5. Kapitel
Die in grautönen gehaltene Gestalt von Fleckenfarn kam in den Bau spaziert und sah verwundert zu der Katzengruppe, die ebenso geschockt drein blickte.
Dunstvogel war die Erste, die etwas miaute »Fleckenfarn. Ich habe eine Bitte an dich.« Die Königin ließ die Kätzin jedoch nicht ausreden und es schwang ein fauchender Unterton in ihrer Stimme mit »Könnt ihr mir bitte erklären was für Junge das sind.«
Grasjunges wollte vortreten doch Mohngeflüster hielt ihn mit dem Schweif zurück und erklärte der Kätzin ruhig »Wir haben diese Jungen in unserem Terretorium gefunden und haben beschlossen sie heimlich im Fluchttunnel zu verstecken bis deine Jungen zur Welt kommen.«
Kleinlaut fügte Dunstvogel noch hinzu »Und du sie als deine Jungen aufziehst.« Die Königin plusterte bedrohlich ihren Pelz auf und fauchte »Du erwartest von mir, dass ich irgendwelche fremden Junge aufnehme, die warscheinlich einer Streunerin gehören.«
Die hellrot getigerte Kätzin seuftzte einmal laut und fragte »Warum denn nicht? Willst du, dass zwei unschuldige Jungen wegen dir sterben?« Jetzt wandte sich auch Traumsplitter an Fleckenfarn und miaute »Bitte Fleckenfarn. Sie brauchen dich!« Jedoch schien dies die Königin nicht zu stören und sie fragte kritisch »Was bringt es mir denn wenn ich zwei Plagen habe, die mir am Pelz hängen?«
Dunstvogel trat einen Schritt vor und miaute bittend »Bitte Fleckenfarn. Ich mache alles. Soll ich dir immer Beute bringen oder mich um die Jungen kümmern? Dann hast du viel freie Zeit und musst dich nicht um die Zwei kümmern. Nur sie säugen und behaupten sie wären deine Jungen.«
Weiterhin blieb die Königin kritisch »Und was ist wenn es auffliegt?« Diesmal antwortete Mohngeflüster, jedoch sah man wie viel Überwindung sie für diesen Satz brauchte »Dann werden wir die ganze Schuld auf uns nehmen.«
»Mhh. Ja das machen wir. Also ich will zu Sonnenaufgang und zu Sonnenuntergang ein Beutestück. Außerdem werdet ihr sooft es geht auf die Jungen aufpassen.«
Ein Schnurren stieg Dunstvogels Kehle empor und sie schnurrte »Danke. Das werden wir tun.« Mit einem Nicken gab sie Mohngeflüster ein Zeichen, dass diese Tymianjunges in den Fluchttunnel setzten sollte, jedoch warf sie ihrer Freundin vorher noch einen bittenden Blick zu »Traumsplitter? Kannst du die zwei bis Fleckenfarns Junge da sind säugen?«
Wie selbstverständlich nickte die Königin mit dem Kopf und nachdem die zwei Jungen gesäugt worden waren kroch Dunstvogel aus der Kinderstube wo sie das bunte Treiben im Lager sofort sah.
In zwei Sonnenaufgängen war die große Versammlung, weswegen alle noch nervöser waren.
Besonders Blattstimme war nervös, das erkannte man auch daran, da sie paranoid im Lager umher lief.
Ich hoffe ich werde niemals Sprecher. Blattstimme und Nektartropfen tun mir richtig Leid.
Nachtschwalbe unterhielt sich nahe des Lagerausgangs mit Sumpfkraut, der gelangweilt auf seiner Feldmaus herum kaute. Auch Nachtschwalbe war am fressen, denn zu ihren Pfoten lag ein halb aufgefressener Frosch.
Etwas weiter war eine Gruppe aus Katzen, bestehend aus Sandbach, Wachtelbauch, Nektartropfen, Nebelpfote und Schattenpfote, die sich über belanglose Themen unterhielten.
Doch was Dunstvogel wirklich wunderte war, dass Nussschale bei Dohlenschlag stand und sich mit dem Kater unterhielt, der jedoch nur abweisend seinen Pelz putzte und dem Kater keinerlei Beachtung schenkte.
Das geschieht diesem Fliegenhirn mal Recht, dass jemand mal nicht auf seine lächerlichen Tricks reinfällt.
Gelangweilt ging sie zu Finkenpfote, die sich gerade eine Spitzmaus vom Frischbeutehaufen zerrte und nahm sich ebenfalls eine Spitzmaus.
Die beiden Kätzinnen setzten sich in eine der ruhigeren Ecken des Lagers und Finkenpfote fragte nervös »Hast du schon gehört, dass Sumpfkraut und Nektartropfen einen Fuchs im in der Nähe des Elchteichs gewittert haben?« Die Augen der Moorläuferin weiteten sich und sie schüttelte den Kopf »Oh nein, dass ist das letzte was wir gebrauchen können. War der Geruch denn frisch?« Die Schülerin nickte betrübt mit dem Kopf »Ja leider, es scheint wohl eine Füchsin mit ihren Jungen zu sein. Hoffentlich werden sie bald vertrieben, der Clan ist schon geschwächt, da wären noch mehr Tote wirklich das Schlimmste was passieren könnte.«
Die Morrläuferin schlug der langgliedrigen Schülerin sanft auf den Kopf und miaute streng »Denk darüber nicht nach, keine Katze aus unserem Clan wird deswegen sterben.«
»Wenn du meinst. Trotzdem mache ich mir Sorgen. Du etwa nicht?« Beim letzten Satz riss sie geschockt die Augen auf und sah die Kätzin ungläubig an. Die jedoch nur bedrückt verneinte »Natürlich mache ich mir Sorgen, aber ich versuche positiv zu bleiben, denn das Einzigste was uns keiner nehmen kann ist die Hoffnung.«
☆☆☆
Ja das Kapitel war ziemlich kurz, aber ich hatte keine Ahnung was ich in das Kapitel noch reinpacken sollte ohne das es total an den Haaren herbei gezogen wirkt.
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