Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

✧Wie alles begann✧

»BIN WIEDER zuhause!« Gut gelaunt ließ Silvie die Tür ins Schloss fallen.

Es war ein verdammt erfolgreicher Tag gewesen. Wenn sie weiter so viele Einser schrieb, konnte sie bald dieses Kaff irgendwo im Nirgendwo verlassen und in der Großstadt studieren.

»Dad? Du wirst nicht glauben, was ich im Mathetest habe!« Ein gut gezielter Wurf und die Tasche landete in der Ecke des Flurs. Glücklich stürmte sie ins Wohnzimmer, das Papier in der ausgestreckten Hand.

Ihr Vater kniete auf dem Boden und suchte etwas unter dem Sofa. Als er aufblickte, sah der sonst so ruhige Mann sichtlich beunruhigt aus und beachtete ihren Mathetest überhaupt nicht.

»Dad, ich hab ...« »Sil, hast du Lilly gesehen? Vor ungefähr zehn Minuten war sie noch da.«

Silvie wusste ja, dass ihr Vater seine Katze abgöttisch liebte, aber warum konnte er sie nicht einmal ausreden lassen? Beleidigt, dass ihm seine Katze wichtiger war als der Erfolg seiner Tochter, verschränkte sie die Arme vor der Brust. »Sie läuft doch oft tagelang durch die Gegend, das ist nichts Neues«, grummelte sie gereizt. »Warum jetzt auf einmal so hysterisch?«

Ihr Vater runzelte nur die Stirn und robbte zum zweiten Sofa. Seine Stimme klang gedämpft unter dem Stoff hervor. »Du hast sie nicht gesehen, Sil. Sie war total aufgedreht, ist wie wahnsinnig hin und her gelaufen und hat ständig an der Tür gekratzt. So habe ich sie noch nie gesehen!«

Aufgewühlt richtete sich ihr Vater wieder auf und fuhr sich durch die Haare. Sein verzweifelter Blick ließ langsam auch in Silvie Sorge aufkommen. »Was ist dann passiert? Wo ist sie jetzt?«

»Ich weiß es nicht!«, rief ihr Vater bekümmert. »Vielleicht ist sie aus einem offenen Fenster im Bad oder Flur raus! Im Haus kann ich sie nicht finden ...« Er ließ die Schultern hängen. Silvie hasste es, ihren Vater so niedergeschlagen zu sehen. »Lass uns nochmal gemeinsam suchen und dann fra...«

Ein gewaltiges Rumpeln erschütterte die Erde. Dann Stille.

Silvies Herz pochte wie wild. So etwas hatte sie noch nie gespürt.

»Dad? Was war das?«, keuchte sie erstickt. Ihr Vater hatte sie sofort an beiden Schultern gepackt und sich schützend neben sie gestellt. Sein Blick sprach Bände. Er wusste nur zu gut was das gewesen war.

»Dad?« Der Kopf ihres Vaters fuhr herum und er sah ihr mit erschreckendem Ernst in die Augen. »Hör mir jetzt zu, Silvie.« Verwirrt nickte Silvie, ihr Atem ging flach und das Herz drohte ihr aus der Brust zu springen.

Draußen erklangen Schreie. Gewaltiges Krachen dröhnte durch die Luft und hallte im Tal wider.

»Dad!« Silvie ging auf die Knie, als die gesamte Erde zu beben und donnern begann. Das Blut rauschte in ihren Ohren. Die starken Arme ihres Vaters umfingen sie, er versuchte, seine Stimme zu beherrschen und biss die Zähne zusammen. »Das ist eine Gerölllawine! Ich ... Verdammt!« Die Erde unter ihren Füßen vibrierte und die Wände ächzten. Die Schreie von draußen waren verzerrt vom Lärm der anrollenden Gesteinsmassen. Tonnen an Holz gaben krachend nach, erzeugten ein Geräusch von berstenden Knochen, das Silvie bis ins Mark erschütterte. Verzweifelt gruben sich ihre Finger in die Arme ihres Vaters. Seine Stimme war gedämpft, die Panik vernebelte ihre Sinne.

»Sil! Silvie! Wir müssen hier raus! Komm!« Nun war auch seine Stimme voller Panik. Er zerrte ihren Körper nach oben und lief den Flur hinab.

Das Krachen und Donnern nahm alles ein. Es war überall. So gewaltig, so laut, dass sie ihren eigenen Atem nicht mehr hören konnte. Jede Faser ihres Körpers wurde erschüttert und gerüttelt, als wäre sie ein Spielball der tobenden Elemente.

Fast hatten sie die Tür erreicht. Sie bog sich gefährlich nach innen, das Knarzen in den Dielen wurde bedrohlich laut. Sobald er die Türklinke zu fassen bekam, drehte sich Silvies Vater noch einmal zu ihr um. »Ganz egal was passiert, Sil, ich lie...«

Ein Dachbalken brach und erschlug vor ihren Augen ihren Vater. Das Blut spritzte auf ihre Kleidung, auf ihr Gesicht, in ihre Augen. Um sie herum wurde das Haus völlig zerfetzt.

»DAD!«

Wenige Minuten später war auch ihre Stimme von den Geröllmassen erstickt worden.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro