
Kapitel 4
Das⬆️ ist übrigens der SternenClan und der Stamm der ewigen Jagd wenn sie auf ihre Katzen herabschauen.
Sturmkralle seufzte leise. Er lag in seinem Nest. Sie hatten dem Clan Weißbarts Geschichte erzählt, aber obwohl er ihnen vertraute, hatte Sturmkralle kein Wort zu Distelstern, Veilchenflug und Honigsee gesagt. Er wollte sie nicht in die Lage bringen, ihn zum Schutz des Clan fortzujagen. Nebel hatte recht. Er war ein Monster. Er hatte bis kurz vor Sonnenaufgang geschlafen und fühlte sich trotzdem schrecklich. "Na, na. Steh auf. Du ertrinkst aber auch ständig in Selbstmitleid!", knurrte eine Stimme. Sturmkralle riss den Kopf hoch. Asso saß mit amüsiert funkelnden Augen neben seinem Nest. Sturmkralle sah, wie Honigsee kurz zu ihm hinübersah, aber sie schien Asso nicht zu sehen. "Komm mit, Kleiner", befahl Asso und wanderte nach draußen. Sturmkralle zögere kurz, dann zischte er Honigsee zu, er gehe jagen und folgte dem Geist. Asso führte ihn aus dem Lager und machte sich einen Spaß daraus, den wachhabenden Bieberzahn anzuschreien, ohne dass der das mitbekam. "Oh Schneckenschleim, das macht so einen Spaß! Wieso bin ich nur so lange im Fluss geblieben?", schnurrte Asso. Sturmkralle musterte ihn gereizt. "Was ist los?", fragte er knapp. "Nichts. Ich wollte nur hallo sagen", gab Asso zu. Sturmkralle verdrehte die Augen. "Ach, deine kleine Stammesfreundin lechzt nach deinem Blut. Sie will dich unbedingt töten", ergänzte Asso und leckte gleichgültig seine Pfote. Sturmkralle zuckte zusammen. Sein Herz brannte. "Kleiner, du hast dich in die Falsche verliebt. Und gleichzeitig in die Richtige. Aber du wirst es noch sehen", bemerkte Asso und zuckte mit der Schwanzspitze. Sturmkralle blinzelte irritiert, dann blickte er auf, als es raschelte. Er roch Maus und verfiel in ein Jagdkauern. "Damit jagst du? Das sieht ja jämmerlich aus!", machte sich Asso über ihn lustig. Sturmkralle ignorierte ihn. "Sogar die Höhlenwächter können das besser als du!", meinte Asso. Sturmkralle sprang, erwischte die Maus und drehte sich wütend zu dem schwarzen Kater um. "Beim SternenClan, kannst du nicht die Schnauze halten?", fragte er. Asso musterte ihn immer noch belustigt. "Nö. Nicht für Geister, die ich nicht kenne", brummte er. Sturmkralle verdrehte die Augen und vergrub die Maus. Asso summte vor sich hin. "Ich muss los. Bis bald", sagte er plötzlich und lief zwischen den Bäumen davon. Mit einem übertriebenen Seufzer sah Sturmkralle ihm hinterher. Zum Glück war diese Nervensäge jetzt weg. Seine Schwanzspitze zuckte, als er sich wieder auf die Jagd konzentrierte.
Gegen Sonnenhoch trug er seine Ausbeute ins Lager und blinzelte, als er besorgtes Gemurmel vernahm. Er ließ seine Beute auf den Haufen fallen und trottete zu Leopardenkralle. Der Älteste saß mit finsterer Miene vor dem Ältestenbau. "Was ist los?", wandte sich Sturmkralle an ihn. "Distelstern scheint verrückt geworden zu sein. Er kämpft gegen Luft!", antwortete dieser besorgt. Verwundert drehte sich Sturmkralle um und stöhnte auf, als er Asso entdeckte, der ihm mit dem Schweif zuwinkte. Vor ihm stand mit angelegten Ohren Distelstern. "Seht ihr ihn denn nicht?!", jaulte der Anführer. Sonnenschweif, seine trächtige Gefährtin, trat vor. "Nein! Da ist niemand!", versuchte sie Distelstern zu beruhigen. "Ach macht das Spaß!", verkündete Asso und schnippte mit der Pfote an Distelsterns Ohr, worauf der ihn fauchend ansprang und durch ihn hindurchglitt. "Lass das! Das ist unhöflich!", beschwerte Asso sich empört. Sturmkralle seufzte, dann hetzte er über die Lichtung und an Distelsterns Seite. "Ich sehe ihn auch, aber niemand sonst. Hör auf!", zischte er leise. Distelstern hielt inne und sah ihn verwirrt an. "Och man! Du Spielverderber!", beschwerte sich Asso. "Alles in Ordnung! Distelstern hat nur Nachtkraut gefressen, das bewirkt Halluzinationen", miaute da Veilchenflug und drängte sich vor, wobei sie Asso misstrauisch im Auge behielt. Sie konnte ihn also auch sehen. "Wir sehen uns!", verabschiedete Asso sich und stolzierte entspannt zum Lagereingang. Sturmkralle unterdrückte ein verärgertes Fauchen. "War das eine SternenClankatze?", wollte Distelstern wissen. "Ich glaube nicht. Lass uns dich erstmal in den Heilerbau bringen, damit der Clan auch wirklich glaubt, dass du dieses Kraut gefressen hast", drängte Sturmkralle schuldbewusst, dann trat er zurück. "Da sieht man, dass wir einen neuen Anführer brauchen. Einen, der diesen lächerlichen Stamm in die Schranken weist", flüsterte jemand. Sturmkralle fuhr herum und suchte nach dem Sprecher, konnte aber niemanden finden. Aber er wusste, dass es ein Verräter gewesen war. Und dass sie langsam unvorsichtig wurden. Er musste nur noch auf diese Fehler achten, dann würde er die Verräter noch erwischen.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro