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Kapitel 10

Es war bereits weit nach Sonnenhoch, doch Krallenpfote irrte noch immer durch den Zweibeinerort und es war kein Ende in Sicht. Einige Male traf er auf mehr oder weniger fette Hauskätzchen, die sich entweder aufgrund seiner sichtbaren Muskeln von ihm fern hielten oder der Meinung waren, ihr "Territorium" vor ihm verteidigen zu müssen. Als hätte er die Absicht, es für sich zu beanspruchen. 

Er hatte seit der Maus kurz nach Sonnenaufgang nichts mehr gegessen und war ohne Pause gelaufen und so langsam meldete sich der Hunger. 

Gerade zog sich der ehemalige Schüler auf einen der Zäune, die die Zweibeinerbaue voneinander abgrenzten. Von dort aus sprang er auf einen Baum und zog sich langsam immer weiter nach oben, bis er fast bei der Spitze angekommen war und der Stamm sich schon leicht unter seinem Gesicht neigte.

Von hier aus konnte der Kater weit blicken und zu seinem Entsetzen stellte er fest, dass das Ende des Zweibeinerortes zwar bereits in Sicht, aber trotzdem noch viel zu weit entfernt war. Ihm wurde bewusst, dass er hier nicht mehr vor Einbruch der Nacht herauskommen würde und langsam etwas zu Essen brauchte. Er müsste also irgendwo hier Beute finden. 

Rasch kletterte er den Baum hinab und ließ sich zurück auf den Zaun sinken. Er sprang von Zaun zu Zaun und hielt Ausschau nach einem geeigneten Platz zum Jagen, als er mitten in seiner Bewegung inne hielt.

Dort auf der Wiese eines Zweibeinerbaus, die neben dem Zaun lag, den Krallenpfote gerade entlang gelaufen war, saß ein dickes Eichhörnchen. 

So leise wie möglich ließ sich Krallenpfote vom Zaun auf den Boden gleiten und schob sich mit auf den Boden gepressten Körper vorwärts auf das Eichhörnchen zu. Er war fast in Sprungweite, als vom Zaun aus ein Knacken ertönte und das Eichhörnchen alarmiert aufschaute. Trotz der eingetretenen Dämmerung, an die sich Krallenpfotes Fell gut anpasste, bemerkte das Tier ihn natürlich sofort und rannte los in Richtung eines Baumes am anderen Ende der Grünfläche.

Mit einem frustrierten Fauchen setzte der Kater nach und gerade, als das Eichhörnchen den Baum hoch flitzte, warf er sich nach vorne, bohrte die Krallen in den buschigen Schwanz des Tieres und zog es wieder zurück auf den Boden. Schmerzerfüllt fiepte das kleine Tier auf und Krallenpfote, der es nicht mochte, seine Beute lange leiden zu lassen, beendete es mit einem schnellen gezielten Biss in den Nacken. 

Dann drehte er den Kopf in die Richtung, aus der zuvor das Geräusch gekommen war, das das Eichhörnchen aufgeschreckt hatte. Dort saßen zwei Katzen; ein recht großer, dicker schwarz-weißer Kater und eine deutlich jüngere feuerrote Kätzin, die ihn beide mit großen Augen beobachteten. 

Krallenpfote schnaubte kurz und murmelte "Hauskätzchen", ehe er das Eichhörnchen aufhob und zum Zaun trabte, wo er neben den beiden Hauskätzchen hochsprang. Mit der Intention sich einen ruhigen Platz zum Essen zu suchen, sprang er auf der anderen Seite wieder runter und lief los, doch die beiden Katzen rannten ihm hinterher. 

"Das war wirklich beeindruckend", meinte der Kater mit ehrfurchtsvoller Stimme.

Krallenpfote brummte nur kurz und blieb bei einem Donnerweg stehen, um sicherzustellen, dass kein Monster kam, dann rannte er schnell auf die andere Seite, dicht gefolgt von den beiden anderen Katzen.

Bevor einer der beiden noch etwas sagen konnte, beschleunigte der Getigerte und bog um eine Ecke. Dort bemerkte er, dass er in einer kleinen Gasse angekommen war. Sie war dunkel und feucht, doch sie war zu eng für Monster und wirkte, als wäre sie aktuell seine beste Option. Also tappte er bis zum Ende der Gasse und ließ sich dort nieder, um endlich seine Beute zu verspeisen. 

