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8. Morgenfrost

Ich öffnete meine Augen. Das erste was ich sah, war Lilienpfotes hellbraunes Fell. Sie schlief noch friedlich. Ihr Brustkorb hob und senkte sich in regelmäßigen Abständen. Dieser Anblick erinnerte mich an den Moment, an dem ich sie das erste Mal sah.

Eine Weile genoss ich diesen beruhigenden Anblick, dann wurde ich wieder an den heutigen Kampf gegen den FlussClan um die Sonnenfelsen erinnert und meine Stimmung verdüsterte sich. Ich freute mich, im Gegensatz zu einigen anderen Kriegern, überhaupt nicht darauf. Ich verband Kämpfe mit Tod und Leid und nicht mit glorreichen Siegen.

Aber es musste ja sein. Die Sonnenfelsen gehörten schließlich dem DonnerClan! Ich durfte mir nicht zu viele Gedanken machen. Die FlussClankrieger waren keine herzlosen Streuner, die willenlos töteten, sondern immer noch Clankatzen. Außerdem verstieß es gegen das Gesetz, jemanden umzubringen, wenn dieser nicht gerade sein Leben bedroht.

Aber das Gesetz scheint auch nicht allen wichtig zu sein. Grimmig dachte ich an Hirschgeweih, der oft genug Beute bei der Jadg fraß oder in Territorien anderer Clans herumspazierte, zumindest den Gerüchten nach, die man so oft hörte. Mich wundert, dass er dabei noch nie von Rotstern erwischt wurde, aber ich vermute, der ältere Anführer wusste schon längst Bescheid.

Es wurde langsam Zeit, aufzustehen. Bald würden wir zum Kampf aufbrechen. Ich setzte mich auf und begann mich gründlich zu putzen. Ich wollte nicht mit Nestmaterial im Pelz vor dem FlussClan erscheinen. Lilienpfote brummte, dann stand auch sie auf. Ihre grünen Augen schauten mich schläfrig an. "Guten morgen" ich versuchte fröhlich zu wirken.

"Morgen" sich streckend, erwiderte sie meinen Gruß. Ich beobachtete sie dabei, wie sie ihren schlanken Körper dehnte und ihre Muskeln lockerte. Dann schüttelte ich leicht den Kopf und wandte den Blick ab. Ich wartete, bis sie fertig war und sah mich im, bis auf uns Beiden leeren Bau, um.

Ein Atemzug kräuselte mein Nackenfell, als Lilienpfote neben mir auftauchte. "Dann mal los" ich versuchte ruhig zu klingen, doch ein leichtes Zittern konnte ich nicht unterdrücken. Lilienpfote stupste mich mit ihrer Nase an. "Mach dir keine Sorgen, es wird alles gut gehen."

Ich nickte ihr zu und trat dann aus dem Schülerbau. Es herrschte wildes Treiben auf der Lichtung. Krieger besprachen Kampfstrategien. Teichschatten und sein Schüler Falkenpfote hatten sich über einen Haufen Blätter gebeugt und sprachen miteinander und Rotstern saß mit ernstem Blick auf dem Hochstein und sah auf alles hinab. Ich fragte mich, was er dachte.

Lilienpfote und ich traten auf die Lichtung und nahmen etwas vom Frischbeutehaufen. Nervös knabberte ich an einem Finken, doch ich brachte kaum einen Bissen hinunter. Ich hoffte sehr, dass bei dem Kampf nichts passierte. Ein Jaulen riss mich aus meinen Gedanken. Rotstern war vom Hochstein gesprungen und versammelte die Krieger um sich. Seufzend ließ ich den Finken liegen und ging mit Lilienpfote zu ihnen.

"Heute, DonnerClan, ist es soweit. Wir werden den FlussClan in einem Kampf schlagen und uns die Sonnenfelsen zurückerobern!," Rief Rotstern voller Inbrunst" kämpft voller Mut und Ehre, damit der FlussClan nie wieder versucht uns unser Territorium wegzunehmen!" Die meisten Krieger begannen, kampfbereit zu jaulen und Rotstern lief voraus aus dem Lager.

