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1. Kapitel

Im Laub raschelte es. Regenpfote schlich sich ganz leise an die bunten Blätter an. Er hielt sich auf der windabgewandten Seite, so wie es ihm Hasenpelz beigebracht hatte. Der Geruch, den er wahrnahm, war eindeutig von einem Beutetier und kam ihm auch vage bekannt vor, doch er wusste nicht genau, was ihn in diesem Laubhaufen erwartete.

Noch ein paar Schwanzlängen, und dann hab ich dich, was immer du bist! Das Rascheln wurde stärker, als ob sich etwas versuchen würde einzugraben. Nur noch eine Schwanzlänge bis Regenpfote nah genug war, um zu springen.

Knapp vor den knisternden Blättern spannte Regenpfote die Hinterbeine an und machte sich bereit zum Sprung. Jetzt hab ich dich! Regenpfote sprang in die Luft und tauchte mit den krallenbewährten Vorderpfoten in den Laubhaufen ein.

„Au! Das tut weh!", schrie er aus Leibeskräften. Hasenpelz und Maulwurfkralle, die in seiner Nähe gejagt hatten, drehten sich erschrocken um, als sie ihn schreien hörten.

Sein Mentor eilte sofort zu ihm, während er auf drei Pfoten aus dem Haufen humpelte. „Was ist passiert, Regenpfote?", fragte Hasenpelz mit einem sorgenvollen Blick auf seine rechte Vorderpfote. „Ich hab gejagt und bin in diesen Laubhaufen gesprungen und auf einmal hat mich was in die Pfote gestochen!", erzählte er. „Lass uns mal nachschauen, was du hast! Komm her und zeig mir deine Pfote!", ordnete sein Mentor an. Regenpfote humpelte auf seinen Mentor zu und hob die verletzte Pfote so hoch, dass Hasenpelz sie gut sehen konnte. „Ah! Da steckt ja ein Stachel drin! Du musst wohl einen Igel aufgescheucht haben!"

Vorsichtig zog Hasenpelz den Stachel heraus und legte ihn auf den Boden. „Geht es wieder?", fragte er seinen Schüler. Regenpfote setzte versuchsweise seine Pfote auf den Boden und verlagerte ein wenig Gewicht darauf. „Ja, ich denke, dass es geht! Tut gar nicht mehr so weh!", stellte er erfreut fest und hüpfte weiter über die Lichtung.

„Schüler!", hörte er noch seinen Mentor leise seufzen. „Geh aber nach der Jagdpatrouille trotzdem zu Weißdorn! Sie soll dir eine Salbe auf den Stich geben, damit er sich nicht entzündet!", rief er noch seinem Schüler hinterher, bevor dieser hinter einem Baum verschwand.

„Fertig! Nun kann er sich nicht entzünden! Aber stampf nicht sofort mit der Pfote auf, sondern lass die Salbe erst einmal wirken!", ermahnte ihn die Heilerin mit einem strengen Blick.

Nach der Jagdpatrouille war er sofort zum Heilerbau gegangen, nachdem er seine erlegte Beute auf den Beutehaufen in der Mitte des Lagers gelegt hatte. Weißdorn hatte ihn angeordnet, die kleine Wunde, die der Stachel des Igels hinterlassen hatte, sauber zu lecken. Danach hatte sie eine Salbe, die sie aus verschiedenen Blättern hergestellt hatte, deren Namen Regenpfote nicht wusste, auf seine Pfote geschmiert. Nun war sie fertig und er durfte gehen, aber er musste seine rechte Vorderpfote hochhalten, damit die Salbe nicht sofort abgetragen wurde.

Sein Bruder Sturmpfote kam auf ihn zugeeilt und strich um ihn herum. „Wie geht es deiner Pfote? Maulwurfkralle hat mir soeben erzählt, dass du auf einen Igel gesprungen bist!", miaute er und konnte nur schwer ein amüsiertes Schnurren unterdrücken. „Ja, bin ich. Aber meiner Pfote geht es ganz gut! Durch die Salbe von Weißdorn spür ich überhaupt nichts mehr!", antwortete Regenpfote. „Komm, gehen wir zum Frischbeutehaufen und ich zeige dir, was ich gefangen habe!" „Ok! Ich wollte sowieso gerade etwas essen!", erwiderte Sturmpfote.

Nachdem sich jeder ein Beutestück ausgesucht hatte, legten sie sich vor den Schülerbau in die Sonne. Da es nun jeden Tag kühler wurde, genossen sie die Sonnenstrahlen umso mehr, denn die Blattleere schien nicht mehr weit zu sein. Mauseschweif hatte behauptet, dass es schon in einem Mond anfangen würde zu schneien. Regenpfote und Sturmpfote hatten noch nie Schnee gesehen und kannten ihn nur aus den Geschichten der Ältesten.

