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Kapitel 10

Eulenpfote kuschelte sich tiefer in sein Nest. Es war schon Morgen, doch die Sonne war noch nicht aufgegangen und das Lager war noch von einer schläfrigen Stille erfüllt. Er spürte Wellenpfote neben sich, die anscheinend versuchte, eine bequeme Postion zu finden um wieder einzuschlafen, nachdem er sie eben aus Versehen aus dem Schlaf gerissen hatte.

Gerade als Eulenpfotes Gedanken wieder zu dem Fleckchen Wald, auf dem er vorher in seinem Traum ein Eichhörnchen erlegt hatte, zurückkehrten, hörte er das Geräusch von Fell, das leise über Blätter schürfte, und spürte, wie jemand sich im Nest neben ihm niederließ.

Widerwillig öffnete der Kater die Augen und schaute schlaftrunken in Falkenpfotes bernsteinfarbenen Blick. „Wo bist du gewesen?", fragte er leise. Falkenpfote kuschelte sich in sein Nest, legte die Schnauze auf seine Pfoten und antwortete: „Nur kurz beim Schmutzplatz."

Eulenpfote neigte den Kopf, schloss wieder die Augen und war wenig später erneut in einen tiefen Schlaf versunken.

Es kam Eulenpfote gerade mal wie zwei Herzschläge vor, als ein erneuter Stupser in seine Flanke ihn aufwachen ließ. Mit müden Augen blickte er in das Gesicht von seiner Mentorin Morgenschatten. „Da teilt man dich einmal nicht zur Morgenpatrouille ein und du verschläfst den ganzen Tag! Die Sonne geht schon bald wieder unter und du liegst immer noch in deinem Nest?", miaute sie streng und blickte ihren Schüler vorwurfsvoll an.

Sofort rappelte Eulenpfote sich auf. Tatsächlich waren alle Nester im Schülerbau bereits leer und draußen auf der Lichtung herrschte schon ein geschäftiges Treiben. Warum hatte ihn keiner geweckt?

„Komm, du bist zur Abendpatrouille eingeteilt", erklärte Morgenschatten ihm immer noch verärgert und verließ den Bau. Eulenpfote hörte sie noch so etwas murmeln wie „Will man seinem Schüler mal einen trainingsfreien Tag gönnen..."

Schnell folgte er Morgenschatten und trat mit vor Verlegenheit heißem Pelz zu Echoflug und Wolkenfell, die auf ihn gewartet hatten. Während Echoflug ihn mit einem düsterem Blick bedachte, lief Wolkenfell bereits zum Lagerausgang. Eulenpfote beeilte sich ihm hinterherzulaufen. Er benötigte jetzt wirklich nicht den missbilligenden Blick von Echoflug. Konnte der Krieger nicht wenigstens einmal gut gelaunt sein?

Wolkenfell führte die Patrouille zügig zur Grenze des Wasserclans. Anscheinend war Eulenpfote heute nicht die einzige Katze, die gern noch in ihrem Nest liegen würde. Wolkenfell, der sonst immer voller Energie war, blieb heute stumm und suchte die Grenze mit müden Augen ab.

Eulenpfote lief neben Morgenschatten den Fluss Richtung Felsenreihe entlang und blieb alle paar Meter stehen, um sorgsam die Luft zu prüfen. Wenn er heute schon sonst nichts für den Clan beigetragen hatte, dann wollte er wenigstens jetzt nichts übersehen.

Hinter den Felsen ging die Sonne tatsächlich schon langsam unter und tauchte das Territorium in ein rötliches Licht. Überall lagen abgefallene Blätter auf dem Boden. Eulenpfote blieb stehen und ließ die Gerüche über seine Zunge streichen. Doch plötzlich hielt er inne. Da war ein Geruch, der nicht da sein sollte. Alarmiert stellte sich sein Fell auf. „Wasserclan!"

Sofort waren Morgenschatten und Echoflug bei ihm. Seine Mentorin nickte ihm anerkennend zu. „Gut gerochen. Hier ist tatsächlich Wasserclangeruch auf unserer Seite der Grenze." Echoflug ließ ein Knurren hören. „Erst das Kaninchen und jetzt das", stellte er düster fest. Doch das war es nicht, was Eulenpfote so sehr beunruhigte. Neben dem Wasserclangeruch war auch noch ein anderer Geruch. Ein ihm viel bekannterer Geruch. Nämlich der Geruch von-

„Wasserclan auf unserer Seite?" Eulenpfote drehte seinen Kopf und sah, wie Wolkenfell mit großen Sprüngen zu ihnen kam.  Prüfend öffnete er sein Maul. „Tatsächlich." Sein Blick verfinsterte sich. „Lasst uns zurück zum Lager gehen und Wolfsstern davon erzählen. Er muss entscheiden was zu tun ist." Mit diesen Worten drehte er sich um und trottete davon, Morgenschatten und Echoflug folgten ihm. Doch Eulenpfote blickte ihm verwundert nach. Was war das rote gewesen, das da leise an Wolkenfells weißer Kehle geglänzt hatte? War das etwa Blut gewesen?

