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Kapitel 9

Wellenpfote trottete zufrieden mit sich selbst durch den Lagereingang und legte ihre Beute, zwei Amseln, auf den Frischbeutehaufen. „Das war ein sehr gutes Training", miaute Lichtflug ihr anerkennend zu. „Jetzt geh dich ein wenig ausruhen." Mit diesen Worten verschwand die Kriegerin im Kriegerbau.

Wellenpfote wandt ihre Schritte zum Schülerbau und wollte gerade hineinschlüpfen, als-

„Alle Katzen, die alt genug sind, sich ihre eigene Beute zu fangen, fordere ich auf, sich hier unterhalb des Clanfelsens zu einem Clantreffen zu versammeln!"

Verwundert wandt Wellenpfote sich wieder um und trottete an den Fuß des Felsens, wo sich langsam auch der Rest des Clans einfand. Als sie sich umschaute, konnte sie ihre beiden Brüder Falkenpfote und Eulenpfote entdecken, doch Flugpfote war nicht zu sehen. Vielleicht ist er noch auf Patrouille.

Wolfsstern trat an den Rand des Felsens und begann zu sprechen: „Die Jagdpatrouille von Froststaub ist einem Fuchs in unserem Territorium begegnet, in der Nähe der Hasenhöhlen." Sofort brach Getuschel auf der Lichtung aus. Wellenpfote zuckte zusammen. Flugpfote war in Froststaubs Patrouille gewesen... Deswegen ist er nicht hier. Sie schaute besorgt zum Heilerbau.

„Aschenwolke und Flugpfote wurden leicht verletzt", erklärte Wolfsstern, „aber sie konnten den Fuchs aus unserem Territorium vertreiben!" Zustimmendes Jaulen ertönte. „Trotzdem bitte ich um Vorsicht, denn er könnte jederzeit zurückkommen." Wolfsstern legte eine Pause ein. Kommt noch was?

„Allerdings ist das nicht der einzige Grund, warum ich eine Versammlung einberufen habe", fuhr Wolfsstern fort. „Bevor der Fuchs ihn attackiert hat, hatte Aschenwolke ein Kaninchen entdeckt. Es war bereits tot, als er es fand. Und er habe daran Wasserclangeruch gerochen." Sofort schwenkte die Stimmung auf der Lichtung um. Eben war es mehr Sorge und Erleichterung gewesen, doch jetzt spürte man deutlich die Wut, die bei Wolfssterns Worten aufgekommen war.

„Diese räudigen Fellknäuel!"
„Sie haben doch selbst genug Beute!"
„Angriff!"

Wolfsstern hob den Schwanz, und es kehrte langsam wieder Ruhe ein.

Hat der Wasserclan wirklich auf unserem Territorium gejagt? Das konnte womöglich einen Kampf bedeuten.

„Brombeerblatt hat das überprüft. Es stimmt tatsächlich, an dem Kaninchen war Wasserclangeruch. Das bedeutet, der Wasserclan hat unerlaubterweise die Grenze überschritten und auf unserem Territorium gejagt!" Wieder erhoben sich wütenden Stimmen.

„Das können wir uns doch nicht gefallen lassen!"
„Beutediebe!"
„Was werden wir jetzt tun?"

Wieder hob Wolfsstern den Schwanz und bat somit um Ruhe. „Natürlich können und werden wir uns das nicht gefallen lassen", miaute er. „Ich schlage vor, eine Patrouille zum Wasserclan zu schicken und sie zur Rede zu stellen." Sofort brach wieder Gejaul aus, manche protestierten, manche stimmten dem Vorschlag zu, doch Wolfsstern ließ sie schnell wieder verstummen.

„Die Patrouille anführen wird Brombeerblatt, sie begleiten werden Morgenschatten und Braunfleck." Diesmal hatte Wolfsstern kaum den Satz zu Ende gesprochen, da meldeten sich schon wieder protestierende Stimmen. Doch Wolfsstern hob seine ungeduldig über die der anderen. „Nein, mehr Katzen werden nicht gehen", miaute er bestimmt. „Das reicht." Mit einem Nicken zu der Patrouille sagte er noch: „Ihr könnt gleich gehen. Solltet ihr bei Sonnenuntergang nicht wieder da sein, schicken wir einen Kampftrupp hinterher." Mit diesen Worten sprang er von seinem Felsen und verschwand im Anführerbau.

Brombeerblatt führte die Patrouille aus dem Lager und Wellenpfote blickte ihrem Vater hinterher. Hoffentlich ging alles gut. Doch erst einmal machte sie sich auf den Weg zum Heilerbau. Als sie den Kopf durch den Eingang steckte, konnte sie Flugpfote erkennen, der gerade von Rubinienherz behandelt wurde.

Ihr Bruder entdeckte sie im Eingang und schaute sie munter an. „Mein erster richtiger Kampf! Du hättest sehen sollen, wie ich den Fuchs platt gemacht habe..." Wellenpfote lächelte. Ein bisschen enttäuscht war sie schon. Ich will auch endlich kämpfen! Aber sofort verdrängte sie diesen Gedanken. Ich sollte mir keinen Kampf wünschen. Ihre Gedanken flogen wieder zu der Prophezeiung. Fünf werden kommen zu zerstören den Frieden... Das Kaninchen schien ein wenig den Frieden zerstört zu haben... Oder eher der Wasserclan. Aber das hatte nichts mit den Fünf in der Prophezeiung zu tun.

➿➿➿

Wellenpfote schlug die Augen auf und sah sich um. Sie befand sich immer noch im Schülerbau, wo sie sich vorhin hingelegt hatte, um sich ein wenig auszuruhen. Verschlafen stand sie auf und ging aus dem Bau. Die Sonne ging langsam unter und die Patrouille war vom Wasserclan zurück. Das aufgeregte Stimmengewirr hatte Wellenpfote vermutlich aus ihrem Schlaf gerissen.

Wolfsstern schob sich aus dem Bau unterhalb des Felsens und trabte langsam auf die Patrouille zu, an deren Kopf die zweite Anführerin Brombeerblatt stand. Vor seiner Stellvertreterin blieb er stehen.

„Haben sie es zugegeben?", fragte er ruhig. Brombeerblatt schüttelte den Kopf. Wut tobte in ihren Augen. „Im Gegenteil. Sie haben es abgewiesen und uns beschuldigt, Beute auf ihrem Territorium gestohlen zu haben!" Wellenpfote schreckte zurück. Das stimmte nicht! Der Funkenclan würde niemals die Grenze übertreten!

Ein Funken blitzte in Wolfssterns Augen auf, den Wellenpfote nicht ganz deuten konnte. „Was soll das heißen?", erwiderte er. „Wir hätten Beute auf ihrem Territorium gestohlen?" Brombeerblatt nickte. „Sie beschuldigen uns anhand eines Eichhörnchens, an dem unser Geruch haften soll." Wolfsstern fuhr plötzlich herum und blitzte seine Katzen durchdringend an. „Ehrlichkeit bringt euch mehr als Lügen. Hat jemand aus meinem Clan die Grenze missachtet und unerlaubt Beute auf dem Wasserclanterritorium gejagt?" Wellenpfote zuckte bei dem strengen Blick zurück und schüttelte sofort den Kopf. Sie hatte die Grenze nicht übertreten!

Als sich keine Katze meldete, entspannte sich Wolfssterns Gesicht wieder. „Dann frage ich mich", miaute er, „warum der Wasserclan meint, wir hätten ihre Beute gestohlen. Wollen sie damit vielleicht nur von ihrem Handeln ablenken?" Zustimmendes Jaulen ertönte. „Greifen wir sie an!", rief jemand hinter Wellenpfote. Doch Wolfsstern schüttelte den Kopf. „Keine übereilten Entscheidungen", miaute er bestimmt und winkte seiner Stellvertreterin mit dem Schweif. „Ich werde das mit Brombeerblatt in meinem Bau besprechen." Mit diesen Worten drehte er sich um. Brombeerblatt nickte und folgte ihrem Anführer in dessen Bau.

Langsam gingen die Katzen schlafen, nachdem die erste Empörung und Wut verebbt war, und Wellenpfote legte sich im Schülerbau in ihr Nest. Sie spürte die Wärme ihrer beiden Brüder Falkenpfote und Eulenpfote, während sie langsam in einen ruhigen Schlaf verfiel. Das dritte Nest, das von Flugpfote, war leer. Er schlief heute im Heilerbau.

Plötzlich spürte Wellenpfote einen Stoß in ihre Seite und wachte auf. Das Mondlicht schien in den Schülerbau und sie erkannte Eulenpfote, der sich jetzt murmelnd bei ihr entschuldigte. Er hatte sie im Schlaf versehentlich angestupst.

Doch das war es nicht, was Wellenpfote irritierte. In dem schwachen Mondlicht konnte sie die Gestalten von Leuchtpfote, Flechtenpfote, Schlangenpfote und die ihres Bruders Eulenpfote ausmachen. Sie wusste auch, dass Flugpfote im Heilerbau schlief. Doch das Nest von Falkenpfote war leer.

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