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3. Kapitel


Als sie durch den Dornentunnel auf die Lichtung schlüpften, kam ihnen Regenpfote entgegen. Der graue Schüler hatte auf die Gruppe von Mentoren und Schülern gewartet.

„Da seid ihr ja endlich!", rief er ihnen entgegen, bevor er sie erreichte. „Hallo, Regenpfote!", begrüßte ihn Abendpfote. „Dürfen wir jetzt etwas essen?", fragte Löwenpfote seinen Mentor. „Natürlich dürft ihr das! Man hört ja schon deinen Magen vor Hunger knurren!", schnurrte Amselfeder belustigt.

„Kommt schon, Freunde! Wer als Erster beim Frischbeutehaufen ist!", rief er in die Runde und schon schoss er über die Lichtung. „Nicht schon wieder laufen!", seufzte Abendpfote, der anscheinend noch erschöpft von ihrem ersten Lauf war. Trotzdem folgte er seinem älteren Baugenossen, denn auch sein Magen rumorte.

Regenpfote und Sturmpfote folgten ihnen und jeder suchte sich ein Beutestück aus. Löwenpfote nahm ein fettes Eichhörnchen, das auf der Spitze des Beutehaufens lag. Regenpfote und Sturmpfote teilten sich ein Kaninchen, während sich Abendpfote eine Taube schnappte.

„Löwenpfote? Willst du wissen, wer das Eichhörnchen gefangen hat?", fragte ihn Regenpfote mit einem geheimnisvollen Funkeln in den Augen. „Ja, warum nicht. Du wirst es mir so oder so gleich erzählen! Hab ich Recht?" Als Regenpfote nickte, fügte er noch hinzu: „Also? Nun sag schon! Wer hat es gefangen? Ich habe schon ewig kein so fettes Eichhörnchen mehr gegessen!"

Regenpfote antwortete nicht sofort, da er seine Freunde auf die Folter spannen wollte, doch er konnte nicht viel länger schweigen. „Ihr wisst doch, dass ich für die Jagdpatrouille eingeteilt war!" Nachdem die anderen genickt hatten, fuhr er fort. „Hasenpelz, Sturmwind und ich haben in der Nähe des Felsenhügels gejagt und da hab ich es gefangen!" „Du hast dieses Eichhörnchen erbeutet?", rief Sturmpfote überrascht aus. Er hatte zwar gewusst, dass sein Bruder ein guter Jäger war, doch diesen Fang hätte er ihm doch nicht zugetraut. „Wie?", wollten nun auch die anderen Schüler wissen.

„Hasenpelz hat das Eichhörnchen auf der alten Eiche entdeckt. Er hat mir aufgetragen auf den benachbarten Baum zu klettern, sodass mich das Eichhörnchen nicht kommen sieht. Die Äste der Kastanie waren so stark mit denen der Eiche verwoben, dass ich keine Probleme hatte, hinüber zu gelangen, ohne dass das Eichhörnchen mich bemerkt. Dann habe ich mich auf dem Ast direkt über unserer Beute versteckt und auf Hasenpelz Signal gewartet. Als er dann losheulte, schoss das Eichhörnchen den Stamm nach oben und sprang mir geradewegs in die Pfoten!"

„Wow!", staunte Abendpfote. „Das möchte ich auch unbedingt lernen! Hoffentlich bringt mir Tigerschweif das auch bei."

„Jetzt schmeckt mir das Eichhörnchen ja noch besser!", bemerkte Löwenpfote und biss herzhaft hinein. Alle Schüler fingen an belustigt zu schnurren. Löwenpfote machte das aber nichts aus und aß einfach weiter.

Nachdem sie sich satt gegessen hatten, kuschelten sich alle in ihre weichen Nester im Schülerbau. Abendpfote hatte sein Nest neben Löwenpfote und Regenpfote hergerichtet und kuschelte sich tief hinein. Regenpfote dachte zurück an die Zeit, als sie alle Vier in der Kinderstube geschlafen hatten. Damals waren natürlich seine Mutter Kirschblüte, Sonnenfell und Glockenblume da gewesen, doch es war ein gutes Gefühl wieder mit all seinen Baugenossen vereint zu sein. Nach seiner und Sturmpfotes Ernennung zu Schülern hatte er sich in dem großen Bau einsam gefühlt. Er und sein Bruder waren zu dieser Zeit die einzigen Schüler gewesen. Erst nach einem halben Mond war Löwenpfote in den Schülerbau gezogen und nun, nach knapp zwei Monden zu Dritt, schlief auch Abendpfote neben ihm. Ich bin nicht mehr einsam und allein! Alle meine Freunde sind bei mir!

Das war sein letzter Gedanke, bevor auch er einschlief.

Regenpfote träumte. Er träumte von einer grünen Lichtung mitten im Wald. Es war eine Wiese mit langem Gras und vielen bunten Blumen. Um ihn herum standen hohe Eichen, Birken und Kastanien. Genau in der Mitte stand ein riesiger Ahorn. Im Traum schlich er über die Wiese und folgte dem Geruch einer Spitzmaus. In der Nähe des Ahorns blieb er stehen und schaute hinauf in seine Krone. Dort oben sah er seinen Bruder Sturmpfote und eine fremde Kätzin sitzen, die er noch nie gesehen hatte.

Wer ist diese Kätzin? Und was macht Sturmpfote da? Das waren die einzigen Gedanken, die wie wild in seinem Kopf herumrasten.

Langsam schlich er sich auf die dicken Wurzeln des Baumes und presste sich an die Rinde, denn er wollte keineswegs entdeckt werden. Er hörte sie reden, doch er konnte nicht verstehen, was sie sagten.

Er wagte sich einen Schritt zurück, um ins Blätterdach empor zu spähen. Nun konnte er die beiden besser erkennen, obwohl er immer noch nicht hörte, was sie sagten. Da er die Kätzin nun sehen konnte, fand er sie richtig hübsch. Sie hatte ein sehr helles cremefarbenes Fell, das an den Stellen, wo das Sonnenlicht durch die Blätter fiel, weiß wirkte.

Jetzt hörte er ein lautes Schnurren, das ebenfalls von dort oben kam. Dieses Schnurren war so unverkennbar und vertraut, dass er nicht weiter raten musste. Sturmpfote, dachte er sofort.

Plötzlich überkam ihn die Panik und er hatte Angst, entdeckt zu werden. Schnell sprang er ins hohe Gras und schlich davon.

Endlich am Waldrand angekommen, versteckte er sich hinter einem Baum und schloss fest die Augen.

Nach drei Herzschlägen öffnete er sie wieder und fand sich im Schülerbau wieder. Erleichtert seufzte er und ließ den Kopf wieder sinken. Neben sich spürte er Sturmpfotes ruhige Atemzüge. Daneben schnarchte Löwenpfote leise vor sich hin und Abendpfotes Schwanz zuckte einmal im Schlaf.

Was für ein komischer Traum! , dachte sich Regenpfote und gähnte einmal, bevor er wieder einschlief.

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