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4. Kapitel

In dieser Nacht hing der Mond nur als schmale Sichel am Himmel und beleuchtete den Wald kaum. Perfekt. Funkensee riskierte einen Blick auf ihre schlafenden Clankameraden. Deren leises Schnarchen verlieh dem Kriegerbau eine beruhigende Atmosphäre und ließ Funkensee immer schläfriger werden. Die rote Kätzin schüttelte energisch den Kopf, um ihre Müdigkeit loszuwerden und zwang sich, ihre Augen offen zu halten. Sie musste warten, bis Waldtatze, der draußen Wache hielt, sich weit genug entfernte. Nur so würde Funkensee ihren Plan in die Tat umsetzen können.

Die schmale Silhouette des Kriegers zeichnete sich in der Mitte des Lagers ab. Er hatte sich seit Beginn seiner Nachtwache nicht mehr bewegt. Funkensee fuhr ungeduldig die Krallen aus. Es würde nicht mehr lange dauern, bis die Sonne aufging. Mach einen Abgang, du dämlicher Fellball!

Kaum hatte sie den Gedanken zuende gedacht, erhob sich Waldtatze langsam und streckte seine Pfoten. Funkensee richtete sich kerzengerade auf und verfolgte ihn mit ihrem Blick, während er in Richtung Schmutzplatz trottete. Na endlich! Kaum war er verschwunden, schlich die rote Kätzin aus dem Kriegerbau. Sie konnte sich jedoch nicht verkneifen, einen Blick zurückzuwerfen.

Dort lag Fuchsklaue als feuerroter Fellberg. Seine Flanken hoben und senkten sich sanft im Schlaf. Seine Gesichtszüge waren entspannt, ein Lächeln umspielte seinen Mund. In diesem Moment sah er einfach wunderschön aus. Funkensee's Brust zog sich für einen Moment zusammen. Ihn würde sie wohl am meisten vermissen. Schnell wandte sie den Blick ab, bevor sie anfangen konnte, an ihrem Plan zu zweifeln und huschte über die Lichtung. Ihr voluminöser Bauch erleichterte ihr das nicht gerade. Mit zusammengebissenen Zähnen quetschte sich Funkensee hinaus.

Kaum hatte sie das Lager hinter sich gelassen, machte sie sich nicht mehr die Mühe, leise zu sein. Während die rote Kätzin durch den Wald trampelte, kribbelte ihr Pelz bereits vor Aufregung und Tatendrang. Nun werde ich dafür sorgen, dass das alles ein Ende hat! Immer breiter wurde das Grinsen auf ihrem Gesicht.

Funkensee wusste nicht, wohin sie ging. Ihr war nur bewusst, dass sie das Territorium des Magerclans verlassen musste, damit ihre Clankameraden sie nicht finden konnten. Als ob sie überhaupt nach mir suchen würden! Mit jedem Schritt entfernte sich die rote Kätzin immer mehr von ihrem Clan und lief bald inmitten eines ihr unbekannten Waldes. Immer weiter geradeaus schleppte sich Funkensee voran. Ihre Glieder begannen bereits zu schmerzen, da sie noch nie so weit gelaufen war. Doch sie trieb sich selbst an, erlaubte sich keine Pause und setzte ihre Reise so lange fort, bis die ersten Sonnenstrahlen den Horizont erhellten.

Schließlich stand die Kriegerin auf einem Hügel und blickte auf die Landschaft hinab, die sich vor ihr erstreckte. Es handelte sich um eine schöne Wiese mit saftig grünem Gras. Daneben plätscherte leise ein kleiner Fluss vor sich hin. Das Wasser leuchtete orangerot im Licht der aufgehenden Sonne. Ein paar Bäume umzingelten ein kleines Zweibeinernest. Das leise Zwitschern der aufwachenden Vögel erfüllte die Luft. Funkensee atmete tief ein. Das ist er. Der perfekte Ort, um meinen Plan in die Tat umzusetzen.

Während die Kätzin den Hügel hinuntertappte, überlegte sie in Gedanken, wie sie am besten vorgehen sollte. Sie hatte ihren Clan nicht für immer verlassen. Es sollte nur vorübergehend sein. Hier, einsam und ungestört, wollte sie hungern und trainieren, um endlich so dünn zu sein, wie die anderen. Und sobald sie mit sich zufrieden war, würde sie zurückkehren. Soweit. So gut. Aber wie sollte sie das anstellen?

