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Kapitel 5

Trigerwarnnung: In diesem Kapitel geht es um sexuelle Gewalt stellenweise, wer damit nicht klarkommt, springt besser zum nächsten Kapitel

Federpfote wurde am nächsten Morgen durch Himmelsfeuer geweckt, die ihr die Schnauze in die Seite stieß. Sie blickte wirr um sich, neben ihr lag nur Fuchsienpfote und auf der anderen Seite war eine Lücke und dann kam ein tief und fest schlafender Rebenpfote der genau vor dem Eingang lag. Wie ihre Mentorin über ihn drüber gekommen war ohne ihn zu wecken war ihr ein Rätsel, sie schlief immer noch im Schülerbau, da Himmelsfeuer meinte, sie würde eh in der Kinderstube bei den kleinen Jungen schlafen und alleine würde sie nur krank werden. „Sie müssen eh gleich aufstehen, Dunkelpfote ist schon mit der Morgenpatrouille los", zischte Himmelsfeuer leise. Federpfote stand auf und schüttelte sich möglichst vorsichtig um Fuchsienpfote nicht zu wecken, die im Schlaf leise schnurrte. Himmelsfeuer machte sich so klein wie es ging und quetschte sich links an Rebenpfote vorbei durch den Ausgang. Federpfote machte es ihr nach, trat dann aber auf etwas weiches, was sich bei genauerem Hinsehen als Rebenpfotes Schwanz herausstellte. Die Heilerschülerin sprang hastig aus dem Bau um zu verhindern, dass Rebenpfote auf sie wütend wurde. Der hellbraune Kater war dafür bekannt, dass er schnell ausrastete, wenn etwas nicht nach seinem Plan lief. Im Schülerbau kam jetzt Bewegung auf und man konnte den Schüler auf dem ganzen Weg in den Heilerbau schimpfen hören.