Mit zitternden Beinen und schweren Pfoten folgte ich ihnen. Lilienpfote lief neben mir entlang. Während viele Pfoten die morgendliche Stille durchbrachen, sah sie mich an. Lilienpfote blickte aufmunternd, als würde sie sagen:" Hab Mut, Schattenpfote, den FlussClan schlagen wir locker und danach geht's mit einem glorreichen Sieg nach Hause."

Eine seltsame Ruhe breitete sich in mir aus, wie immer, wenn sie mich von etwas überzeugt hat. Lilienpfote hatte vollkommen recht. Ich sollte mir nicht so viele Gedanken machen. Ich wandte den Blick ab und lief ein wenig schneller. Der FlussClan wird noch merken, dass er sich mit dem falschen Clan angelegt hat!

Wir kamen an den Sonnenfelsen an. Die Morgensonne schien auf die Steine und tauchte sie in ein helles, freundliches Licht. Kaum zu glauben, dass hier schon Kämpfe stattfanden. Es war keine FlussClankatze zu sehen, doch wir blieben wachsam. Der Tau, auf den Grashalmen, um uns herum, war gefroren.

Ein Rascheln lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf den FlussClan. Einige Herzschläge lang war es still, dann erfüllte lautes Jaulen die Stille und die FlussClankrieger stürmten aus ihrem Versteck. Sie kamen von allen Seiten und umzingelten uns. Nervös blickte ich mich um.

"Ihr seid auf falschen Territorium!" Zischte Sturmblüte, die zweite Anführerin des FlussClans. "Die Sonnenfelsen gehören dem DonnerClan," erwiderte Rotstern ruhig" und wir werden kämpfen, um sie zurück zu bekommen."

"Na schön," Sturmblüte knurrte" gewinnt ihr, verschwinden wir, aber ist es umgekehrt, dann lasst ihr euch nie wieder hier blicken!" Rotstern nickte ihr kühl zu. Sofort stürzte sich Sturmblüte mit einem lauten Jaulen, auf Rotstern. Die anderen FlussClankrieger taten es ihr nach. Der Kampf hatte begonnen.

Da mich niemand angriff, achtete ich darauf, wem ich helfen könnte. Lilienpfote wehrte sich erbittert gegen einen FlussClanschüler. Sie schien keine Probleme zu haben. Da entdeckte ich einen Krieger, der alleine in der Gegend stand. Ich schlich mich von hinten an ihn heran. Kurz bevor ich zuschlagen konnte, warnte ihn eine Kätzin, die mich sah und der Krieger drehte sich abrupt um und stieß mich beiseite.

Für einen Moment sah ich schwarz, dann schoss ich blind auf den Krieger zu und biss ihm ins Vorderbein. Er jaulte vor Schmerz auf und fuhr mir mit den Krallen über den Nacken, bis ich losließ. Bevor ich reagieren konnte, waren seine Krallen auch schon durch mein Gesicht gefahren und Blut nahm mir die Sicht.

Es war unerträglich schmerzhaft und ich merkte, dass ich gegen diesen Krieger keine Chance habe. Benommen taumelte ich weg, als ich plötzlich heftig nach hinten gerissen wurde. Ich spürte einen Biss in der Nähe meines Nackens und bekam panische Angst. Wundersamerweise schaffte ich es, mich zu befreien und dem FlussClankrieger mehrmals über den ungeschützten Bauch zu kratzen.

Er begann, stark zu bluten und fiel zur Seite. Sofort trat eine Kätzin aus einem nahen Gebüsch und zog ihn, mit einem scharfen Blick zu mir, weg. Ich vernahm ein Knacken hinter mir und drehte mich schnell um. Ein FlussClanschüler, der versucht hatte, sich an mich anzuschleichen, starrte mich an.

Schnell reagierte ich. Ich nahm all meine Kraft und mein Körpergewicht zusammen und rammte den Schüler gegen einen Felsen. Er wurde sofort bewusstlos. Eine Blutspur rann über sein Maul und färbte den kalten Morgenfrost rot. Kurz dachte ich, der Schüler wäre tot, aber als ich sah, dass sich seine Flanke hob und senkte, atmete ich erleichtert auf. Ich wollte niemals jemanden töten.

Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass der Kampf bereits vorbei war. Die meisten FlussClankrieger waren weg und die restlichen lagen auf dem Boden. Ich tappte zu Rotstern, der mit der am Boden liegenden Sturmblüte sprach. "Von jetzt an ist das wieder unser Territorium" grollte der ältere Anführer. Er war nur leicht verletzt. Einige wenige Kratzer zogen sich über seinen Rücken.

Sturmblüte erwiderte nichts. Grimmig starrte sie Rotstern an. Ich schaute mich um. Die meisten waren mit leichten Verletzungen davongekommen. Nur Morgensonne hatte eine gebrochene Pfote. Aber es war niemand gestorben. Tiefe Erleichterung durchflutete mich.

Wir kehrten ins Lager zurück. Teichschatten versorgte die Verletzten, während Rotstern dem restlichen Clan die gute Nachricht mitteilte. "Die Sonnenfelsen gehören wieder uns!," rief der Anführer stolz" und ich muss noch eine gute Nachricht überbringen, die zwei gewisse Schüler betrifft!"

Bei diesen Worten, blickte Rotstern mit warmen, Bernsteinaugen auf Lilienpfote und mich herab. "Schattenpfote und Lilienpfote ihr zwei habt heute sehr gut gekämpft, ich spreche euch dafür mein vollstes Lob aus," rief Rotstern" und genau deswegen werdet ihr beide heute zu Kriegern ernannt!"

Verblüfft starrte ich Rotstern an. Wir würden endlich Krieger werden und ich würde meine Zeremonie zusammen mit Lilienpfote machen! Ich konnte mein Glück kaum fassen. Die gütmutigen Blicke, unserer Clankameraden begleiteten uns, während wir gleichzeitig vor den Hochstein traten.

Ich zitterte vor Aufregung und nahm Rotsterns nächste Worte in mir auf, damit ich diesen Moment niemals vergessen würde. "Ich Rotstern, Anführer des DonnerClans, rufe meine Kriegervorfahren an und bitte sie, auf diese Schüler herabzuschauen. Sie haben hart trainiert, um euren edlen Gesetzen gehorchen zu können und ich empfehle sie euch nun als Krieger!"

Rotstern sah voller Wärme auf uns herab. "Schattenpfote, Lilienpfote versprecht ihr, den DonnerClan zu beschützen und zu verteidigen, selbst wenn es euch euer Leben kostet?"
"Ich verspreche es" meine Stimme zitterte leicht. "Ich verspreche es" Lilienpfote klang ebenso zittrig.

"Gut, dann gebe ich euch mit der Kraft des SternenClans eure Kriegernamen. Lilienpfote, von diesem Moment an, wirst du Lilienblüte heißen. Der SternenClan ehrt deine Treue und Güte und wir heißen dich als vollwertige Kriegerin des DonnerClans willkommen!" Rostern sprang vom Hochstein und legte seine Schnauze auf Lilienblütes Kopf. Zitternd beugte sie sich hinab, um nach Tradition seine Schulter zu lecken.

Bevor ich mich für Lilienblüte freuen konnte, hatte sich Rotstern bereits mir zugewandt. Welchen Namen würde er mir wohl geben? "Schattenpfote, von diesem Moment an wirst du Schattenherz heißen. Der SternenClan ehrt deine Entschlossenheit und deine Aufrichtigkeit und wir heißen dich als vollwertigen Krieger des DonnerClans willkommen!"

Schattenherz. Warum hatte er mir ausgerechnet diesen Namen gegeben? Weiß er etwa von meiner früheren, starken Verbindung zum SchattenClan? Mit diesem Gedanken beschäftigt, leckte auch ich Rotsterns Schulter. Während der Clan feierlich unsere Namen rief und Rotstern uns darauf hinwies, dass wir heute Nachtwache halten müssen, erblickte ich Hirschgeweih, der mich voller Hass ansarrte und spürte sofort, dass der dunkle Krieger irgendetwas gegen mich ausheckte

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