Verwundert schüttelte der Schüler seinen Kopf und folgte schnell der Patrouille. Wahrscheinlich hatte er sich einfach nur verguckt. Er beschleunigte seine Schritte, bis er wieder neben Morgenschatten lief.

Seine Mentorin blickte geradeaus, doch Eulenpfote spürte, dass sie in Gedanken woanders war. „Morgenschatten?", maunzte er. Die Kriegerin wendete den Kopf. „Was ist?", miaute sie. „Wird es zu einem Kampf mit dem Wasserclan kommen?" Morgenschatten blinzelte, dann richtete sie ihren Blick wieder auf Wolkenfell, der vorneweg lief. „Wenn der Wasserclan weiterhin stur bleibt, wird Wolfsstern wohl keine andere Wahl haben. Er muss zeigen, dass wir stark sind und uns so etwas nicht gefallen lassen."

Eulenpfote neigte den Kopf. „Aber was ist, wenn der Wasserclan die Wahrheit sagt?" Morgenschattens Ohren zuckten. „Du hast doch selbst den Geruch an der Grenze gerochen." Plötzlich fuhr ihr Kopf herum und ihre gelben Augen musterten ihn streng. „Oder weißt du etwa mehr darüber?" Sofort schüttelte Eulenpfote den Kopf. „Nein... Es war nur eine Frage."

Morgenschatten nickte, nun wieder freundlicher. „Es ist gut dass du Fragen stellst; nur so wirst du ein großer Krieger." Dann beschleunigte sie ihre Schritte und schloss zu Wolkenfell auf, während Eulenpfote sich ein wenig zurückfallen ließ. Ich habe sie nicht wirklich angelogen, versuchte er sein Gewissen ein wenig zu beruhigen. Er wusste eigentlich wirklich nichts darüber. Er wusste nur, dass er neben dem Geruch von Wasserclan auch noch den von Falkenpfote wahrgenommen hatte, aber das hatte nichts zu bedeuten. Der Geruch seines Bruders war auf ihrer Seite der Grenze gewesen, also hatte er nichts Falsches getan.

Eulenpfote zwängte sich nach Echoflug durch den Dornentunnel, der ins Lager führte. Er sah gerade noch die weiße Schwanzspitze von Wolkenfell in Wolfssterns Bau verschwinden.

Müde ging er zum Frischbeutehaufen und nahm sich eine magere Spitzmaus. Langsam wurde es Blattleere und die Beute verkroch sich in ihren Bauen. Noch war genug  für alle da, doch schon bald würde das Territorium von Schnee und Eis bedeckt sein und man konnte von Glück reden, wenn man ein einsames Eichhörnchen auf der Suche nach Nahrung aufspüren konnte.

Eulenpfote biss genüsslich in das noch warme Fleisch der Beute und schaute sich auf der Lichtung um. Seine Eltern Eichenflug und Braunfleck gaben sich auf der anderen Seite der Lichtung die Zunge, während Aschenwolke und Mottenschweif sich ein Eichhörnchen teilten. Gänseflügel und Felsbrocken versuchten ein wenig Sonne vor dem Ältestenbau zu bekommen, während Rubinienherz gerade im Heilerbau verschwand.

Eulenpfote nahm einen weiteren Bissen von seiner Maus. Was jetzt fehlt sind Junge. Vor wenigen Monden noch ist er mit seinen Geschwistern hier durch das Lager getollt und den Kriegern vor die Pfoten gelaufen. Doch Eulenpfote spürte, wie er und seine Geschwister das langsam ablegten und erwachsener wurden. Fünf werden kommen zu zerstören den Frieden. Vier werden gebraucht, um die Fünf zu besiegen. Wahrscheinlich hatte das auch damit zu tun. Jeden Tag trug Eulenpfote diese Prophezeiung mit sich herum, jeden Tag lastete sie auf ihm wie ein Stein. Und er wusste, dass es seinen Geschwistern nicht besser ging. Doch was hatte sie zu bedeuten?

Plötzlich spürte er, wie sich jemand neben ihm niederließ. Er drehte den Kopf und erkannte Leuchtpfote. Sie war bereits Schülerin gewesen, wo er noch in der Kinderstube geschlafen hatte. Allerdings hatte er zu keinem der drei anderen ein sonderlich gutes Verhältnis. Ihr Verhältnis war auch nicht schlecht, es war einfach nur...

Plötzlich wurde Eulenpfote etwas mit einem Schlag bewusst, während er in die orangenen Augen von Leuchtpfote schaute. Sie hatten gar kein Verhältnis zu den anderen Schülern. Sie waren stets zu viert, sie untereinander hatten ein super Verhältnis und Eulenpfote war auch froh darüber. Doch mit einem Mal bemerkte er, wie abgesondert sie dadurch zu den anderen waren. Vielleicht war es an der Zeit, auch andere Freundschaften einzugehen und sich mit anderen Katzen aus dem Clan auszutauschen und besser kennenzulernen.

Er schob die schon angebissene Beute ein wenig zu der Schülerin. „Willst du auch etwas?", fragte er ein wenig schüchtern. Leuchtpfote nickte, ihre Augen glühten. „Danke", miaute sie und nahm einen Bissen.

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