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Eine Rückkehr

Als Wolfstern zu sich kam, wäre sie beinahe aus ihrem Pelz gefahren. Drei Wölfe standen direkt in ihrer Nähe und einer von ihnen war einfach nur riesig. Wulstige Narben zogen sich durch sein Fell, die sie sogar von unten aus erkennen konnte. Erst einige Herzschläge später fiel ihr ein, dass Fluss gesagt hatte, diese Wölfe würden sie bewachen. Misstrauisch sah sie sich um – vorerst ohne aufzustehen. Der Kampf schien vorbei zu sein. Es waren nur wenige Wölfe auf der Lichtung, aber die, die dort waren, sahen nicht wie eine Bedrohung aus.

Vorsichtig kam sie auf die Pfoten und streckte sich. Ihr Körper fühlte sich nicht anders an als vorher. Da war nur eine gewisse Spannung an ihrer Kehle. Vermutlich hatte sie eine Narbe von Düsterer Mond davongetragen, aber der SternenClan hatte sie geheilt.

Gerade wollte sie auf sich aufmerksam machen, als der Wolf mit den Narben sich auch schon zu ihr umdrehte. Er bellte etwas, was sie nicht verstand, und wartete dann.

»Ich verstehe dich nicht, Mäusehirn«, murmelte sie. »Aber ich würde es sehr begrüßen, wenn du mich zu meinem Clan zurück lässt. Danke.«

»Keine Sorge. Ich werde dich zum Waldrand begleiten«, polterte auf einmal die Stimme eines anderen Wolfes. Sein Fell war grau und auf der Brust prangte ein weißer Fleck. Leises Lied. Eines seiner Ohren war zerfetzt und blutete immer noch und an einigen Stellen blitzten leichte Verletzungen auf.

»Bist du dafür verantwortlich, dass mein Körper nicht zerfleischt wurde?«, fragte Wolfstern direkt.

Leises Lied nickte. »Du bist eine Anführerin mit neun Leben. Aber wenn du keinen Körper mehr hast, in den du zurückkehren kannst, bist du trotzdem tot.«

»Warum das alles?«

Der Wolf legte fragend den Kopf schief.

»Warum hast du mich gerettet? Was ist hier passiert, während ich weg war?«

»Düsterer Mond und Dämmriger Himmel sind gestürzt«, antwortete Leises Lied. »Jetzt bin ich der Rudelführer.«

»Du?« Sie konnte den Unglauben in ihrer Stimme nicht verbergen.

»Unterhalten wir uns doch, während ich dich zum Waldrand begleite«, schlug der Wolf vor und bellte den anderen etwas zu, die sich daraufhin zurückzogen. Er schlug einen Weg ein, der wohl ohne Umwege direkt zur Wiese führte. Nicht der, den Kiefernblut ihr gezeigt hatte. Eine tiefe Enttäuschung schlich sich in ihre Gedanken.

»Sind die Clan-Gefährten, die bei mir waren, wirklich gestorben?«, fragte sie, während sie in die Schatten der Bäume eintauchten.

»Ja«, sagte Leises Lied. »Es tut mir leid, dass ich sie nicht retten konnte.«

Wolfstern sah ihn von der Seite her an. In seinen Augen lag ehrliches Bedauern. Er entschuldigt sich? Dabei sollte ich diejenige sein, die sich entschuldigt. Immerhin habe ich sein Rudel angegriffen.

»Wir haben deine Clan-Gefährten allen Ehren gebührend begraben«, bellte Leises Lied, als sie nicht antwortete.

»Dafür danke ich dir.« Sie gingen ein Stück schweigend nebeneinander her, bis Wolfstern erneut fragte: »Also, warum hast du Düsterer Mond und Dämmriger Himmel gestürzt?«

»Sie waren meine Eltern.«

Die hellgraue Kätzin war so überrascht, dass sie beinahe über eine Wurzel stolperte. Dabei hätte ich es mir denken können. Er sieht den beiden, besonders Dämmriger Himmel, etwas ähnlich.

»Alle Welpen, die Dämmriger Himmel geboren hat, sind in der Frostzeit gestorben. Alle außer ich, obwohl ich der schwächste war. Das hat sie mir nie verziehen. Und Düsterer Mond auch nicht. Damit ich nie Rudelführer werde, wollte mein Vater alle Mächte sammeln, um zum unsterblichen Urwolf zu werden. Und damit ich in ewiger Schande lebe. Viele Wölfe standen hinter ihm, doch es gab auch einige, die es nicht gut fanden. Sie sind jetzt noch bei mir. Die restlichen sind Verstoßene oder jagen mit dem Sternenrudel. Oder sie leiden in der Höhle der Tränen.«

»Die Höhle der Tränen?«

»Ein schlechter Ort«, erklärte Leises Lied und blieb stehen, weil sie den Waldrand erreicht hatten. »Ich wünsche dir ein schönes Leben, Anführerin. Mein Rudel wird euch nicht weiter verfolgen. Tut, was eure Gottheit euch sagt und passt auf euch auf.«

Wolfstern nickte ihm respektvoll zu und rannte los. Von Weitem sah sie schon die Eiche, unter der der SchattenClan sein Lager aufgeschlagen hatte. Sie erinnerte sich daran, was Fluss ihr gesagt hatte. Dass sie Ojiha fragen musste. Aber erst musste sie nach ihrem Clan sehen. Und nach Tigerblume.