Himmelsfeuer blieb im Heilerbau stehen und Federpfote rannte prompt in sie hinein: „Entschuldigung." Die Heilerin reagierte nicht auf sie, sondern ließ ihren Blick über die Kräuter wandern. „Wir kommen nur mit sehr viel Glück durch eine grüner Husten Welle, dem SternenClan sei Dank, dass noch niemand krank geworden ist. Schau her." Federpfote trat neben die goldbraune Kätzin: „Das hier ist Katzenminze", die Heilerin zog ein Bündel heraus. „Das ist das einzige wirksame Mittel gegen den grünen Husten", sie schloss die Augen: „Man kann natürlich den Katzen zusätzlich Wacholderbeeren geben damit sie besser atmen können, aber davon werden sie nicht gesund." Sie deutete auf ein paar schrumpelige schwarze Beeren: „Davon haben wir weiter hinten im Lager noch einige mehr." „Damit du weißt wie man grünen Husten erkennt, erkläre ich dir am besten gleich die Symptome, durch den Schnee und die Kälte steigt die Wahrscheinlichkeit enorm, dass wir bald Fälle davon haben. Eins der Hauptsymptome ist Fieber, das merkst du daran, dass das Fell und teilweise auch die Umgebung der Katze vor Hitze glüht. In den meisten Fällen ist der Betroffenen Katze allerdings gleichzeitig eiskalt und sie zittert auch. Dazu kommen tränende Augen, eine laufende Nase und Husten, der einfach nicht aufhören will." Die Heilerin machte eine Pause und versank in Gedanken, schien sich jedoch dann wieder zu fangen und setzte ihren Vortrag fort: „Das die Katzen etwas essen ist erst einmal nicht so wichtig. Das Fieber trocknet aber ihren Körper aus, sie müssen viel trinken, in besonders kalten Wintern, kann das ein echtes Problem werden." „Aber was ist, wenn wir Heiler krank werden?" Federpfote spürte Angst in sich hochsteigen: „Oder wenn es nur einen Heiler gibt im Clan?" „Dann muss der Anführer des Clans einen Krieger zu einem der anderen Clans schicken und diese um Hilfe bitten, im besten Fall einen mit zwei Heilern." Himmelsfeuer räumte die Kräuter ins Lager zurück: „Das ist allerdings äußerst selten, dass sich niemand um die Kranken kümmern kann. Du musst keine Angst haben." Federpfote nickte stumm, die Heiler würden viel häufiger sterben, wenn ihre Mentorin nicht recht hatte. „Hier vor musst aber auch keine Angst haben Federpfote", Himmelsfeuer grub ein paar Stängel aus: „Davon hatte ich dir gestern schon erzählt." „Huflattich", riet Federpfote. „Ganz genau, das ist Huflattich, keine Königin isst ihn gerne", sie machte eine Pause: „Aber Huflattich stillt nicht nur den Milchfluss, sondern hilft ähnlich wie Wacholderbeeren auch bei Atembeschwerden. Ich weiß nicht ob du dich noch daran erinnerst aber du hast auch schon einmal die zweite Funktion von Wacholderbeeren erlebt, als Rebenpfote in der Nacht krank geworden ist." Die Schülerin nickte eifrig: „Ja, er hatte schlimme Bauchschmerzen und hat alle in der Kinderstube damit wachgehalten, also helfen Wacholderbeeren auch bei Bauchschmerzen." „Genau", nickte ihre Mentorin: „Es hat sich allerdings herausgestellt, dass er nicht einfach krank war, sondern etwas Falsches gegessen hatte. Deswegen habe ich ihm die hier gegeben", sie holte ein ausgefranstes Blatt aus dem Lager. „Der Erzfeind aller Frischbeute essenden Katzen, Scharfgarbe. Wenn du das isst, wird dir übel, sodass du dich übergibst und was auch immer du Falsches gegessen hasst wieder rauskommt." Sie legte das Blatt wieder zurück: „Wenn du wirklich dich übergeben musst, weil du krank bist, hilft das Blatt der Weide." Himmelsfeuer zog ein längliches, graugrünes Blatt aus dem Lager: „Jungen und Schülern gibst du von allem weniger, sonst machst du die noch kränker." Die Kräuterführung ging noch eine ganze Weile weiter und Federpfote fiel auf, dass Himmelsfeuer bewusst ein paar leuchtend rote Beeren ignorierte. Es waren nur sehr wenige, sie lagen gut versteckt unter einem großen Blatt und so dass nicht jeder darauf kommen würde sich das genauer anzusehen.

Erst am Ende der Führung sprach sie die Beeren an: „Was sind das für Beeren da unter dem Blatt?" Himmelsfeuer nahm behutsam das Blatt von den Beeren und achtete darauf, dass keine der Beeren davon rollte. „Das hier ist das Todesurteil einer jeden Katze. Eine dieser Beeren bringt ein Junges um bevor überhaupt ein Heiler seine Kräuter gesucht hat. Auch der stärkste Krieger überlebt drei dieser Beeren nicht." Sie senkte die Stimme bedrohlich: „Das sind Eibenbeeren, Eiben haben Nadeln, wachsen aber eher wie Büsche. In den Clans nennt man diese Beeren eher Todesbeeren, weil sie zu einem schnellen Tod führen, wenn man sie in der richtigen Dosis isst. Wir verwenden diese Beeren niemals, wenn eine Katze noch Überlebenschancen hat. Niemals!" Sie sah ihrer Schülerin scharf in die blauen Augen: „Wenn eine Katze wirklich leidet, nutzt der WindClan sie allerdings auch um sie zu erlösen von den Qualen." Damit schien das Thema mit den Todesbeeren für sie beendet zu sein, denn sie wandte sich um: „Wir müssen unsere Morgenkontrolle aller Katzen, komm mit."

Eingeschüchtert folgte Federpfote ihrer Mentorin aus dem Heilerbau, draußen war inzwischen mehr los. Silberwind schnüffelte skeptisch an den Resten des Frischbeutehaufens. Braunherz und Schnellschweif unterhielten sich während Fuchsienpfote danebenstand. Krallensturm und Sturmkralle verließen mit Flinkpfote und Rebenpfote das Lager, beide mit hoch gereckten Köpfen. Rebenpfote hatte schon gestern Abend damit rumgeprahlt, dass er heute eine Beurteilung hatte, bis ihn Dunkelpfote zurechtgewiesen hatte. Der dunkelgraue Schüler war weit und breit nicht zu sehen, auch seine Mentorin Graupelsturm fehlte, entweder war die Morgenpatrouille noch nicht zurück oder die beiden waren jagen oder trainieren gegangen. Falkenstern war auch nirgends zu sehen. „Haselzweig und Langfeder sind jagen gegangen", informierte sie Himmelsfeuer die kurz mit Silberwind gesprochen hatte: „Erdkralle war in der Morgenpatrouille und ist wahrscheinlich bei seinen Jungen. Dunkelpfote und Graupelsturm sind jagen, es fehlen trotzdem Aschenregen und Falkenstern. Wir gehen Falkenstern einen Besuch abstatten, sie hat heute Nacht wieder in ihrem Bau geschlafen." Federpfote folgte ihrer Mentorin zum Anführerbau unter dem Versammlungsstein. „Falkenstern", rief die Heilerin leise hinein und bekam keine Antwort, sie rief noch einmal und blieb ohne Erfolg. Himmelsfeuer bedeutete ihr draußen zu warten und trat leise in den dunklen Tunnel, bald konnte Federpfote sie nicht mehr sehen.

Die Minuten verstrichen, das Lager leerte sich, Silberwind zog mit Braunherz los und Aschenregen tauchte auch wieder auf, er war nur alleine jagen gewesen und lief dann Braunherz und Silberwind hinterher. Himmelsfeuer tauchte allerdings immer noch nicht wieder auf, drinnen war nichts zu hören. Gerade als Federpfote ihr hinterherwollte um nachzuschauen was los war, tauchte die Heilerin aus dem Bau auf, das goldbraune Fell war zerzaust und voller Erde. „Falkenstern hat grünen Husten, wenn man vom Wald der Finsternis spricht dann kommt er. Ich hoffe sie stirbt nicht." Sie leckte sich über das Schulterfell und sah sich unauffällig um. „Hör zu, das was ich dir jetzt sage darfst du niemandem erzählen. Falkenstern hat nur noch zwei Leben und wenn Krallensturm Anführer wird haben wir ein echtes Problem. Rede mit niemandem darüber auch nicht mit Fuchsienpfote oder Braunherz." Die Heilerin lief in Richtung ihres Baus und Federpfote beeilte sich ihr hinterherzukommen: „Aber wieso ist Krallensturm ein Problem?" Himmelsfeuer blieb stehen und wirbelte zu ihr rum: „Sag das nicht so laut hier."

Damit lief die Heilerin weiter und ignorierte alle weiteren Gesprächsversuche bis sie im Heilerbau waren. Dort angekommen setzte sie sich hin und starrte die Wand an, Federpfote war irritiert von ihrem Verhalten und wurde zunehmend nervöser. „Die Jungen die ihr gefunden habt", nach minutenlanger Stille in der Himmelsfeuer irgendwann angefangen hatte hin und herzulaufen und Kräuter herauszusuchen, erschreckte sich Federpfote bei dem plötzlichen Redeansatz. Sie legte die Ohren an und sah zu ihrer Mentorin auf: „Was ist mit ihnen?" „Ich weiß wer ihre Eltern sind", stieß die Heilerin hervor: „Jeder der Heiler weiß es, aber er hat zu viel Einfluss." „Wer ist „er"", hakte Federpfote nach, die Unruhe wuchs in ihr mit jeder Sekunde: „Krallensturm?" „Sag seinen Namen nicht, wenn nur Heiler anwesend sind", Himmelsfeuer fletschte die Zähne, eine bedrohliche Geste: „Er hat Wiesenblüte aufgelauert als sie vor drei Monden hier war wegen eines Traums nach Rat gesucht hat." Federpfote erstarrte und rutschte von ihrer Mentorin weg: „Aber Wiesenblüte ist doch Heilerin." „Das ist ihm egal", fauchte Himmelsfeuer: „Er hat sie trotzdem überfallen und hat diese Jungen in die Welt gesetzt." Sie schnappte in ihrer wütenden Rede nach Luft: „Wenn er Anführer wird, wird er sich Flammenpfote als Schüler nehmen und ihn genauso ausbilden wie er sich verhält." Federpfote blieb zitternd sitzen und ihre Mentorin knurrte: „Du wolltest doch wissen, was ich gegen Krallensturm habe. SternenClan bewahre, dass er nicht Anführer wird." „Aber kannst du ihm nicht Todesbeeren geben", wandte Federpfote ein. „Heiliger SternenClan", fluchte die Heilerin: „Er weiß, dass ich Todesbeeren habe, er würde nie etwas anrühren ohne es vorher begutachtet zu haben." Die Heilerin stieß wütend die Luft aus: „Wir müssen uns jetzt um Falkenstern kümmern, das dauert alles zu lange."

