Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

(Falkenschwinge) XI

»Kommt herein«, ertönte es aus dem Inneren.

Falkenschwinge warf Flammenschein noch einen kurzen Blick zu, dann tauchten sie beide in die Dunkelheit des Anführerbaus ein. Fleckensterns gelbe Augen leuchteten wie kleine Feuer in der Düsternis. Der Anführer saß in der Mitte der kleinen Höhle, seinen Schweif ordentlich über die Pfoten gelegt. Sein weiß und rot gefleckter Pelz glänzte, während die schwarzen Streifen es kurzzeitig so aussehen ließen, als würden ganze Stücken davon fehlen. Er zuckte mit dem Ohr, ein Zeichen dass sie sich setzen sollten.

Flammenschein beugte den Kopf und ließ sich auf dem Boden nieder. Falkenschwinge, der noch unschlüssig da stand, erinnerte sich dunkel daran, dass Fleckenstern der Wurfgefährte Rostblütes war, die wiederum Flammenscheins Gefährtin war. Sie dürften sich also wohlbekannt sein. Falkenschwinge jedoch hatte selten persönlichen Kontakt mit dem Anführer gehabt. Wer er war? Klar, das wusste jede Katze der Clans. Aber wer er wirklich war, das wusste der braune Kater nicht. Erst als Flammenschein ihn ungeduldig anstieß, kehrten seine Gedanken in die Realität zurück. Hastig setzte er sich.

»Also«, setzte Fleckenstern an, »Was ist dort draußen passiert? Um was für ein Junges handelt es sich?«

Während Flammenschein, die deutlich besser darin war, wesentliche Informationen verständlich wiederzugeben, wie Falkenschwinge neidlos zugeben musste, anfing, die Situation zu schildern, schweiften Falkenschwinges Gedanken ab – und zwar zu einer Katze, von der er es gar nicht erwartet hätte. Goldfeders honiggoldene Augen machten es sich in seinem Kopf gemütlich, und so bekam er gar nicht mit, wie Flammenscheins Erzählung von dem erwarteten Sturm über den peitschenden Regen bis zu ihrem notgedrungenen Unterschlupf glitten. Sie entdeckten erneut den Fuchskadaver, Froschpfote stellte die Theorie der Katzenkrallen auf ein Neues auf. Schließlich kamen sie an das Moosnest und entdeckten das kleine Junge darin. Dann endete Flammenschein abrupt.

Falkenschwinge blickte auf. Fleckenstern war aufgestanden und tigerte in der Höhle herum, doch es war ihm kein Zeichen der Unruhe anzumerken. Er blieb stehen, das Gesicht den beiden Kriegern abgewandt. »Ich sehe schon... Was für eine Chance für Gefahr besteht für uns?« Flammenschein peitschte abwägend mit dem Schweif. »Der Geruch gehörte keiner der mir bekannten Streunergruppen an. Ich würde davon ausgehen, dass keine akute Gefahr ausgeht, doch wir sollten die anderen Clans vor eventuellen unliebsamen Besuchern warnen. Was uns angeht: Die Regenzeit beginnt bald. Und das heißt-« »Tödliche Schlammlawinen und alles verschlingender Morast«, fiel ihr der Gefleckte ins Wort. »Du sagst es.« Dem braunen Kater gefiel etwas an der Art, mit der der Anführer diese Worte sprach, ganz und gar nicht. Doch dann war der Moment vorbei. Fleckenstern schob den Grasvorhang zur Seite und spähte nach draußen. Dann wandte er sich Falkenschwinge zu. »Was das Junge angeht...« Für einen Augenblick schien er in Gedanken versunken. »Die Kleine wird im Lager bleiben können. Ich werde Bergsee oder Feuerlied anfragen, ob sie sich ihr annehmen könnten, aber langfristig hätte ich es lieber, du hättest die Verantwortung für sie. Wie eine...«, er zögerte kurz, »...Art Adoptivtochter.« Falkenschwinge fiel ein gewaltiger Stein vom Herzen, zum ersten Mal seit Weißbrise von ihm gegangen war. Auf genau das hatte er gehofft. Erleichtert stieß er Luft aus. Der Anführer blinzelte ihm freundlich zu. »Ich hatte daran gedacht, sie schon heute Abend als offizielles Mitglied des Clans willkommen zu heißen. Hast du dir schon einen Namen für sie überlegt?« Falkenschwinge schloss die Augen. »Natürlich, Fleckenstern. Ich würde Wolkenjunges vorschlagen.« Der Anführer nickte zufrieden. »Ein schöner Name. So sei es. Erwarte die Versammlung nicht vor Einbruch der Dämmerung.«

Goldfeder setzte müde eine Pfote vor die Andere. Der kleine Jagdausflug war länger ausgefallen als sie dachte, obwohl Morgenwind und Natterauge längst ins Lager zurückgekehrt waren, da ihr kleiner Sturkopf von Schüler es sich in den Kopf gesetzt hatte, ein Eichhörnchen für seine beste Freundin zu erbeuten. Spinnenpfote tappte stolz neben ihr her, zwei Spitzmäuse und ein gigantisches Exemplar eines Eichhörnchens in den Zähnen haltend. Sie selbst schleifte ein Rebhuhn und einen Staren hinter sich her. Trotzdem ärgerte sie sich. Sie war eigentlich eine gute Jägerin und ließ sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen, doch heute hatte sie eine Reihe von dummen Schülerfehlern gemacht, wie zum Beispiel das Vergessen des Überprüfens der Windrichtung. Und das alles nur wegen einem gewissen Jemand mit bernsteinfarbenen Augen, der sich schon wieder in ihre Gedanken geschlichen hatte. So konnte das nicht weitergehen. Frustriert schüttelte sie den Kopf.

