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8. Kapitel

"... Also habe ich zu dem Hund gesagt: 'Verzieh dich, du ekelhaftes Fellknäuel!' Und er ist winselnd und mit eingezogenem Schweif abgezischt, wie ein Feigling!", beendete Fuchsklaue seine Erzählung und sah mit triumphierend leuchtenden Augen in die Runde. "Hattest du denn gar keine Angst?", fragte Funkensee verwundert, die neben ihm saß und seinen Worten ehrfürchtig gelauscht hatte. Die anderen Zuhörer, Lindenpfote, Schattenpfote und Gelbpfote, spitzten erwartungsvoll die Ohren.

Fuchsklaue sah zu Funkensee und schnaubte verächtlich. "Angst?", spottete er. "Was ist das? Angst kenne ich gar nicht!" Die drei Schüler schnappten überrascht nach Luft. "Du bist so mutig!" Schattenpfote sah den roten Kater aus großen Augen an. Sein schwarzer Pelz war vor Aufregung gesträubt. "Wenn ich groß bin, will ich so sein, wie du!" Fuchsklaue schwoll stolz seine Brust an, ein selbstsicheres Lächeln umspielte seinen Mund. Funkensee wurde bei diesem Anblick ganz warm. Oh Fuchsklaue, dachte sie und schmiegte sich an ihren Gefährten. Du bist so perfekt!

"Erzähl uns noch etwas, was du erlebt hast!", flehte Gelbpfote, die zierlichste der drei Schüler. Die gelblich gefärbte Kätzin zappelte unruhig und schmiss sich Fuchsklaue fast vor die Pfoten, so sehr bettelte sie. "Heute nicht mehr!", knurrte da eine Stimme trocken. Fuckensee sah auf. So sehr hatte sie Fuchsklaue angeschmachtet, dass sie gar nicht bemerkt hatte, wie Blumenglanz zu ihnen gestoßen war. Die schildpattfarbene Kriegerin bedachte die Schüler mit einem strengen Blick. "Ihr solltet längst beim Training sein!", mahnte sie. "Eure Mentoren warten bereits"

Widerwillig erhoben sich die jungen Katzen. Schattenpfote und Gelbpfote tappten wortlos davon. Lindenpfote blieb aber noch stehen. "Versprich uns, dass du uns später noch eine Geschichte erzählst!", verlangte sie und sah Fuchsklaue auffordernd an. Er grinste. "Versprochen" Blumenglanz zuckte ungeduldig mit den Schnurrhaaren. "Lindenpfote!", blaffte die Kriegerin schlecht gelaunt. "Geh jetzt! Sonst erzähle ich Steinstern, dass du den Unterricht schwänzt!" Daraufhin lief die sandfarbene Schülerin eilig davon.

Als sich Blumenglanz Fuchsklaue zuwandte, veränderte sich ihr Gesichtsausdruck zu einem verführerischen Lächeln, was Funkensee's Nackenhaare dazu veranlasste, sich kerzengerade aufzustellen. "Du bist übrigens zu einer Grenzpatrouille eingeteilt", säuselte die Schildpattkätzin und berührte den roten Krieger mit ihrem Schweif. "Du solltest die anderen lieber nicht warten lassen"

Fuchsklaue nickte ernst. Der Tatendrang stand ihm ins Gesicht geschrieben, als er sich aufsetzte, kurz seinen Körper streckte und sich mit einem Nicken von Funkensee verabschiedete. Diese sah ihrem Gefährten sehnsüchtig hinterher, wie er die Lichtung überquerte. Sofort war ihr kalt, da sie seinen warmen Körper nicht mehr neben sich spürte.

Plötzlich verstellte ihr Blumenglanz breitbeinig die Sicht. "Und nun zu dir", miaute sie langsam und bedrohlich. Funkensee musste unwillkürlich schlucken. Die Schildpattkätzin kam näher, bis sich die Gesichter der beiden Kriegerinnen fast berührten. Funkensee wäre liebend gerne zurück gewichen, doch sie wollte ihrer Clankameradin dieses Zeichen der Schwäche nicht gönnen. "Was willst du?", versuchte die Rote möglichst gelangweilt zu fragen.

"Was ich will?", flüsterte Blumenglanz gefährlich süß und legte sehr langsam den Kopf schief. Wenn die Kätzin gefaucht und ihre Zähne gebleckt hätte, wäre das weniger gruselig gewesen. "Was ich will?", wiederholte sie nochmal leise. Die Stimme der Kätzin überschlug sich fast vor Wut. "Ich will, dass du dich von Fuchsklaue fern hälst. Du wirst von nun an nicht mehr mit ihm zusammen sein, nicht mehr mit ihm reden und es nicht Mal wagen, ihn anzusehen"

Jetzt verstand Funkensee, was hier geschah und warum Blumenglanz ihr sonst so hitziges Temperament zügelte. Die beiden befanden sich mitten im Lager. Es würde nur unnötig Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wenn sie ihre Clankameradin anbrüllen würde. Blumenglanz wollte Funkensee ganz still und heimlich, ohne nach außen hin etwas Verdächtiges zu zeigen, drohen.

Funkensee wusste, sie musste nun vorsichtig sein. Ihre Gedanken rasten, am liebsten hätte sie Blumenglanz angesprungen und zerfetzt. Doch wenn sie das tat, würde es so aussehen, als hätte sie den Streit angefangen. Das war ein cleverer Schachzug von Blumenglanz, das musste Funkensee zugeben. Doch die rote Kätzin konnte genauso gerissen sein. Sie konnte sich auch ohne Gewalt zur Wehr setzen. Denn sie war nicht mehr die, die sie bis vor ein paar Monden noch gewesen war. Sie würde nicht den Kopf einziehen und sich alles gefallen lassen. Fuchsklaue gehörte zu ihr und nun musste sie das, was ihr gehörte, verteidigen.

"Hast du mich verstanden?", knurrte Blumenglanz leise und eindringlich. Funkensee hob das Kinn und stand langsam auf, um ihrer Clankameradin auf Augenhöhe begegnen zu können. "Verstanden habe ich schon", erklärte sie kühl und sah der Schildpattkätzin direkt ins Gesicht. "Aber ich werde trotzdem nicht das tun, was du willst"

Blumenglanz' Fell sträubte sich augenblicklich. Die Kätzin fuhr ihre blitzend weißen Krallen aus und bohrte sie in den Boden. Funkensee spannte ihre Muskeln an, bereit, sich gegen einen möglichen Angriff zu wehren. Doch es dauerte nur wenige Herzschläge, bis die schlanke Kriegerin sich wieder unter Kontrolle hatte und sich ihr Fell glatt legte. Blumenglanz sah sich kurz um, um sich zu vergewissern, dass niemand ihren kurzen Ausraster mitbekommen hatte, dann beugte sie sich zu Funkensee's Ohr vor und zischte: "Ich warne dich, dämlicher Fellball! Bilde dir nicht ein, dass du jetzt irgendwelche Sonderrechte hast, bloß weil du ein bisschen Speck verloren hast! Fuchsklaue gehört mir! MIR! Und wenn du das nicht begreifst, werde ich dich dazu zwingen müssen! Und das willst du sicher nicht!"

Bei diesen Worten wurde Funkensee schlecht. Blumenglanz trat einen Schritt zurück, um ihre Clankameradin wieder ansehen zu können. "Wenn du mir Fuchsklaue weg nimmst, werde ich dich vernichten", grollte die Schildpattkätzin leise und zeigte nochmal kurz ihre Zähne, ehe sie sich entfernte. Zurück blieb eine völlig aufgelöste Funkensee, die keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Sie schaffte es gerade noch zu verhindern, dass ihr Körper unkontrolliert zitterte. Ihr war es, als würde ihr jemand die Luft aus den Lungen pressen, so schwer fiel es ihr, zu atmen.

Ich muss raus! Hecktisch verließ die rote Kriegerin das Lager und tauchte in den Wald ein. Doch sie konnte den Gedanken nicht entkommen, die ihr folgten. Sie ist verrückt. Funkensee hielt die Nase in den Wind, um ein Beutetier auszumachen. Um sich irgendwie abzulenken. Wie kann sie es nur wagen, mich einfach zu erpressen? Tatsächlich roch sie ganz in der Nähe eine Amsel. Blumenglanz hat viel Macht im Clan. Sie könnte mich locker fertig machen.

Sie ließ sich in die Jagdtkauerstellung fallen und suchte sich ihren Weg durch das Dickicht. Sie könnte den ganzen Clan gegen mich aufhetzen. Die Kätzin konnte den Vogel schon hören, wie er heiter ein Lied zwitscherte, als wäre die Welt in Ordnung. Wäre es nicht leichter, wenn ich einfach aufgebe? Die Amsel saß nur noch wenige Katzensprünge entfernt auf dem Waldboden und suchte konzentriert zwischen dem Gras nach Nahrung. Nein! Ich werde Fuchsklaue nicht einfach hergeben! Entschlossen fuhr Funkensee ihre Krallen aus. Aber wie kann ich mich nur gegen Blumenglanz wehren?

Der schwarze Vogel bemerkte nicht, wie sich die rote Gestalt vorsichtig von hinten näherte und zum Sprung ansetzte. Wie könnte ich sie loswerden? Ihre Muskeln spielten, als die rote Kätzin sich auf ihr Beutetier stürzte. Die Amsel fuhr erschrocken herum und starrte wie erstarrt ihrem Tod entgegen. Funkensee stellte sich vor, es wäre Blumenglanz, die sie aus solchen Angst erfüllten Augen ansah. Ich könnte sie aus der Welt schaffen, wie Beute. Die Kriegerin schmeckte warmes Blut, als sie der Amsel den tödlichen Biss verpasste. Es wäre so einfach. Funkensee ließ den Vogel fallen und starrte das schlaffe Häufchen aus Federn einen Augenblick lang unverwandt an. Nein, das ist nicht der richtige Weg. So weit möchte ich nicht herab sinken.

Nachdenklich setzte sie sich und schlang den Schweif um ihre Pfoten. Blumenglanz ist die dünnste Kätzin des Clans, deshalb hat sie so viel Macht. Die rote Kriegerin sah an sich herunter. Sie war zwar nicht mehr so dick wie vorher, doch mit Blumenglanz konnte man das trotzdem nicht vergleichen. Viele zweifeln noch an mir. Sie erinnerte sich daran, dass sie an diesem Morgen die beiden Ältesten Mottenpelz und Narbenschweif gehört hatte, wie sie über sie gelästert hatten. Vielleicht wird mich endlich der ganze Clan mögen, wenn ich noch mehr abnehme.

Funkensee begann, sich das Vogelblut von der Schnauze zu lecken. Je mehr ich abnehme, desto beliebter werde ich und wenn ich irgendwann die dünnste Kätzin des Magerclans bin, kann ich Blumenglanz von ihrem Thron stoßen, sodass sie mir nichts mehr anhaben kann! Langsam bildete sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht. Das ist die Idee! Ich muss nur noch mehr abnehmen! Und zwar so schnell wie möglich!

Mit neuem Selbstvertrauen erfüllt hob Funkensee ihr Beutestück auf und machte sich auf den Weg ins Lager, um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Blumenglanz wird sich noch wundern!

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