Sie rannte so schnell wie sie lange schon nicht mehr gerannt war. Es kümmerte sie nicht, dass sie vermutlich alle Beutetiere aufscheuchte, als sie zwischen den Halmen hindurch lief. Einfach immer weiter und weiter. Am Holzsitz vorbei. Diesem verfluchten Ort... Sie hoffte, sie würde ihn nie wieder sehen.

Es war schon fast dunkel, als Wolfstern sie zum Eingang des DonnerClan-Lagers kam.

»Wer ist da?«, rief Blumenduft, die offenbar Wache hielt, vom obersten Ast zu ihr runter. Im selben Moment erkannte die weiße Kätzin mit den hellbraunen Flecken sie jedoch und stieß einen Jubelruf aus. »Ich habe gesagt, dass du nicht tot bist!« Aber dann verflog ihr fröhlicher Gesichtsausdruck. »Wo sind Löwenmut, Kiefernblut und...«

Blumenduft verstummte, als Wolfstern schweigend den Kopf schüttelte.

»Blührose und Heulpfote sind auch gestorben«, miaute die gefleckte Kriegerin. »Wir haben schon Totenwache gehalten.«

Wolfstern nickte. »Wer hat dich zur Nachtwache aufgestellt?«

»Tigerblume.«

Sie konnte ihr Schnurren gerade noch so unterdrücken. »Gut«, murmelte Wolfstern und zwängte sich unter den Ästen hindurch ins Lager. Die Lichtung war größtenteils leer. Nur Waldschleicher saß vor dem Kriegerbau und sah zum Nachthimmel hoch. Wahrscheinlich trauerte er um Blührose, die seine Gefährtin gewesen war. Als er Wolfstern entdeckte, nickte er ihr zu und verschwand im Kriegerbau, nachdem er begriff, dass außer ihr keiner wiedergekehrt war.

Es ist so still, dachte Wolfstern. Wie von selbst trugen ihre Pfoten sie zur Kinderstube. Lautlos streifte sie an den gelben Halmen vorbei und sah sich um. In einer Ecke hatten Singschwinge und Elsterschnabel sich mit ihren Jungen zusammengerollt und schliefen. Wo ist Tigerblume?

»Suchst du mich?«

Die Worte waren zwar geflüstert, aber Wolfstern zuckte trotzdem zusammen. Sie drehte sich um und sah Tigerblume genau vor sich. Ihre dunkelblauen Augen blickten sie so aufmerksam an wie immer. Sie ist so hübsch.

»Danke, dass du Blumenduft als Nachtwache aufgestellt hast«, miaute Wolfstern etwas steif und verließ die Kinderstube. Auf der Lichtung gab es mehr Platz und sie wollte die schlafenden Königinnen auch nicht stören.

»Immer so besorgt um deinen Clan«, schnurrte Tigerblume. »Ich wusste, dass du zurückkommst. Ich habe zum SternenClan gebetet.«

»Du hast für mich gebetet?« Wolfstern glaubte, das Herz würde ihr gleich aus der Brust springen. Das Blut in ihren Ohren rauschte so laut, dass sie ihre eigene Stimme kaum hören konnte.

»Natürlich. Du bist meine beste Freundin.«

Die Enttäuschung stach wie eine Biene zu. Plötzlich, ohne Vorwarnung und schmerzhaft. Sie zwang sich zu einem Schnurren. »Natürlich.«

»Ruh dich jetzt aus«, sagte Tigerblume. »Ich bin auch unglaublich müde. Wir sehen uns morgen.«

Wolfstern stand wie erstarrt da, während die golden getigerte Kätzin an ihr vorbei ging. Sie war kurz davor, die Kinderstube zu betreten, als Wolfstern sich mit einem Ruck zu ihr umdrehte. »Tigerblume!«

Fuchsdung, jetzt habe ich sie gerufen.

Tigerblume richtete die dunkelblauen Augen genau auf sie. So wunderschön...

»Ich...« Wolfstern atmete tief durch. »Ich wollte nur sagen, dass ich dich vielleicht nicht so sehe, wie ich dich sehen sollte. Ich meine...«

Der fragende Ausdruck auf ihrem Gesicht machte sie verrückt.

»Ich meine...« Wolfstern suchte verzweifelt nach den richtigen Worten, die einfach nicht kamen. »Ich meine... Ich... Ich weiß, dass ich dich sehr gern habe.«

Hat sie es verstanden? Tigerblume sah sie lange an, viel zu lange. Eine unangenehme Stille entstand.

»Ist auch egal«, sagte Wolfstern schnell. »Vergiss es einfach. Wahrscheinlich bin ich zu müde und... Ich gehe jetzt besser.« Sie verfluchte sich und ihr dummes Verhalten stumm, während sie so schnell wie möglich zum Anführerbau hastete. Dort schloss sie die Augen und versuchte vergeblich, den Schlaf herbei zu zwingen. Warum bin ich so eine Versagerin? Von Anfang an...

Bald war es so still um sie herum, dass sie meinte, sogar das Rauschen des Flusses in weiter Ferne zu hören. Doch auf einmal war da noch etwas. Pfotenschritte, die immer näher kamen. Überrascht schlug sie die Augen auf, als die Halme sich teilten und Tigerblume erschien. Wortlos legte sie sich neben Wolfstern ins Moosnest. Ihr Fell war so nah. Und warm...

»Ich hab dich auch gern«, hörte Wolfstern die golden getigerte Kätzin leise flüstern. Und sie glaubte, die glücklichste Katze auf der ganzen Welt zu sein.

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Ganz vielleicht ist genau dieses Kapitel der Grund für dieses plötzliche Monster-Update XD Schließlich ist es gerade Juni.

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