Gemeinsam schafften es die Heilerin und ihre Schülerin die röchelnde Anführerin aus ihrem Bau zu schleifen. „Wie hat sie das so lange ausgehalten", keuchte Federpfote, die Anführerin war schwer und glühte vor Fieber. „Keine Ahnung", auch Himmelsfeuer, die die Anführerin am Nackenfell schleppte keuchte nicht weniger: „Sie hat die Symptome vermutlich einfach ignoriert, weil der Clan Nahrung braucht. Das Wetter hat dem ganzen dann den nötigen Keim zum Ausbrechen gegeben." Sie ließ Falkenstern auf das Moos im Heilerbau fallen: „Wir müssen überhaupt schauen, ob wir noch etwas machen können. Hol du die Kräuter mal hierher, die die ich rausgelegt hatte." Federpfote beeilte sich die Kräuter zu ihrer Mentorin zu bringen, die den Kopf an die Brust der Anführerin gelegt hatte und auf deren Atmung lauschte. Federpfote ließ die Kräuter vor ihrer Mentorin fallen und beobachtete die Mimik der Kätzin genau. Höchste Konzentration und Sorge wechselten sich auf dem Gesicht von Himmelsfeuer ab, jedoch wichen die bald Entmutigung und Ärger. Dann sah sie auf und schüttelte leicht den Kopf: „Ihr Herz schlägt immer langsamer wir sind zu spät, sie verliert ein Leben." Sie richtete sich auf und trat neben Federpfote, die eine Katzenlänge Abstand gehalten hatte: „Wir können nichts machen, außer hoffen, dass der SternenClan sie nicht für immer zu sich nimmt." Damit legte sich Himmelsfeuer hin, zog die Hinterbeine, dicht an ihren Körper und legte das Kinn auf die Vorderpfoten, Federpfote tat es ihr nach. Schweigend beobachteten die beiden Heilerinnen wie sich der Brustkorb von Falkenstern immer schwächer hob und senkte, bis er schließlich still blieb. Die Sekunden verstrichen, eine seltsame Ruhe kehrte im Heilerbau ein. Die Augen der Anführerin standen weit offen. Keine der beiden Heilerinnen bewegte auch nur einen Muskel, dann plötzlich ging ein Ruck durch Falkensterns Körper, ihre Augen fielen zu und sie drehte sich in eine bequemere Position. Himmelsfeuer erhob sich auf die Pfoten: „Herzlich willkommen im Leben eines Heilers Federpfote, du hast erlebt wie ein Anführer ein Leben verliert. Federpfotes Beine zitterten als sie wieder aufstand, wäre Falkenstern nicht Anführerin, wäre sie jetzt tot. „Sie hat zwar das Schlimmste hinter sich, aber sterben kann sie trotzdem noch", Himmelsfeuer knurrte grimmig und kaute die Katzenminze zu Brei den sie der Anführerin vorsichtig einflößte. „Sie braucht noch viel Zeit."


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