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Rabenjunges

"Ich denke, den Rest schafft ihr alleine, Birkenpelz?" "Danke, Seth - oh nein, Verzeihung, Himmelssturm - ich denke, wir haben hier ein gutes Zuhause gefunden. Sobald wir uns eingerichtet haben schicken wir Rauchwind und dir einen Boten" Himmelssturm schnurrte. "Das werden wir auch machen. Lebe wohl, mein Freund und viel Glück!" Dann drehte sich der riesige weiße Kater um und wandte sich an die versammelten Katzen. "Wer jetzt mit mir weiter in die Berge ziehen will: folgt mir!", rief er, trabte langsam aus der Senke und verschwand im Gebüsch. Eine ganze Horde kräftiger Kater und Katzen folgten ihm. 

"Und was machen wir?", fragte Rabenjunges seine beiden Freunde unsicher. 

Krähenjunges sah seinen Bruder genauso ratlos an und zuckte nur mit den Schultern. 

Schließlich nahm ihnen Nesseljunges die Entscheidung ab, indem er sich hinfläzte und alle viere faul von sich streckte. "Also ich bin hundemüde. Ich gehe keinen Meter mehr." 

Und damit war die Sache entschieden. Die  letzte Bergkatze war bereits im Gebüsch verschwunden und Rabenjunges würde sich niemals von seinem Bruder und Nesseljunges trennen. Also ließ er sich direkt neben seinen Freund fallen und freute sich, seinen wunden Pfoten eine Pause zu gönnen. Sein Bruder streckte sich vor den beiden im Gras aus. "Also das ist wohl unser neues Zuhause, hm?", gähnte er und rollte sich ein. Rabenjunges hatte kaum geblinzelt, da war sein dunkler Bruder schon weggedöst. "Nesseljunges, was ..." Ein Schnarchen signalisierte ihm, dass es wohl keinen Sinn hatte, dem jungen Kater jetzt eine Frage zu stellen. 

Enttäuscht legte Rabenjunges sein Kinn auf seinen Pfoten ab. Er war zwar erschöpft, aber nicht müde. Stattdessen wollte er lieber sein neues Heim erkunden und die Umgebung in Augenschein nehmen, doch es widerstrebte ihm, seine Freunde zu verlassen.

Seit er zurückdenken konnte, waren die drei zusammen unterwegs. Sie waren nie auch nur eine Sekunde getrennt gewesen. Und trotzdem wusste Rabenjunges, dass Nesseljunges nicht zu seiner Familie gehört hatte. Woher er kam und warum er mit ihm und seinem Bruder lebte, wusste er nicht mehr. Aber eins stand fest: ohne Nesseljunges hätten die Brüder wohl nicht lange überlebt. Die beiden waren nach dem Tod ihrer Mutter von Zweibeinern ausgesetzt worden. Und irgendwie hatte Nesseljunges sie gerettet. Ihnen gezeigt, wie man in den Gassen essen findet und in äußerst seltenen Fällen sogar eine Maus erbeutet. 

Das ist gar nicht so lange her ... 

Sein Blick schweifte im Lager herum. Aufgeregtes Miauen und freudiges Schwanzwedeln drang von den Katzen herüber, die die verlassenen Baue in den Hügeln untersuchten. Andere wiederum fingen bereits an, Büsche, die als Bau geeignet waren, auszuwählen. 

Aus dem Augenwinkel konnte Rabenjunges den beeindruckenden Anführer auf ihn zu kommen sehen. Sofort war er hellwach, richtete sich auf und streckte seine Brust heraus. 

"Na ihr drei?", miaute Birkenpelz freundlich. "Ihr habt euch also entschieden, bei uns zu bleiben. Das freut mich, wir können jede Pfote gebrauchen!" Stolz schnurrte Rabenjunges. So etwas hatte noch nie jemand zu ihm gesagt. Dass er gebraucht wurde. 

