Der nächste Tag lief ein bisschen ähnlich wie der vorgerige. „Feuerpfote?" fragte ihn eine Stimme. Es war Graupfote. „Was ist los?" fragte Feuerpfote. „Findest du es nicht auch ein bisschen übertrieben, dass wir nicht mal mehr jahen dürfen?" fragte Graupfote seinen Freund. Feuerpfote antwortete überrascht: „Ja, aber worauf willst du hinaus?" Graupfote nickte zum Eingang hinüber. „Ich dachte wir könnten uns mal für ein Stündchen rausschleichen und ein wenig Beute für uns beschaffen..." erwiderte Graupfote. Feuerpfote nickte langsam. Dann fiel ihm aber noch etwas ein: „Aber das Gesetz der Krieger!" Graupfote blickte in die Luft. „Dann besorgen wir eben auch etwas für unseren Clan und retten sie vor dem verhungern!" rief er entschlossen. Dann stürmten sie beiden los. Kurz vor dem Eingang wurden sie langsamer. Sie liefen auf leisen Pfoten. Schließlich aber schafften sie es hinaus.

„Puh! Gut das Tigerkralle beschäftigt war." sagte Graupfote. Feuerpfote nickte. Dann liefen sie im Sprint weiter. Kurz vor dem Donnerpfad blieben sie stehen. Gerade rannten zwei Ungeheuer vorbei. Mutig setzte Feuerpfote eine Pfote auf den Assfald, guckte nach rechts, dann nach links und rannte schließlich den Pfad hinüber. Jetzt befand er sich auf dem Territorium des SchattenClans. Graupfote blickte beunruhigt zu seinem Freund hinüber. „Eigentlich dachte ich, dass wir nur in unserem Territorium jagen wollen. Eigentlich war Feuerpfote sich auch nicht mehr so sicher und sein Fell fing an sich vor Angst zu streuben. Da er aber vor seinem Freund keine Angst zeichen wollte rief er nur: „Hast du hier jemals gejagt?" Graupfote blickte ihn an. „Natürlich nicht! Als ob Löwenherz mir das erlauben würde..." entgegnete er. „Das ist eine einmahlige Chance. Oder bist du ein kleiner Feigling?" fragte Feuerpfote. Nun blickte Graupfote seinen Freund an. „Löwenherz hat mir das Jagen auf dem Territorium des SchattenClans bestimmt nicht grundlos verboten. Aber gut: Packen wir es an!" Mit diesem Worten rannte Graupfote über den Donnerweg zu seinem Freund hinüber. Sie konnten genau den Geruch von Katzen aus einem anderen Clan wahrnehmen. Doch gerade, als Graupfote eine Maus fangen wollte hörten sie ein Rascheln in einem hohen Brombeergebüsch. Feuerpfote fuhr herum. Noch bevor er etwas weiteres denken konnte, oder sich gar bewegen konnte sprang aus dem Gebüsch eine sandfarben, schwarz getiegerte Katze mit grünen Augen. Feuerpfote versuchte verzweifelt sich zu verteidigen, aber die Katze hielt ihn am Boden und bohrte ihre Krallen fest in seinen Rücken hinein. Feuerpfote winselte vor Schmerz. Nun sprang auch Graupfote auf die fremde Katze. Zusammen schafften sie es die Katze zu überwaltigen. „Was wollt ihr im Territorium des SchattenClans?" knurrte die Kätzin. „Das geht dich überhaupt nichts an!" rief Graupfote erbost. Die Kätzin aber blieb ganz ruhig. „Und was hättet ihr gemacht, wenn Braunstern euch in seine Krallen gekriegt hätte?" fragte sie. Feuerpfote und Graupfote sahen zu Boden. „Kommst du denn aus dem SchattenClan?" fragte Graupfote neugierig. Zu dem verblüffen der Freunde schüttelte die junge Katze den Kopf. „Nein, mein Clan ist der WindClan." entgegnete sie. „Ich bin Feuerpfote und das ist mein Freund Graupfote." stellte Feuerpfote sich und seinen Freund vor. „Schön euch beide zu treffen! Ich bin Wirbelpfote. Schülerin und bald Kriegerin des WindClans." stellte sich die Kätzin vor. In diesem Moment hörten sie ein Knacken. Die drei fuhren herum...