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Kapitel 5

Wellenpfote lief durch den Wald und spürte ein seltsames Kribbeln im Bauch. Sie blickte nach vorn und sah Ahornblatt, die die Patrouille anführte. Es war Wellenpfotes erste Grenzpatrouille und sie wollte alles richtig machen, doch im Moment musste sie sich darauf konzentrieren, die Patrouille nicht zu verlieren. Sie war erst wenige Tage Schülerin und hatte noch nicht so lange Beine und auch nicht so viel Kondition und Ahornblatt lief zügig Richtung Wasserclangrenze.

„Gleich sind wir da", murmelte ihre Mentorin Lichtflug ihr zu. „Achte auf fremde Gerüche, aber pass auch auf, dass du selbst die Grenze nicht übertrittst. Wir werden sie abgehen, währenddessen werden wir ab und zu Duftmarken setzen, um zu zeigen, dass das unser Territorium ist und andere hier nicht erwünscht sind. Ich werde dir zeigen, wie das geht." Wellenpfote nickte eifrig.

Sie kamen an der Grenze an und blieben stehen. Wolkenfell, der ebenfalls mit auf der Patrouille war, prüfte sorgsam die Luft. Wellenpfote reckte die Nase in die Höhe und machte es ihm nach. Angestrengt sog sie die Gerüche ein, doch sie konnte nichts erkennen außer dem Geruch nach Wald und Fluss und dem des Funkenclans.

„Dann lasst uns mit dem Markieren beginnen", miaute Ahornblatt und markierte einen Busch. Lichtflug nickte ihr zu und rieb ihr Fell kräftig an einem Baum. Sofort sprang Wellenpfote los und machte es ihrer Mentorin nach. So markierten sie die Grenze entlang. Wellenpfote hielt immer ihre Nase in die Luft, um nach fremden Gerüchen Ausschau zu halten, doch sie konnte nichts entdecken.

„Wir sind fertig für heute", sagte Ahornblatt und versammelte die Patrouille. „Lasst uns zurückkehren und Wolfsstern Bericht erstatten." Mit diesen Worten führte sie die Katzen zurück zum Lager.

„Das hast du gut gemacht", miaute Lichtflug ihr zu, als sie durch den Wald trotteten. Wellenpfote freute sich über das Lob ihrer Mentorin. „Können wir heute noch trainieren?", bat sie. Sie hatte noch so viel Energie in ihren Pfoten, dass sie einmal um das komplette Territorium hätte rennen können. „Ja, ich sage dir dann Bescheid", antwortete Lichtflug ruhig, „vielleicht können wir ja den Frischbeutehaufen ein wenig auffüllen." „Ja!", rief Wellenpfote begeistert. Sie hatten vorgestern schon richtige Beute gejagt, doch gefangen hatte sie noch nichts. Auch wenn es sehr knapp gewesen war.

➿➿➿

„Komm Wellenpfote, Jagdtraining", miaute Lichtflug und trottete schon Richtung Lagerausgang. Begeistert sprang Wellenpfote auf. „Ich gehe jetzt richtige Beute jagen!", miaute sie ihren Brüdern zu, mit denen sie sich eben neben dem Schülerbau eifrig über Jagdtechniken ausgetauscht hatte. „Viel Glück!", rief Eulenpfote ihr hinterher, als sie ihrer Mentorin nach aus dem Lager rannte. Gestern hatte ihr Bruder seine erste Beute gefangen, eine kleine Maus, die er dann stolz auf den Frischbeutehaufen gelegt hatte. Falkenpfote und Flugpfote hatten noch nichts gefangen.

Voller Vorfreude lief Wellenpfote ihrer Mentorin hinterher. „Jagen wir jetzt gleich?", wollte sie wissen. Lichtflug schüttelte den Kopf. „Erst üben wir noch einmal kurz trocken, danach machen wir uns wieder an richtige Beute." Ein wenig enttäuscht nickte Wellenpfote. Sie wusste, dass sie jetzt nicht widersprechen durfte.

Auf einer kleinen Lichtung in der Nähe des Teichs hielten sie an. Lichtflug deutete auf einen Ast, der am Rande der Lichtung lag. „Schleich dich an und spring dann darauf zu, wie wir es geübt haben", sagte sie ruhig. Wellenpfote duckte sich und schlich sich an. Gerade als sie abspringen wollte, spürte sie ein Ziehen in ihrem Schwanz und hörte ein lautes Knacken. „Auja!", jaulte sie und wirbelte herum. Ihr Schwanz hatte sich an einem herunterhängendem Zweig verfangen, den sie dann abgerissen hatte.

„Das kommt, weil dein Schweif ständig hin und her tanzt. Halte ihn ruhig, ansonsten sah es beinahe perfekt aus", miaute Lichtflug. Verärgerte schlich sich Wellenpfote wieder an. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie ihren Schweif so hin und her bewegt hatte. Doch jetzt bemühte sie sich, ihn gerade zu halten. Als sie nahe genug dran war, sprang sie ab, landete beim Ast und schlug ihre Krallen hinein.