Das Erste, was ihr auffiel, als sie die Lagerwälle mit Spinnenpfote durch den Nebentunnel passierte, war die Stimmung. Das ganze Lager war in feierlicher Aufruhr. Als die Mentorin und ihr Schüler ihre Beute am Frischbeutehaufen abluden (Spinnenpfote kassierte ein »Woahhh« von Froschpfote und wuchs vor Stolz glatt um ein paar Krallenlängen), wandte sich die cremefarbene Kätzin an Distellicht, die sich vor der Kinderstube mit Bergregen und Feuerlied die Zunge gab. »Sagt mal«, meinte sie und setzte sich dazu, »was ist denn hier los?« Distellicht drehte sich strahlend zu ihr. »Dann hast du es noch nicht gehört?« »Nein, was denn?« Neugierig ließ Goldfeder den Blick über die Lichtung schweifen, die langsam von der untergehenden Sonne in ein rotgoldenes Licht getaucht wurde, bis sie bei einem braunen Fellhaufen hängen blieb, der sich vor dem Heilerbau zusammengerollt hatte. Ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer. Falkenschwinge war zurückgekehrt! Bergregen bemerkte, wie ihr Blick auf dem braunen Krieger liegen blieb. »Oohhh, hat unsere Goldfeder etwa einen Blick auf die Schwinge des Falken geworfen?« Goldfeder merkte, wie ihr Gesicht heiß wurde. »Ach, sei leise«, murmelte sie halbherzig. »Also, was ist hier los?« Feuerlied meldete sich leise zu Wort. Die junge Königin war immer gut informiert, aber in diesem Fall schien das ganze Lager Bescheid zu wissen. »Es gibt gleich zwei gute Nachrichten. Zum Einem hat Rostblüte heute befunden, dass Glühpfote bald wieder in der Lage sein wird, ihre Schülerpflichten erneut aufzunehmen. Außerdem hat Falkenschwinges Patrouille wohl während dem Sturm ein zurückgelassenes Junges aufgegabelt – mehr weiß ich darüber allerdings auch nicht. Jedenfalls soll heute Abend noch die Ernennungszeremonie stattfinden.« Feuerlied seufzte. »Ich konnte die Kleine noch nicht einmal sehen, Falkenschwinge ist echt beschützerisch. Vielleicht hast du ja mehr Glück, er scheint dich zu mögen.« Goldfeder ignorierte gekonnt die wissenden Blicke, die sich Distellicht und Bergregen zuwarfen und nickte der roten Kätzin zu. »Ich werd's probieren. Also, bis dann!«

Ihr Herz klopfte ungewöhnlich schnell, als sie auf Falkenschwinge zusteuerte. Was war bloß los mit ihr? Zögernd stand sie vor dem Braunen, der sich um ein kleines, weißes Fellbündel zusammengerollt hatte. Seine Ohren zuckten, er hatte sie also kommen gehört. »Bist du es wieder, Feuerlied?«, er wandte sich plötzlich zu ihr. So nah an ihr war er, dass sich ihre Nasen fast berührten. Goldfeder riss die Augen auf. »Goldfeder! Du bist es nur«, schnurrte Falkenschwinge. Die Cremefarbene lächelte, obwohl ihr Herz pochte. »Ich hörte, du seist zurück. Und du hättest ein Junges gefunden?«

Falkenschwinge setzte sich auf, ließ dabei seinen Schweif aber um das Junge geringelt. »Das stimmt«, sagte er stolz. »Fleckenstern will noch heute die Zeremonie durchführen.« »Ob das so eine gute Idee ist?«, gab Goldfeder zu bedenken. »Sie ist schließlich erst einen halben Tag hier. Was ist, wenn sie eine Familie hat?«, fügte sie hinzu. »Daran habe ich auch schon gedacht. Ich habe mit Flickenohr gesprochen, er meinte, sie habe den Segen des SternenClans. Aber selbst wenn es stimmt, was du da sagst, braucht sie dennoch ein Zuhause, und zwar am Besten so schnell wie möglich.« »Sicher... es ist nur«, nachdenklich blickte Goldfeder zum rötlichen Abendhimmel, Richtung Süden, »Ich hoffe Fleckenstern überstürzt hier nichts.« »Tja«, murmelte Falkenschwinge, »Er wird schon wissen, was zu tun ist. Er ist schließlich der Anführer.« Goldfeder nickte langsam. Fleckenstern, was bezweckst du damit? Sie seufzte. Wäre Wogenstern doch noch bei uns...

»Alle diejenigen, die bereits den Rang eines Schülers erreicht haben, versammeln sich bitte unter dem Hochfelsen zu einer Clanversammlung!«

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro