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Kapitel 16

"Flammenpfote!", panisch setzte Feuerblüte vor und blieb am Ufer stehen, ungläubig auf das Eis starrend.

In dem Moment, in dem Flammenpfote im Fluss verschwunden war, fing Krallenpfote intuitiv an, am Ufer entlang zu rennen. Nur ein kleines Stück weiter war das Eis noch dünner und er sprang mit voller Kraft darauf, sodass es unter ihm nachgab und auch er vom Wasser verschluckt wurde. Er konnte gerade so noch hören, wie seine Mentorin nach ihm rief, da war er schon unter Wasser.

Die Strömung zog an seinem Fell und die eisige Kälte des Flusses schien seine Glieder beinahe erstarren zu lassen, doch dann erblickte er einen feuerroten Fellball, der direkt auf ihn zu getrieben wurde. Schnell packte er die Schülerin mit den Zähnen am Nackenfell und versuchte sich zurück an die Oberfläche zu kämpfen.

Die Strömung des Flusses schien immer stärker und seine Glieder immer müder zu werden. Noch dazu zog die Kälte tief in ihn hinein und auch die Luft ging ihm langsam aus. Aber er wusste, er durfte, konnte jetzt nicht einfach aufgeben, nicht, wenn das Leben einer anderen Katze von ihm abhing.

Also nahm er all seine Kraft und seinen Kampfgeist zusammen und brachte sie beide zurück an die Wasseroberfläche. Zum Glück war das Eis wirklich dünn, weshalb er es leicht mit seinem Kopf und seinen Pfoten durchstoßen konnte.

Verzweifelt versuchte er so viel Luft wie möglich durch Flammenpfotes Fell hindurch einzuatmen, während er mit einigen kräftigen Zügen zurück zum Ufer schwamm, wo er Flammenpfote ablegte und dann hustend selbst auf den Boden sank.

Die drei Kriegerinnen, die mit ihnen auf der Patrouille waren, sprangen sofort zu ihnen und kurz darauf spürte er, wie Erdbeerfleck sich gegen ihn drückte und versuchte, ihn aufzuwärmen. Bis eben war Krallenpfote gar nicht aufgefallen, wie stark er zitterte.

"Wie geht es dir?", fragte sie und musterte ihn besorgt.

"Es geht schon..." Seine Stimme war krächzend und wurde von einem kleinen Hustenanfall begleitet, aber sein Blick huschte sofort rüber zu Flammenpfote. Erleichtert atmete er aus, als er sah, dass sie den Kopf gehoben hatte. Ihre Augen waren weit aufgerissen und sie zitterte am ganzen Körper, doch wenigstens war sie am Leben.

"Ihr zwei solltet zurück ins Lager", meinte Feuerblüte dann mit einem leisen Seufzen. Sie tat Krallenpfote ein wenig leid. Man sah ihr an, dass sie sich selbst die Schuld gab, dass das alles eben passiert war.

Aber sie hatte recht, sie sollten zurück ins Lager. Hier wurde ihm immer kälter und gleichzeitig wurde er auch immer müder. Also nickte er leicht und stand vorsichtig auf. Auch Flammenpfote erhob sich zittrig. Die Katzen setzten sich schon in Bewegung, als Erdbeerfleck sie aufhielt.

"Wartet kurz. Feuerblüte, Traumregen, ihr solltet die Patrouille vielleicht noch beenden. Ich kann die beiden zurück ins Lager bringen, das ist kein Problem."

Traumregen stimmte ohne Einwände zu, Feuerblüte allerdings sah noch kurz unsicher zu Flammenpfote, dann seufzte sie aber ergeben, neigte zustimmend den Kopf und machte sich mit Traumregen auf den Weg. Noch kurz blickte Erdbeerfleck ihnen hinterher, dann ging auch sie wieder los und die beiden Schüler folgten ihr.

Für einige Zeit war es still, bis die Kriegerin das Schweigen brach und ihren Blick in einer Mischung aus Besorgnis und Ärger auf Flammenpfote richtete.