Doch zu seinem Bedauern waren ihm die anderen beiden gefolgt und bereits nach seinem ersten Bissen, begann die Kätzin zu sprechen.

"Tut mir leid, dass wir das Eichhörnchen aufgeschreckt haben, aber du hast es ja trotzdem gefangen." 

Als Antwort zuckte er nur kurz mit einem Ohr und nahm noch einen Bissen. 

"Wo hast du denn gelernt, so zu jagen?", wollte diesmal der Kater wissen. 

"In einem Clan", gab Krallenpfote knapp als Antwort und erwartete, dass die nächste Frage lauten würde, was ein Clan ist und nahm leicht genervt schon den nächsten Bissen, als die Kätzin ihn begeistert ansah. 

"Ein Clan? Mein Vater kam auch aus einem Clan!" 

Überrascht hob Krallenpfote den Blick und musterte die Kätzin, als es ihm klar wurde. Dieser feuerrote Pelz, die gelb-braunen Augen; das hier musste Glut, Broke und Lilias Tochter, sein. Nun doch interessiert setzte er sich auf. 

"Wie heißt du denn?" 

"Zucki", antwortete der Kater sofort, obwohl er nicht wirklich gemeint war. Er wirkte wirklich aufgeregt mit einer ehemaligen Clankatze zu reden und nun doch ein wenig belustigt zuckte Krallenpfote mit seinen Schnurrhaaren.

"Ich bin Krallenpfote", erklärte er und nickte dem anderen Kater kurz zu, bevor er seinen Blick wieder der Kätzin zuwandte. 

"Also meine Hausleute nennen mich Minou, aber eigentlich heiße ich Glut. Ich bin nämlich nicht bei Zweibeinern geboren, weißt du? Ich hab früher mit meinen Eltern und Geschwistern außerhalb des Zweibeinerortes gelebt, aber dann haben mich die Zweibeiner hierher geholt. Aber, auch wenn ich meine Familie vermisse, gefällt es mir hier ehrlich gesagt besser, als dort draußen." 

"Du bist also wirklich Glut", murmelte der braun-schwarze Kater, "Ich habe deine Familie getroffen, weißt du. Ihnen geht es allen gut, aber sie vermissen dich." 

"Wirklich?" Kurz leuchteten ihre Augen auf, bevor sie traurig aufseufzte und den Blick senkte. "Ich vermisse sie ja auch... Aber es gefällt mir hier einfach viel besser als dort draußen. Vermutlich kannst du das nicht verstehen, aber so ist es nun mal." 

Einen Moment schwieg Krallenpfote, dann erwiderte er sanft: "Glaub mir, ich verstehe nur zu gut, wie es ist, wenn man sich in seinem eigentlichen Zuhause nicht wohl fühlt und das Gefühl hat, an einen anderen Ort zu gehören. Wenn man sein Zuhause verlässt, um eben diesen Ort zu finden." 

Nach einem kurzen Blick zum nun komplett dunklen Himmel beschloss Krallenpfote, dass er langsam weiter sollte, denn er wollte bis zum Sonnenaufgang diesen Zweibeinerort hinter sich gelassen haben. Dies erklärte er auch den beiden anderen Katzen, von denen er sich dann verabschiedete, und machte sich auf den Weg. 

Tatsächlich war er bei Sonnenaufgang bereits aus dem Zweibeinerort draußen und lief nun einen kleinen Bach entlang. Bei Sonnenhoch machte er eine etwas längere Pause und holte den Schlaf der vergangenen Nacht ein wenig nach, bevor er wieder weiter lief. Als es bereits wieder dunkel war, suchte er sich ein Lager für die Nacht und machte sich am nächsten Tag noch vor Sonnenaufgang wieder auf den Weg. Es dauerte auch nicht lange, bis er in einen wunderschönen Mischwald kam.

Er trottete zufrieden durch den Wald, als er auf einmal andere Katzen witterte. Kurz darauf traten auch vier Katzen aus dem Unterholz; ein hellbraun getigerter Kater, eine dunkelrot melierte Kätzin mit schwarzen Pfoten, ein silberner Kater und eine deutlich kleinere dunkelgrau getigerte Kätzin. 

Krallenpfote zuckte mit der Schwanzspitze und machte sich im Falle eines Kampfes - den er in diesen Fall mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit verlieren würde - bereit zum flüchten. 

Der hellbraun getigerte Kater trat vor und musterte ihn aus zusammengekniffenen Augen. "Wer bist du und was machst du auf dem Territorium des EchoClans?"

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