fühlt sie sich müde als hätte sie seid Monden nicht mehr geschlafen. Sie starrt hinauf zum Himmel. Die ersten Sterne erscheinen in der dunklen Nacht und Kälte steigt ihr Rückgrat hinauf.
Lichtblatt zittert, setzt sich aber auf, dann richtet die Kätzin ihren Kopf nach oben und schreit in den Himmel "WIESO TUT IHR MIR DAS AN!"
Ihre Stimme schallt durch die Nacht "Erst verliere ich meine Familie und jetzt auch noch sie" zitternd senkt sie den Kopf. Tränen fallen auf den nun staubigen Boden des Hochmoores. Sie hat gar nicht bemerkt wie weit sie gelaufen ist. Sie wird es nun sicher nicht mehr zurück zum Lager schaffen, alleine ihre Pfoten fühlen sich an wie Steine. Zitternd rollt sie sich in einer Kule zusammen und schließt müde die Augen, kurz darauf fällt sie ihnen einen unruhigen Schlaf.
Lichtblatt rennt, über all um sie herum schallen Stimmen aus einen nicht durchdringbaren Nebel. Verängstigt erkennt sie die Stimmen ihrer Familie, die sie anfauchen und anschreien. Zitternd bleibt sie stehen und dreht sich im Kreis. Alles ist schwarz, kein Weg, kein Licht, nur Finsternis. Rote Augen starren sie aus den Tiefen Schatten an und Krallen glänzen in dem dämmrigen Licht auf. Dann erbebt urplötzlich die Erde. Jaulend merkt sie wie sich der Boden unter ihr öffnet. Verzweifelt erstarr sie, schreit um Hilfe doch niemand kommt. Mit ihren Hinterpfoten stürzt sie in den Abgrund. Verzweifelt hält sie sich an der Kante fest, doch die harte Erde wird immer weicher. Wasser läuft aus der schlammigen Erde. Jaulend verliert sie den Halt und fällt.
Es fühlt sich wie eine halbe Ewigkeiten an, doch es sind nur Herzschläge. Ihr Herz rast als sie nach unten schaut. Flammen zügeln ihr aus dem bodenlosem Loch entgegen. Starr vor Schreck stürzt sie in das hungrige rote Meer aus Feuer. Hitze scheint sie zu verbrennen.
Gelächter ertönt von über all her. "JETZT BSIT DU ALLEINE UND NIEMAND WIRD DICH RETTEN"
Jaulend wacht die Kätzin auf und springt aus der Kuhle die ihr über Nacht Schutz geboten hat. Zitternd steht sie da. Regen tropft vom grauen Himmel und durchnässt das aufgeplusterte sandfarbende Fell der jungen Kriegerin. Die sonst so glänzenden grünen Augen sind fahl und pure Angst glänzt in diesen auf.
Zitternd und immer noch unter Schock merkt sie langsam den Regnen der sie immer mehr durchnässt. Langsam tappt sie zurück in Richtung Lager. In Trance tappt sie durch den durchweichten Boden und verstärkt somit Erinnerung an ihren Traum nur noch mehr. Kälte steigt durch ihren Körper doch sie merkt es kaum.
Als sie endlich ankommt, schlüpft sie mit steifen Muskeln und platschnassen Fell durch den Lager Eingang. Die Katzen die sich auf der Lichtung befinden drehen sich zu ihr um. Die Augen glänzen erst wütend, da sie schließlich einfach verschwunden ist, aber als sie die Kätzin genau Mustern weicht ihr Blick erst zu Mitleid und schließlich zu Besorgnis.
Ein zittern durchfährt den Körper der Kätzin. Langsam tanzen schwarze Punkte vor ihren Augen. Die Stimmen der Katzen und das prasseln des Regens dringt kaum noch zu ihr durch. Als höre sie alles durch ein dichten Nebel. Rauschen erfüllt ihre Augen dann wird alles schwarz. Sie bemerkt nicht mal mehr wie sie jemand am Nackenfell packt, damit sie nicht auf den Boden knallt.
Die nächsten Sonnenaufgänge und Untergänge verlaufen für die Kätzin wie in Trance. Sie wurde in den Heilerbau verfrachtet und von der Heilerin versorgt. Doch keiner kommt in der Zeit. Nur ein einziges mal der 2.Anführer, aber nur um zu erfahren wann sie wieder an einer Patrouille teilnehmen kann.
Mit gesenktem Kopf, angelegten Ohren und ein schleifenden Schweif, folgt sie der Patrouille. Keiner der Katzen vor ihr scheint es zu bemerken, denn sie sind heftig am diskutieren.
Letzte Nacht war Vollmond, was eine große Versammlung bedeutet hat.
Doch der MondClan hat sie beschuldigt Beute gestohlen zu haben. Fauchend haben sie einen Angriff vorausgesagt, bevor sich die Clans wieder getrennt haben.
Doch das alles erreicht Lichtblatt kaum. Ihre Gedankenzüge sind so langsam wie Schnecken und ihr Kopf fühlt sich an als hätte man sie mit Distel Wolle vollgestopft. Sie kann es immer noch nicht ganz fassen. Aber die ganze Wut ist verschwunden. Nur noch der Schmerz ist zurückgeblieben. Seufzend erledigt sie einen Geruchsmakierung und schaut kurz hinauf in den Himmel. Die Äste Peitschen im kalten Wind des Blattfalls und zerrt an ihren ungepflegten Fell.
Da sie so in Gedanken ist bemerkt sie die fremden Gerüche gar nicht. Erst als jemand gegen sie springt und Krallen in ihren Flanken geboren werden, wird sie aus ihre Trance gerissen. Laut hört sie jemanden "ANGRIFF!" rufen und noch mehr Katzen stürzen sich auf die überrumpelt Patrouille.
MondClan Geruch steigt der jungen Kätzin in der Nase und Wut steigt in ihr auf. Fauchend windet sie sich unter den schwarz weiß gefleckten Kater hervor und reißt ihn mit ihren spitzen Krallen die Nase auf, dieser jaulet auf und lässt von der Kriegerin ab.
Knurrend stürzt sie sich ins Kampfgetümmel. Zwar sind sie stark in der Unterzahl, doch sie hat bemerkt wie sich einer ihrer Schüler in Richtung Lager geschlichen hat um Hilfe zu hohlen. //Nur noch etwas durchhalten// schießt es ihr durch die vom Kampf vernebelten Gedanken. Wind peitscht um die kämpfenden Katzen herum und heult auf, doch es kann das Kampfgeschrei nicht übertönen. Krallen blitzen im Licht der Sonne auf und Zähne funkeln, bevor sie in das Fleisch ihre Gegner verschwinden.
Die nächsten Herzschläge fühlen sich an wie in einem schrecklichen Traum. Sie jagt von einer Gegner zum anderen. Rammt ihre Krallen in das Fell der nach Fisch reichenden Katzen und versucht selber auszuweichen. Knurrend wirbelt sie grade herum, als ein weiterer Gegner im Gebüsch verschwindet.
Blut tropft von ihrer Schulter auf den aufgewühlt Boden und rinnt von ihrer Schnauze. Grade als sie ihr gegenüber angreifen will, erkennt sie die Kätzin. Die weiße Katze mit den markanten roten Flecken und den glühenden blauen Augen würde sie sofort wieder erkennen.
Diese scheint auch erschrocken zu sein. Keiner der beiden bewegen sich, für einen Moment fühlt es sich an als würde die Zeit still stehen. Die Schreie der kämpfenden Krieger ist verstummt, der Wind nur noch ein leises weit entferntes Rauschen. Trauer mischt sich in Lichtblatts Geist und Schmerzen zerrt an ihren Herzen als würde es jemand versuchen herauszureißen.
Garde als sie ihr Maul aufmacht um sich zu entschuldigen, rammt ein schwarzer Schatten ihre Seite und sie spürt wie Zähne durch ihr Fell am Hals gedrückt werden. Unbarmherzige Schmerzen durchzucken den Körper der jungen Kriegerin. Blut fließt aus ihrer Kehle und ihren aufgerissenen Maul. Ihre Ohren fangen an zu rauschen, nur schwach hört sie wie jemand ein entsetztes heulen ausstößt.
Ihr Blick wandert zum Himmel, bis eine Katze in ihren langsam, immer mehr, verschwommen Sichtfeld auftaucht.
Sonnenblüte laufen Tränen aus den Augen und sie wimmert "Nein, nein...Bitte nicht... Lichtblatt bleib bei mir.." jaulend vergräbt sie ihre Nase in das Fell ihrer sterbenden Freundin. Dieses hustet leicht. Schafft es aber sich leicht auf die Seite zu Rollen und die Pfote schwach in das Brustfell ihre Freundin zu drücken. Diese schaut sofort wieder auf.
