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Eine Hoffnung

Bis vor wenigen Augenblicken hatte Sprenkelpfote noch schlecht gelaunt auf der Maus herum gekaut, die Kräuselsturm ihr gebracht hatte. Ihr Mentor hatte sich Sorgen um sie gemacht, weil sie sich heftig mit Schattenstern gestritten hatte und letztendlich praktisch dazu gezwungen worden war, Fliegenschatten im DonnerClan-Lager zurückzulassen. Jetzt war jedoch Weißwind gekommen und hatte verkündet, dass Sternenpfote erfolgreich gerettet worden war und alle Clans sich am Abend beim Holzsitz versammeln sollten.

Vielleicht ist Fliegenschatten schon geheilt!, dachte sie hoffnungsvoll. Vielleicht sehe ich ihn wieder! Bitte, SternenClan! Sie konnte den Gedanken, dass es ihm schlecht ging, nicht weiter ertragen. Und dann hatte Schattenstern auch noch so heftig mit ihr geschimpft. Nur, weil sie sich um ihn kümmern wollte.

»Er gehört nicht zum WindClan!«, hatte sie gefaucht. »Du kannst nicht immer bei ihm sein, wenn es dir gerade passt! Ich habe schon viel zu oft weggesehen, wenn du dich heimlich mit ihm getroffen hast! Das muss jetzt ein Ende haben! Das Gesetz der Krieger besagt, dass die Loyalität nur deinem eigenen Clan gehören darf!«

»Aber ich bin dem WindClan doch treu!«, hatte Sprenkelpfote geschrien. »Dass ich mit Fliegenschatten befreundet bin, ändert doch nichts daran!«

»Denkst du wirklich, ich bin so mäusehirnig und sehe nicht, dass es mehr als Freundschaft ist?« Schattenstern hatte sie streng angefunkelt. »Deine Loyalität gilt dem WindClan! Zu dem Fliegenschatten nicht gehört!«

Daraufhin hatte Sprenkelpfote sich frustriert umgedreht und war einfach zurück zum Lager gelaufen, wo sie auch als erste angekommen war.

»Isst du die Maus noch?«, fragte auf einmal eine Stimme neben ihr.

Die Schülerin blinzelte überrascht und wandte sich zu Dunkelherz um. Ihr Bruder hatte den Kopf gesenkt und wich ihrem Blick absichtlich aus. Eigentlich wollte sie die Maus wirklich noch zu Ende essen, aber er sah irgendwie so traurig aus, dass sie ihm die Beute auffordernd zu schob.

»Du kannst sie haben.«

Nachdem Dunkelherz den ersten Bissen nahm und ihn hungrig hinunter schluckte, beschloss Sprenkelpfote, eine Weile bei ihm zu bleiben und ihm Gesellschaft zu leisten.

»Ist noch was?«, fragte Dunkelherz missmutig, aber ohne aufzusehen.

»Wie meinst du das?« Sie blinzelte verwundert. »Darf ich nicht mit meinem Bruder zusammen sitzen?«

»Nein.«

Die Antwort dämpfte Sprenkelpfotes Laune für einen Moment, doch dann hatte sie sich wieder im Griff. Er ist in letzter Zeit immer so schlecht drauf. Sie kannte Dunkelherz nicht so gut wie ihren anderen Bruder Nebelpfote und wahrscheinlich wäre er ihr noch fremder geworden, wenn er länger bei Funkenstern geblieben wäre. Aber bestimmt erinnerte er sich an einige Spiele, die sie noch als Junge gespielt hatten. Aufgeregt sprang sie auf und eilte zum Schülerbau. Dort riss sie ein Stück Moos aus ihrem Nest, rannte zu ihrem Bruder zurück und rollte ihm den Ball zu. Dunkelherz machte jedoch keine Anstalten, ihn in die Luft zu werfen oder sonst irgendwas zu machen. Er starrte sie nur verständnislos an.