Nach kurzer Zeit gesellte sich auch Löwenpfote, der dritte Schüler, zu ihnen und biss herzhaft in seine Taube. „Endlich was zu essen! Ich hatte so einen Hunger!", nuschelte er, während er auf einem Stück Fleisch herumkaute. „Du warst doch auf Grenzpatrouille, oder? Habt ihr da nicht gejagt?", fragte Regenpfote überrascht und schaute von seiner Wühlmaus auf. „Nein, Amselfeder hat nämlich gemeint, dass wir uns beeilen sollten und wir keine Zeit zum Jagen und Essen haben", erklärte Löwenpfote, nachdem er hinuntergeschluckt hatte. „Wer war mit euch auf Patrouille?", wollte nun Sturmpfote wissen. Löwenpfote schluckte noch einen Bissen hinunter, bevor er antwortete. „Außer mir und Amselfeder waren noch Samtflügel, Eichenfell, Flinkschweif und Sonnenfell auf Patrouille." „Ihr wart aber eine große Grenzpatrouille! Warum hat Wolkenschauer denn so viele Katzen zur Grenze geschickt?", fragte sich Regenpfote laut. „Wir sind gemeinsam zum Baumgeviert gegangen und haben uns dort aufgeteilt. Während Eichenfell mit Flinkschweif und Sonnenfell die ErdClan-Grenze patrouilliert hat, erneuerten wir, also Amselfeder, Samtflügel und ich, die Duftmarken an der BaumClan-Grenze. Danach haben wir uns beim Zweibeinerort getroffen und sind zurück zum Lager gegangen", erklärte Löwenpfote seinen Freunden. „Und was habt ihr gemacht?"

Regenpfote erzählte ihm nun von seiner Jagd auf den Igel und wie er genau auf ihm gelandet war. „Weißdorn hat mir eine Salbe auf meine Pfote geschmiert, damit sie sich nicht entzünden kann!", beendete er seine Erzählung. „Wo warst eigentlich du, Sturmpfote? Ich hab dich seit Sonnenaufgang nicht mehr gesehen!", stellte Regenpfote fest. „Ich war mit Mondstrahl in der Mooskuhle! Wir haben Kampftechniken geübt und sie hat gemeint, dass ich einen sehr guten Krieger abgeben werde!", miaute Sturmpfote mit stolzgeschwellter Brust und glänzenden Augen.

„Jeder im Clan weiß, dass du ein vielversprechender Krieger bist, Bruderherz! Aber werde nicht zu einem Angeber, nur weil du in manchen Dingen besser bist als wir!", ermahnte ihn Regenpfote.

„Ich gebe nicht an! Ich hab euch ja nur erzählt, was Mondstrahl zu mir gesagt hat!", verteidigte sich Sturmpfote gegen seinen Bruder. Löwenpfote beobachtete den Wortwechsel der Brüder mit funkelnden Augen. „Nun hört schon auf, bevor ihr noch anfangt zu streiten! Wir sollten weiteressen, denn wer weiß, was noch auf uns zukommt!" wies er die älteren Schüler zurecht. „Du hast ja Recht, Löwenpfote!", stimmten ihm die beiden zu und konzentrierten sich wieder auf ihre Frischbeute.

Als die Sonne unterging und sich die ersten Sterne am Himmelszelt zeigten, schlüpften die drei jungen Katzen durch den Eingang des Schülerbaus. Am Nachmittag mussten sie die Ältesten versorgen. Diese Aufgabe war von allen Schülern verhasst, denn sie mussten altes Nestmaterial entsorgen, frisches Moos suchen, die Ältesten auf Flöhe absuchen und ihnen Frischbeute bringen. Der einzige Lichtblick waren die Geschichten. Während der Flohsuche erzählte Mauseschweif immer eine spannende Geschichte aus der Zeit, als noch keiner von ihnen geboren war.

Nun aber waren sie so müde, dass sie sich sofort in ihre Nester kuschelten. Regenpfote spürte das Fell seines Bruders an seinem Rücken und das von Löwenpfote auf seiner anderen Seite.

„Regenpfote? Sturmpfote? Seid ihr noch wach?", flüsterte Löwenpfote unsicher. „Ja, ich bin noch wach!", flüsterte Regenpfote zurück. „Ich aber nicht", kam die genuschelte Antwort von Sturmpfote.

Der goldene Schüler ließ sich davon aber nicht beirren und erwiderte keck: „Du schläfst gar nicht, sonst hättest du mir nicht geantwortet!" Sturmpfote hob den Kopf und knurrte seinen Baugenossen leise an. „Ich würde aber gerne schlafen! Also sag was du willst, damit dann endlich Ruhe ist!"

„Ihr wisst doch, dass bald Vollmond ist, oder?" Nachdem beide genickt hatten, fuhr Löwenpfote fort: „Und ihr wisst auch, dass ich bei der letzten Versammlung nicht mitkommen durfte! Ich wünsche mir so sehr auf diese Große Versammlung mitgenommen zu werden!" Regenpfote versuchte seinen Freund zu beruhigen: „Du kommst ganz bestimmt mit! Letztes Mal warst du nur nicht dabei, weil du krank warst! Du hast weißen Husten gehabt und wärst du mitgekommen, hättest du bloß alle Katzen angesteckt!" „Regenpfote hat Recht! Es gibt keinen Grund, dich nicht mitzunehmen!", stimmte Sturmpfote seinem Bruder zu.

„Danke, ihr seid echte Freunde!", schnurrte Löwenpfote erleichtert und endlich kehrte Ruhe ein. Bald hörte man das leise Schnarchen des jungen Schülers und auch Sturmpfote und Regenpfote waren fast sofort eingeschlafen.

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