"Was hast du dir nur dabei gedacht, Flammenpfote? Du kannst nicht einfach auf gefrorenes Wasser rennen, du kannst nie wissen, ob es dich wirklich hält, schon gar nicht, wenn es so dünn ist!"

"Tut mir leid...", murmelte die junge Kätzin und senkte betroffen den Blick. Auf einmal wandte Erdbeerfleck den Blick und richtete ihm auf ihren Schüler.

"Auch du, Krallenpfote, wie konntest du nur einfach so in den Fluss springen? Du hättest ertrinken können oder erfrieren und auch jetzt besteht noch die Gefahr, dass ihr beide ernsthaft krank werdet!"

Gerade als Krallenpfote zu einer Erklärung ansetzen wollte, wurde ihr Blick weicher und sie redete weiter.

"Aber du hast Flammenpfote damit das Leben geredet. Deine Aktion war zwar mäusehirnig, aber sie war auch mindestens genauso mutig und wir sollten wirklich dankbar sein, dass du getan hast, was du getan hast. Sonst hätten wir eine viel zu junge Schülerin verloren."

Schnell nickte Flammenpfote und drückte sich an Krallenpfote. Ihr nasses Fell klebte an seinem und jagte einen Schauer über seinen Körper.

"Ja, vielen Dank, Krallenpfote!"

Kurz darauf kamen sie auch schon im Lager an. Die erste, die sie sah, war Haselsee, die einen entsetzten Schrei ausstieß und zu ihnen rannte, um Flammenpfote zu sich zu ziehen und sie liebevoll zu putzen. Die Schülerin schmiegte sich sofort an ihre Mutter und schien ihre Wärme zu genießen.

"Was ist passiert?", fragte Nebelstern und musterte die beiden Schüler.

"Flammenpfote hielt es für eine gute Idee, auf den nur dünn zugefrorenen Fluss zu rennen. Natürlich hat das Eis nachgegeben und sie ist ins Wasser gefallen." Erdbeerflecks Ton war scharf, aber trotzdem noch ruhig. "Krallenpfote ist hinterher gesprungen und hat sie wieder rausgezogen."

"Geht es beiden gut?", war das erste, was Nebelstern daraufhin fragte und gleichzeitig erschien Kamillenduft neben ihr, die sofort begann, Krallenpfote besorgt zu untersuchen. Noch bevor er selbst etwas sagen konnte, stupste die Heilerin ihn sanft in Richtung Heilerbau.

"Du solltest dich dringend in ein warmes Nest legen und erholen. Dein Fell - und allgemein dein ganzer Körper ist eiskalt und du wirkst erschöpft. Du auch, Flammenpfote."

Stumm folgte Krallenpfote der Kätzin zum Heilerbau und auch Flammenpfote wand sich aus der Umklammerung ihrer Mutter, um ihnen zu folgen. Im Heilerbau wies Kamillenduft ihnen zwei Nester zu, in die sie sich beide sinken ließen.

Augenblicklich überkam Krallenpfote eine unglaubliche Müdigkeit und erschöpft ließ er den Kopf sinken. Er hörte noch, wie Kamillenduft ihnen sagte, dass sie sich jetzt erstmal ausruhen sollten und bekam mit, wie sie noch ein wenig mehr Moos um ihn verteilte, damit ihm wärmer wurde, dann schlief er ein.

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Zwischendurch wachte er immer mal wieder auf. Einmal waren nur er und Flammenpfote im Bau, sie schlief noch und auch er schlief direkt wieder ein.

Ein anderes Mal unterhielt sich Kamillenduft mit jemanden. Krallenpfote war sich nicht ganz sicher, mit wem, dazu war er zu müde. Aber die Stimme hörte sich ein wenig nach Eisensee an.

Als er dann das nächste Mal aufwachte, war es Kamillenduft, die ihn sanft wachrüttelte und ihm dann eine Amsel zu schob.

"Du solltest langsam mal etwas essen. Du hast wirklich lange geschlafen."

Langsam nickte er und nahm einen Bissen von der Amsel, auch wenn er sich nur bedingt hungrig fühlte. Auf einmal fiel ihm auf, dass Flammenpfote gar nicht in ihrem Nest lag und blickte nun fragen zu Kamillenduft.

"Wo ist denn Flammenpfote?"

"Ihr ging es viel besser als dir", erklärte die Tabbykätzin während sie begann, Kräuter zu sortieren, "Klar, sie war auch erschöpft, aber sie war nicht so extrem unterkühlt wie du und bei dir war die Erschöpfung auch noch viel schlimmer, weil du sowohl dich als auch sie aus dem Fluss gezogen hast. Sie soll zwar erstmal noch im Lager bleiben und bei Beschwerden sofort zu mir kommen, aber sie konnte bereits zurück in den Schülerbau."

Kurz hielt sie inne und sah zu Krallenpfote. Ein wenig Besorgnis lag noch immer in ihrem Blick.

"Dich würde ich zumindest bis morgen noch gerne hier behalten, um sicher zu stellen, dass abgesehen von der Erschöpfung auch wirklich alles in Ordnung ist."

Seufzend nickte Krallenpfote und fraß den Rest der Amsel, bevor er den Kopf auf die Pfoten legte und sich gelangweilt umschaute. Er hörte, wie Kamillenduft beim Kräutersortieren leise vor sich hinmurmelte und dann mit einem Seufzen aufstand.

"Ich muss Kräuter sammeln gehen."

Toll, dann bin ich hier ganz alleine und habe absolut gar nichts zu tun...

Doch in dem Moment schob sich eine kleine Gestalt in den Heilerbau und erfreut erkannte Krallenpfote, dass es sich bei dieser Gestalt um Rußpfote handelte und direkt hinter ihr Wasserpfote folgte.

"Wir wollten Krallenpfote besuchen kommen", miaute Rußpfote und sah zu Kamillenduft. Diese schnurrte leise auf.

"Das trifft sich ja perfekt. Dann könnt ihr zwei ihm Gesellschaft leisten, während ich Kräuter sammeln bin."

Mit diesen Worten verließ sie den Bau und die beiden Schwestern tappten zu Krallenpfotes Nest, um sich neben ihn zu legen. Beide schafften es irgendwie, sich noch ins Nest dazu zu quetschen, sodass sie jetzt eng aneinander gedrängt zu dritt in einem Nest lagen. Leise lachte Krallenpfote auf.

"Zum Glück bist du wieder wach, wir haben uns schon so Sorgen gemacht", meinte Wasserpfote sofort und kuschelte sich noch enger an ihn. Rußpfote tat es ihr gleich und nickte zustimmend.

"Aber jetzt da du wieder wach bist, müssen wir dir was erzählen." Ihre Augen begannen zu leuchten, als die kleinere Kätzin fortfuhr. "Feldkralle und Eisensee meinten, dass Wasserpfote und ich bald unsere Kriegerprüfung haben werden."

"Das ist ja toll!" Krallenpfote schnurrte erfreut und hörte zu, wie seine beiden Freundinnen begannen zu erzählen, wie aufgeregt sie waren und wie sehr sie sich darauf noch vorbereiten mussten.

Während er den beiden zuhörte, dachte er für einen Moment zurück an seine Zeit im WasserClan. Damals hatte er vielleicht abgesehen von Silberkralle keine Freunde und definitiv keine Familie gehabt, doch hier war das anders.

Hier hatte er Erdbeerfleck, die die beste Mentorin war, die er sich hatte wünschen können; er hatte Flammenpfote und Blitzpfote, die zwar manchmal sehr anstrengend waren, aber trotzdem immer seine Laune hoben; er hatte Eisensee, mit der er sich schon oft unterhalten und wirklich gut verstanden hatte.

Aber am wichtigsten, er hatte Wasserpfote und Rußpfote, die immer für ihn da waren und sich beinahe schon wie Schwestern für ihn anfühlten.

Zufrieden hörte er weiter ihren Erzählungen zu und warf zwischendurch selbst einige Kommentare ein, bis es bereits spät war und Kamillenduft die beiden nach ihrer Rückkehr wieder aus dem Bau verscheuchte.

Als Krallenpfote sich zusammenrollte und die Augen schloss, dachte er daran, dass er hier endlich seine wahre Familie gefunden hatte.

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