Funkensee's Pfoten lenkten sie in Richtung Zweibeinernest. Mittlerweile war sie so müde, dass sie kaum noch geradeaus schauen konnte. Es wurde Zeit, dass sie einen Schlafplatz fand. Morgen würde sie überlegen, wie sie schnellstmöglich abnehmen konnte.

Die rote Kätzin blieb zwischen den Bäumen stehen und betrachtete bewundernd einen dicken Baumstamm vor ihr. Ist der riesig! Wie hoch er wohl ist? Sie blicke nach oben. Die Baumkrone schien bis in den Himmel zu ragen und mit den Wolken zu verschmelzen. Es war der größe Baum, den sie je gesehen hatte. Doch etwas anderes hatte ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ein gut erkennbares Loch weiter oben im Stamm. Vielleicht ist es ja verlassen und ich kann es als Unterschlupf benutzen. Also muss ich da jetzt wohl oder übel hinauf.

Gesagt. Getan. Funkensee bohrte ihre Krallen in die Rinde und zog sich langsam nach oben. Den ersten Ast erreichte sie noch relativ einfach. Beim zweiten röchelte die Kriegerin bereits wie ein sterbender Dachs. Beim dritten Ast war ihr schwindelig vor Anstrengung, sodass sie fast vom Baum gekippt wäre. Zum gefühlt tausensten Mal in ihrem Leben verfluchte Funkensee ihren untrainierten Körper. Zum Glück habe ich es fast geschafft. Mit Mühe und Not erreichte Funkensee endlich den vierten Ast und damit das Loch. Kurz gönnte sie sich eine Verschnaufpause, bevor sie einen Blick hinein warf.

Sofort schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf. Eule! Hier musste wohl vor längerer Zeit einer dieser großen Vögel gelebt haben, da es in dieser Baumhöhle gerade zu von Gewöllen wimmelte. Der Bewohner schien jedoch schon lange nicht mehr hier gewesen zu sein. Wind und Wetter hatten jegliche Gerüche längst weggewaschen. Tja, jetzt ist es mein Reich! Zufrieden schob die Kätzin den groben Dreck zur Seite und rollte sich dann zusammen. Nach wenigen Momenten war sie bereits eingeschlafen.

-

Funkensee schreckte aus dem Schlaf, als lautes Hundebellen zwischen den Bäumen widerhallte. Sofort stellte sich jedes Haar in ihrem Nacken kerzengerade auf. Hunde bedeuteten Gefahr. So hatte sie es gelernt. Vorsichtig rappelte sie sich hoch, huschte zum Eingang der Baumhöhle und riskierte einen Blick nach unten. Ein kleiner Fellball raste dort unten entlang und sprang übermütig ein paar Vögeln hinterher. Diese hatten offensichtlich keine Lust auf seine Spielchen, da sie empört zwitschernd aufflogen. Funkensee entspannte sich wieder. Von diesem kleinen Köter hatte sie nichts zu befürchten.

Als er ein paar Fuchslängen weitergesaust war, machte sich die rote Kätzin daran, den Baumstamm hinunter zu klettern. Das erwies sich jedoch als sehr schwierig, da sie sich ihren Weg nach unten vortasten musste. Mit dem Schweif voran und den Blick auf die Rinde vor sich geheftet versuchte sie, möglichst nicht den Halt zu verlieren. Ihre Muskeln brannten irgendwann vor Anstrengung so sehr, dass Funkensee unwillkürlich ein Zischen ausstieß. Erleichterung überkam sie, als ihre Pfoten endlich den Boden berührten. Doch ihre Freude war nur von kurzer Dauer.

Erst hörte sie ein überraschtes Bellen, das sofort wieder verstummte, ehe ohrenbetäubendes Gekläffe einsetzte. Die rote Kätzin zuckte vor Schreck zusammen und wirbelte herum. Der Hund hatte sie nun doch entdeckt und sprintete in erschreckendem Tempo auf sie zu. Die Angst ließ Funkensee erstarren. Von oben hat er irgendwie kleiner ausgesehen... Er hatte sie schon fast erreicht, sodass der Kätzin keine Zeit mehr blieb, wieder auf den Baum zu klettern. Ihr blieb nur noch eine Möglichkeit. Lauf!

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