»Was wird das?«

»Moosball!«, rief sie. »Weißt du nicht mehr? Spitzfell hat es uns beigebracht!«

»Solche Spiele sind für Junge.«

Sprenkelpfote ließ enttäuscht die Schultern sinken und seufzte. »Warum bist du jetzt so... kalt? So kenne ich dich gar nicht.«

Zum ersten Mal blickte Dunkelherz ihr jetzt in die Augen. Eines seiner Ohren zuckte leicht. »Vielleicht bin ich einfach nur nicht so naiv und kindlich wie du.«

»Und was ist schlecht daran?«

»Du verschließt die Augen vor den Problemen.«

»Und du siehst so viele Probleme, dass du nicht mal versuchst, etwas Spaß zu haben.« Sprenkelpfote sah ihn beleidigt an. »Mir kommt es fast so vor, als würdest du dich selbst bemitleiden.«

Dunkelherz schnaubte. »Lass mich doch einfach in Ruhe.«

»Das sagst du immer, wenn jemand versucht, ernsthaft mit dir zu reden!«, miaute sie.

»Ja. Weil es besser so ist. Ich möchte mir nicht immer wieder anhören müssen, was für ein schlechter Krieger ich doch bin. Dass ich ein Verräter bin. Dass ich es eigentlich verdient hätte, verbannt zu werden und dass Schattenstern das nur nicht getan hat, weil ich ihr Sohn bin.«

»Wer sagt denn, dass ich genau darüber bin dir reden möchte?«, wandte Sprenkelpfote ein. »Vielleicht möchte ich mich mit meinem Bruder einfach nur über seinen kleinen Schwarm unterhalten.«

»Ich habe keine Ahnung, was du damit meinst.«

Sprenkelpfote schnurrte leise, als sie sah, wie Dunkelherz scheinbar unbewusst zur Kinderstube hinüber schaute, wo Laufherz gerade mit Seelenpfote von einem Spaziergang durch das Lager zurückkehrte.

»Wirklich nicht?«

Dunkelherz warf ihr einen scharfen Blick zu.

»Na gut.« Sie zuckte belustigt mit den Ohren und rollte ihm stattdessen wieder den Moosball hin. »Hast du jetzt Lust, mit mir zu spielen?«

Dieses Mal zögerte der schwarze Kater, bevor er dennoch den Kopf schüttelte und murmelte: »Das ist nur für Junge.« Nach einer weiteren Pause fügte er noch hinzu: »Lass mich in Ruhe.«

Irgendwie kriege ich dich noch dazu, deine Fröhlichkeit wieder zu finden, dachte Sprenkelpfote.

Im selben Moment ertönte Schattensterns Ruf von der anderen Seite des Lagers. Sie verstand die Worte nicht, aber vermutlich sollten sich die Krieger bereits versammeln, um zum Holzsitz aufzubrechen. Entschlossen rannte die Schülerin ebenfalls hin.

Dieses Mal werde ich so lange mit Schattenstern diskutieren, bis sie mich mitkommen lässt! Ich muss wissen, wie es Fliegenschatten geht!

***

Sprenkelpfote konnte ihre Enttäuschung nicht in Worte fassen, als sie von Nebelpfote erfuhr, dass Fliegenschatten immer noch nicht geheilt worden war. Es hatte etwas gedauert, bis sie ihn überhaupt zwischen den vielen Katzen gefunden hatte, die sich im Holzsitz zusammendrängten. Wie erwartet waren vom DonnerClan die meisten und vom SchattenClan die wenigsten gekommen. Schattenstern, Wolfstern und Windstern standen bereits oben auf dem Holzstapel, diskutierten aber noch etwas untereinander.

»Ich dachte, ihr hättet Sternenpfote gerettet!«, flüsterte Sprenkelpfote Nebelpfote zu. »Er hat Sommerflut doch auch schonmal geheilt! Warum hat er das nicht auch mit Fliegenschatten gemacht?«

»Sternenpfote geht es nicht sonderlich gut«, antwortete ihr Bruder. »Er hat seine Macht zwar behalten, aber es kostet ihn offenbar viel Anstrengung, sie zu benutzen.«

Frustriert peitschte die gesprenkelte Kätzin mit dem Schweif. »Und wann wird es ihm besser gehen? Ist Weises Reh nicht bei ihm? Sie ist doch so eine gute Heilerin!«

»Sie meinte, wir sollen ihm wenigstens einen Tag zum Ausruhen geben.«

Sprenkelpfote wollte ihn gerade weiter ausfragen, als auf einmal eine graue SchattenClan-Kätzin mit ungewöhnlich hellblauen Augen in sie hinein stolperte. Sie meinte, sie irgendwo schonmal gesehen zu haben, doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, wandte die Kätzin sich an Nebelpfote.