Lobend nickte ihre Mentorin ihr zu. „Sehr gut, da können wir es gleich bei richtiger Beute versuchen", miaute sie und winkte ihrer Schülerin, ihr zu folgen. Erfreut sprang Wellenpfote ihr hinterher.

„Wir gehen zu der Hasenhöhle", erklärte ihr Lichtflug auf dem Weg. „Dort gibt es oft Beute. Und sei ein wenig leiser", fügte sie noch hinzu, „sonst hört dich die Beute schon, bevor du sie überhaupt bemerkst." Sofort setzte Wellenpfote ihre Pfoten sanfter auf und zwang sich, ruhig neben ihrer Mentorin herzulaufen.

Bei der Hasenhöhle angekommen blieb Wellenpfote stehen. „Was riechst du?", fragte Lichtflug sie. Wellenpfote prüfte die Luft. „Eichhörnchen und... Amsel?", antwortete sie ein wenig unsicher. Lichtflug nickte. „Versuch es mal mit dem Eichhörnchen. Und erinner dich an alles, was ich dir mal gesagt habe. Halt deinen Schwanz ruhig, achte, worauf du trittst und prüfe vorher erst den Wind. Wenn du es so machst wie eben, sollte nichts schiefgehen."

Wellenpfote nickte. Der Wind trug den Geruch des Eichhörnchens zu ihr. Langsam ließ sie sich ins Jagdkauern sinken und schlich sich an, immer darauf achtend, wohin sie trat. Als sie meinte, nahe genug dran zu sein, sprang sie ab und flog durch die Luft. Sie landete auf dem Eichhörnchen, nagelte ihre Beute am Boden fest und tötete sie mit einem Biss ins Genick.

Triumphierend blickte sie auf und sah in die leuchtenden Augen ihrer Mentorin. „Das hast du toll gemacht!", rief sie. Stolz hob Wellenpfote ihre Beute auf. „Im Lager kannst du sie gleich den Ältesten bringen, sie werden sich freuen." Wellenpfote nickte. Sie hatte Beute für ihren Clan gefangen!

Wellenpfote schlüpfte durch den Tunnel, der ins Lager führte, und steuerte gleich die Richtung zum Ältestenbau an. Mit stolz gereckter Brust trat sie in den Bau und legte die Beute vor Felsbrocken und Gänseflügel ab. Die beiden Katzen blickten auf.

„Hast du das gefangen?", fragte Felsbrocken und deutete auf das Eichhörnchen. „Ja", antwortete Wellenpfote stolz. „Glückwunsch! Da schmeckt es ja gleich umso besser", miaute der alte Kater und nahm einen Bissen, bevor er es Gänseflügel zuschob. „Vielen Dank", sagte er und blickte sie mit seinen warmen Augen an. Höflich neigte Wellenpfote den Kopf und trat wieder aus dem Bau.

„Geh dich ausruhen, du hast heute viel geschafft", miaute Lichtflug ihr zu, als sie wieder auf der Lichtung stand. Sie neigte den Kopf und trottete zum Schülerbau. Ihre drei Brüder waren nicht da. Dann erzähle ich ihnen eben später davon. Die werden staunen! Zufrieden legte Wellenpfote den Kopf auf die Pfoten und schlief ein.

Wellenpfote erwachte auf einer grünen Wiese. Blumen sprießten und ein warmer Wind fuhr ihr angenehm durchs Fell. Wo bin ich? Die Umgebung kam ihr nicht bekannt vor. Plötzlich hörte sie ein Rascheln und fuhr herum. Eine schneeweiße Kätzin trat aus den Schatten der Bäume. In ihrem Fell funkelten Sterne. Ein Schauer fuhr Wellenpfote eiskalt den Rücken herunter. „Bin ich... Bin ich tot?"

Doch die Kätzin antwortete nicht. Ihre bernsteinfarbenen Augen leuchteten warm und hell. Plötzlich öffnete sie das Maul, und Wellenpfote wusste einen winzigen Moment bevor die Kätzin zu sprechen begann, was sie sagen würde. „Fünf werden kommen zu zerstören den Frieden. Vier werden gebraucht, um die Fünf zu besiegen." Ihre Gestalt fing sich an aufzulösen. Wellenpfote stieß ein schwaches Miauen aus. „Was soll das heißen? Erklär es mir!" Doch die Kätzin blickte sie nur an. „Es ist eure Aufgabe", miaute sie, „die Clans zu retten. Doch das werdet ihr nicht, wenn ihr nicht die einzigen bleibt." „Die einzigen was?", fragte Wellenpfote verwirrt. „Die einzigen Wissenden", antwortete die Kätzin, bevor sie verschwand und Wellenpfote erwachte.

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