"Willst du mir helfen? Eine Katze hat mir erzählt, dass sie vom SternenClan als Heiler ausgewählt wurde. Und wir würden gerne sofort anfangen, Kräuter zu sammeln!" Begeistert nickte Rabenjunges und sprang voller Tatendrang auf.  Birkenpelz schnurrte erneut. "Siehst du den Bau dort?" Er wies mit einer Schwanzspitze auf ein dunkles Loch neben einem Hügel der von dicht beieinanderstehenden Nadelbäumen gesäumt war. "Wir haben entschieden, dass das der Heilerbau sein soll. Schau dort mal vorbei, Schwarzpelz wartet bestimmt schon auf dich" Sofort stürmte Rabenjunges über die Wiese und streckte den Kopf in die dunkle Höhle. 

"Schwarzpelz? Birkenpelz hat mich geschickt, kann ich dir helfen?"

Sofort tauchte ein schwarz gesprenkelter Kater auf. Sein langes Fell strich über den Boden. "Ah wunderbar, ich kann dich gut gebrauchen. Wie heißt du denn, Kleiner?", brummte der Kater interessiert. Sein Miauen war rau und tief. 

"Ich heiße Rabenjunges", stellte sich Rabenjunges stolz vor. "Na dann, Rabenjunges. Komm mit, mal sehen, was wir so alles finden" Der Kater drückte sich an ihm vorbei und trabte schwungvoll über die Wiese, Rabenjunges folgte. 

Unwillkürlich fragte sich Rabenjunges, wie alt dieser Kater war. Er schien jung zu sein, aber seine Stimme klang so .. weise. Er schüttelte den Kopf. Alle Erwachsenen waren in seinen Augen weise. Sie waren doof, langweilig und Spielverderber, aber sie waren weise. 

Sie glitten durch eine Lücke im Gebüsch und liefen eine Weile über den moosig federnden Untergrund der Heide. Während Schwarzpelz immer wieder anhielt und schnupperte, dabei wirre Namen von allen möglichen Pflanzen murmelte und immer wieder den Satz "Meinte Tüpfelblatt diese hier? Oder vielleicht doch das hier?" wiederholte, genoss Rabenjunges den starken Wind in seinem Fell und den frischen Duft hunderter blüheneder Pflanzen. Sie standen auf einer Anhöhe und Rabenjunges konnte den See sehen, den sie die letzten Tage umrundet hatten. Er erkannte den Wald, aus dem sie kamen, den feuchten Sumpf und den kleinen Berg, den die Erwachsenen "Plateau" nannten. Sogar den zweiten Fluss, den sie überqueren mussten, um von dem Wäldchen in die Heide zu kommen, konnte er sehen. 

Ich hätte nie gedacht, dass die Welt so groß sein kann ...

"Rabenjunges, komm her", unterbrach Schwarzpelz sein Staunen. Der Kater winkte ungeduldig mit der Schwanzspitze. Sofort kam Rabenjunges angesprungen. "Ja?" "Siehst du diese lustige Pflanze hier?" Er stupste vorsichtig mit seiner Pfote ein Nest aus äußerst seltsam aussehenden, rot-grünen Pflanzen an. "Das ist Sonnentau", erklärte der Heiler. "Es hilft gegen ..." Er grübelte kurz. "Gegen Husten, genau, gegen Husten. Könntest du nachsehen, ob du hier in der Nähe mehr davon findest?" Rabenjunges nickte konzentriert. Dann fügte der schwarze Kater noch hinzu: "Und pass auf, dieses Zeug ist extrem klebrig. Beiß den Stiel so weit unten wie möglich ab und geh sofort zurück ins Lager. Entferne dich nicht zu weit, verstanden?" Wieder nickte Rabenjunges und machte sich sofort auf die Suche. Mit der Schnauze tief am Boden hielt er Ausschau nach den roten Tentakeln des Sonnetaus und sog den aromatischen Geruch der Pflanzen ein, die den ganzen Boden der Heide überwucherten. 

Er kam an einen kleinen Fluss, den sie alle schon auf dem Hinweg überquert hatten. Nun schon etwas sicherer sprang er die Trittsteine entlang und gelangte sicher auf die andere Seite. Er drückte erneut die Schnauze gegen den Boden und lief los. Der Boden stieg nun stark an und seine Pfoten trugen ihn weiter über das Flachland. 

Er lief schon eine ganze Weile, als allmählich Enttäuschung in ihm aufstieg. 

Wo ist dieser verdammte Sonnentau?

Endlich blieb er stehen und hob die Schnauze vom Boden. Überrascht erkannte er den Birkenhain wieder. Auf der Hinreise war er weit entfernt gewesen, doch jetzt stand er bereits zwischen den ersten jungen Bäumen. Staunend sah er sich um. Auf leisen Pfoten wanderte er tiefer in das kleine Wäldchen hinein, dickes Moos schluckte jedes Geräusch, das seine Pfoten auf dem Boden verursachen könnten. 

Ein hohes Kreischen ließ ihn innehalten.

Er horchte. 

Es war still. Hatte er sich verhört?

Dann auf einmal wieder. Er hörte heftiges Flügelschlagen und erneutes Quiecken. Dann das Krähen eines Raben. 

Neugierig duckte sich Rabenjunges auf den Boden und schlich vorwärts in Richtung der Geräusche. Hinter einem dicken Strauch Kräuter hielt er an und lugte dahinter hervor. 

Erst konnte er nichts sehen. Nur das ständige Kreischen und Krähen hörte er, aber so sehr er auch den Boden absuchte, er könnte keine Bewegung erhaschen. Plötzlich flatterte etwas Schwarzes tief über den Boden, nur um in Sekundenschnelle wieder empor zu schnellen. Rabenjunges folgte dem Tier und sah einen Raben der verzweifelt mit den Flügeln schlug. Sofort sah Rabenjunges, das etwas mit dem Raben nicht stimmte. Er flog unkoordiniert von einer Seite zur anderen, schlug gegen Birkenstämme und taumelte heftig flatternd in der Luft. 

Ist er verletzt?

Erneutes Fiepen. Zwei dunkle Schatten schossen von oben auf den Raben herab und brachten den Raben ins Taumeln. Es ging so schnell, dass Rabenjunges nichts erkennen konnte, aber als nur einen Herzschlag später, die schemenhaften Wesen schon wieder verschwunden waren, stürzte der schwarze Vogel senkrecht auf den Boden. 

Der Aufprall war geräuschlos, geschluckt von Moos und Kräutern. 

Mit gespitzten Ohren wagte sich Rabenjunges aus seinem Versteck und schlich näher zu dem zusammengesackten Federhaufen. Er bewegte sich schwach. 

Wenige Schwanzlängen entfernt setzte sich Rabenjunges und legte neugierig den Kopf schief. 

Es war tatsächlich ein Rabe. Doch einer seiner Flügel war seltsam verdreht und geknickt, außerdem schimmerte es rot unter dem schwarzen Gefieder hervor. Rabenjunges konnte Blut riechen. Sofort lief ihm das Wasser im Mund zusammen. 

Ihm kam die Idee, dass er diesen Vogel als Frischbeute mitbringen konnte. Vielleicht würde man ihm dann verzeihen, den Sonnentau nicht gefunden zu haben. 

"Rabenjunges? Wo bist du!", hörte der junge Kater auf einmal das Rufen des Heilers durch den Hain schallen. Sofort sprang Rabenjunges auf. 

"Ich komme!", rief er über die Schulter, beugte sich vor, biss dem geschwächten Vogel ins Genick, wie er bei Nesseljunges schon so oft beobachtet hatte, und kehrte mit dem toten Vogel im Maul zu Schwarzpelz zurück. 

Wie erhofft war dieser nicht wütend wegen des fehlenden Sonnentaus, sondern lobte den stolzen Kater. "Da wird sich der Clan freuen. Du wirst bestimmt ein großer Jäger!" 

Und mit seinem ersten Lob im Gepäck kehrten die beiden zurück in das neue Lager des HeideClans.

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