»Du warst dabei, oder?«, fragte sie aufgeregt. »Bei dieser Gruppe? Stimmt es, dass ein Wolf euch geholfen hat?«

Sprenkelpfote sah ihren Bruder überrascht an. »Ein Wolf hat euch geholfen?«

»Ähm, ja, aber...« Nebelpfote sah hilfesuchend zu den drei Anführern. »Aber die werden das bestimmt alles gleich erzählen!«

»Das ist alles so aufregend!«, rief die graue Kätzin. »Ich bin übrigens Wasserpfote. Freut mich, euch kennenzulernen!«

»Freut mich auch«, antwortete Sprenkelpfote. »Ich bin Sprenkelpfote und das ist mein Bruder Nebelpfote.«

»Ich muss euch jetzt leider alleine lassen«, sagte der dunkelgraue Schüler, stand auf und verschwand ohne Erklärung irgendwo zwischen den DonnerClan-Katzen.

»Sprenkelpfote, richtig?«, miaute Wasserpfote und riss Sprenkelpfotes Aufmerksamkeit so wieder an sich. »Ich wollte mich noch an Sonnenpfotes Stelle bei dir entschuldigen.«

»Wofür?«

»Du erinnerst dich nicht mehr.« Die SchattenClan-Schülerin legte den Kopf schief. »Als wir Funkenstern vertrieben haben, hätte Sonnenpfote einen deiner Freunde beinahe getötet. Du hast ziemlich wütend ausgesehen.«

»Dunkelherz.« Jetzt erinnerte sie sich wieder, wo sie diese Kätzin gesehen hatte. »Das war wirklich unehrenhaft von ihm. Das Gesetz der Krieger verbietet es, andere zu töten. Und Dunkelherz ist nicht nur mein Freund, er ist mein Bruder.«

»Dann entschuldige ich mich in Sonnenpfotes Namen doppelt. Ich hoffe, du kannst ihm verzeihen. Er... ist manchmal nicht ganz er selbst. Oder jedenfalls kommt es mir so vor.« Wasserpfote zuckte mit den Ohren. »Ich muss mich bei dir eigentlich auch bedanken.«

»Wofür?« Sprenkelpfote kam sich irgendwie mäusehirnig vor, wie sie andauernd etwas nachfragen musste.

»Dafür, dass du uns dabei geholfen hast, gegen Düsterer Mond zu kämpfen«, erklärte die graue Kätzin. »Und dass der WindClan später auch nicht einfach weggegangen, sondern geblieben ist, um Sonnenpfote zurück zu holen.«

Jetzt erst fiel Sprenkelpfote ein, warum der Name ›Sonnenpfote‹ ihr so bekannt vorgekommen war. »Geht es ihm denn schon besser?«

»Ja, zum Glück. Auch wenn ihn der Verlust seiner Macht schwer mitgenommen hat.«

»Wusstest du eigentlich davon?«

Wasserpfote zuckte wieder mit den Ohren. »Ich habe es vermutet.«

Als die Katzen um sie herum plötzlich leise wurden, sahen beide Kätzinnen in Richtung des Holzstapels, wo die Anführer ihre Diskussion offenbar beendet hatten. Jetzt geht es los, dachte Sprenkelpfote. Der letzte, endgültige Plan, um Düsterer Mond zu besiegen. Ihr fiel auf, dass Schattenstern, Wolfstern und Windstern jetzt jedoch nicht mehr alleine dort standen. Ojiha stand neben ihnen und war auch der erste, der vortrat. Der kleine Vogel zwischen seinen Schultern flatterte kurz mit den Flügeln, bevor er wieder still saß.

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