"Weine nicht Sonnenblüte... " kurz unterbricht sie sich, als ein Röcheln ertönt und mehr Blut aus ihrer tödliche Wunde läuft "Ich bitte dich das du mit verzeihst" flüstert sie schließlich heißer. Es wäre fast von dem Wind und den Kampfgeräuschen übertönt worden doch Sonnenblüte hört es.
Zitternd nickt sie. Dann vergräbt sie wieder die Nase in das Fell der Kätzin als sie sieht wie die Augen ihre Freundin trübe und leer werden. Schluchzend wimmert sie in das erkaltende Fell. Die Zeit ist stehengeblieben und sie spürt wie ihr Herz zerspringt.
Jaulend erhebt sie den Kopf in den Himmel und lässt einen markerschütternden Schrei hören, der den Kampf der Katzen Clans unterbricht. Doch die Kätzin hört nicht auf. Zu ihren Pfoten liegt ihre tote Freundin. Das Fell bewegt sich leicht im Wind der Blatleere und ihre Augen schauen leer grade aus.
...(Einige Zeit später)...
Glücklich und stolz sitzt Sonnenblüte da. Die Brust hervorgestreckt und ihr Fell aufgeplustert. Die Rufe der Katzen um sie herum begrüßen begeistert ihre neue 2.Anführerin.
Die Sonne scheint gleißend hell vom Himmel. Als würde sie begeistert ihre Zustimmung geben.
Grinsend schaut sie sich kurz um. Ihre Jungen, die nun selber schon Schüler sind, jaulen begeistert den Namen ihre Mutter. Ihr Blick bleibt bei ihrer einigsten Tochter hängen.
Lichtpfote jault auch stolz und wohl am lautesten den Namen von ihr. Lächelnd richten sie den Blick wieder zu ihren Anführer. Doch sie sieht die geisterhafte Gestalt, die hinter ihre Tochter sitzt nicht.
Das sandfarbende Fell kann man kaum von den weißen Stellen im Fell der Kätzin unterscheiden. Doch die Augen glühen in so ein grelles Grün wie sie es noch nie getan haben. Ein Lächeln verzerrt die Schnauze der jungen Katze und sie schnurrt. "Ich freue mich so für dich"
Dann erhebt sie sich. Der Wind streift durch das geisterhafte Fell und weht den Geruch von Stein auf Wasser auf die Lichtung, doch niemand bemerkt es. Lichtblatt legt leicht den Kopf schief, so wie sie es damals immer getan hat. "Ich vermisse dich meine alte Freundin, aber ich bin immer bei dir, denn ich liebe dich noch immer."
Ihre Stimme schwebt unbeantwortet über die Lichtung und verhallt. Doch Sonnenblüte schaut kurz in ihre Richtung, auch wenn sie ihre Freundin nicht mehr sehen kann, spürt sie ihre Angesehenheit. Sie lächelt schwach.
Lichtblatts Stimme hallt erneut wie ein Windhauch über die Lichtung, als sie langsam verschwindet.
"Aber ein Abschied bedeutet niemals das Ende."
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Na was denkt ihr. Wird es wirklich noch lange dauern bis sie sich wiedersehen oder wird Sonnenblüte doch noch eine Anführerin, denn sie scheint die Anwesenheit ihrer alten Freundin gespürt zu haben. Schreibt es gerne in die Kommis.
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Es ist euch überlassen was ihr von Lichtblatts Verhalten denkt und wie ihr die Schlussscene interpretiert. ^^
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HauptCharakter:
Lichtblatt - sandfarbende Kätzin mit weißen Flecken udn weißen Pfoten. Ihr Brust Fell und auch ihre Schnauze haben einen weißlichen Glanz, warme grüne Augen [ehemaliger SturmClan, jetzt SternenClan]
Sonnenblüte - weiße Kätzin mit roten Flecken und dunklen blauen Augen [ehemaliger SturmClan, jetzt MondClan]
NebenCharakter:
Meeresmond - Silber, weiß und schwarz gestreifte Kater mir hellen grünen Augen [MondClan, Gefährte von Sonnenblüte] {wird nur namentlich erwähnt}
Lichtpfote - Silber sandfarbende gestreifte Kätzin mit blauen Augen [MondClan]
...ein schwarz weißer Kater aus dem MondClan. Zwei unbekannte Jungen von Sonnenblüte (beide männlich) und ein pechschwarzer Kater.
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Eure:
Minka222
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