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Kapitel 11: Atem- & Familienprobleme

Überarbeitet: 22.4.24; 29.10.24

Die Sonne schien schon hoch als Wellenstern mit Flusskralle zum Jagen aufbrach. Ihre Jungen hatte sie bei Mondflamme gelassen, die sich inzwischen von Wellenstern und Flusskralle viel Wissen angeeignet hatte. Die Anführerin freute sich immer darüber, wenn Mondflamme sie etwas fragte wie wie es ist neben anderen Clans zu leben und Wellenstern antwortete immer sehr erfreut. Es erfüllte sie mit Stolz wie sich die Mutter entwickelt hatte und auch Blendherz zeigte großes Potenzial, aber im Gegensatz zu seiner Gefährtin fragte er sie nicht wenn er etwas nicht wusste sondern reimte es sich selbst zusammen. Wellenstern musste schmunzeln als sie daran dachte, dass Flusskralle ihm dann immer alles erklären musste. Flusskralle...was hatte er bloß im Sternen Clan zu suchen? Wellenstern konnte sich das nicht erklären. Während sie nebeneinander her trabten überlegte sie wie sie das Gespräch beginnen sollte, jedoch kam ihr Flusskralle zuvor. „Glückwunsch für deine 9 Leben, Wellenstern. Ich bin so stolz auf dich..." Warm lächelte er sie an sodass Wellenflug verlegen zur Seite schaute. „Ach was, so eine große Leistung ist das auch wieder nicht...der Sternen Clan hat sich das gewünscht...nicht ich.", murmelte sie. Seine Antwort überraschte sie etwas. „Ich weiß, ich war dabei. Du warst großartig!", schnurrte er. Wellensterns Herz setzte einen Schlag aus als er das zugab und sie sah ihn erstaunt an. Sie merkte nicht, dass sie mit Flusskralle an der großen Plantane stehengeblieben war und seufzte. „Warum warst du dort? Ich meine...was wollte der Sternen Clan von dir?"

Der dunkelgraue Kater versank etwas in Gedanken als würde er überlegen wie er das sagen sollte und sah sie dann wieder an, sein Gesicht nachdenklich und erfreut zugleich. „Ich bin im Schlaf im Sternen Clan aufgewacht...eine schneeweiße Kätzin, die mir irgendwie bekannt vorkam, sagte mir du würdest gleich zur Anführerin ernannt werden und fragte mich was ich davon hielt. Ich meinte nur, dass du perfekt für diese Rolle bist, da du niemals deine Macht ausnutzen oder falsch einsetzen würdest. Du wüsstest was es hieße eine Anführerin zu sein...naja, diese schneeweiße Kätzin bestätigte es und wollte wissen, ob ich dich unterstützen möchte und ich sagte natürlich ja. Darauf hin fragte sie mich, ob ich dir nicht als zweiter Anführer helfen möchte und ich war natürlich überrascht..." Wellenstern schnappte bei seinen Worten nach Luft. Ihre Schwester...warum nur tat sie das für sie? Flusskralle fuhr nach einer langen Pause fort. „Ich meinte aber, dass ich das tun würde, wenn du das möchtest und es mir eine Ehre wäre...Die weiße Kätzin stellte sich als Frostglanz vor und mir fiel auf, dass es deine Schwester sein musste...es tut mir so leid ..." Flusskralles Stimme war gebochen und voller Mitgefühl worauf hin Wellenstern aber den Kopf schüttelte. „Ich weiß, dass sie im Sternen Clan ist...ich habe dir doch von den Lektionen und allem erzählt...ich habe sie dort wieder getroffen...und es ist ok! Wir hatten am Ende sowieso kein gutes Verhältnis." Wellenflug lächelte etwas traurig und forderte ihn auf fort zu fahren.

„Auf jeden Fall forderte sie mich auf dich als zweiter Anführer zu unterstützen obwohl ich das eigentlich schon tu, wenn auch nicht offiziell. Und ich werde es auch offiziell tun , wenn du das möchtest..." Flusskralles fragender Blick wärmte Wellenstern und voller Freude lächelnd nickte sie. „Sehr gerne! Ich werde dich zum Zweiten Anführer ernennen, wenn wir zurück sind...aber versprich mir auf dich Acht zu geben, schließlich hast du keine 9 Leben wie ich." Es erfreute Wellenstern total, dass er das wirklich tun wollte, eigentlich hatte sie nicht vor gehabt so schnell einen zweiten Anführer zu ernennen. Schließlich waren sie noch zu wenige Katzen und ein richtiges Lager hatten sie auch noch nicht. Flusskralle antwortete gleich: „Natürlich. Ich werde meine Familie nicht so schnell zurück lassen, versprochen..." Er machte eine kurze Pause. „Aber das ist noch nicht alles was in der Nacht passiert ist. Frostglanz wollte, dass ich bei deiner Zeremonie dabei bin und als ich fragte warum meinte sie nur, dass die restlichen Katzen es nur ihr nicht glauben würden, dass du nun Anführerin seist. Inzwischen habe ich glaub ich einigermaßen verstanden was sie gemeint hat. Ich denke Blendherz hätte das nicht so schnell geglaubt, wenn du ihnen nicht gesagt hättest, dass du nun Anführerin bist und ich es nicht bestätigt hätte. Auf jeden Fall war das durchdacht...deshalb war ich dabei...und du hast dich toll geschlagen. Es tut mir leid, dass ich nicht schon mit dir reden konnte, ich war die letzte Zeit sehr beschäftigt. Entweder wollten Federjunges und Nebeljunges mit mir spielen oder Mondflamme hat mich etwas gefragt oder ich überwachte wie Blendherz Blattpfote trainierte..." Wellenstern nickte verständnisvoll und glücklich zugleich. Die Zeremonie war nun schon zwei Monde her und Wellenstern hatte sich an ihren Titel einigermaßen gewöhnt.

„Ist doch nicht schlimm...ich hatte in letzter Zeit auch alle Pfoten voll zu tun zu lernen wie sich eine Anführerin verhält. Ich musste ja auch die Patrouillen einteilen, da es noch keinen zweiten Anführer gibt. Und da waren auch noch Federjunges und Nebeljunges...also mach dir keine Gedanken." Wellenstern schmiegte sich an Flusskralle und beide setzten sich unter die Plantane während sie miteinander kuschelten. Die Stimmung war warm, ihr Herz schlug so schnell wie noch nie zuvor. Während Wellenstern den Moment genoss schloss sie die Augen und flüsterte zu Flusskralle liebevoll: „Ich liebe dich" „Ich dich auch." Flusskralles Worte waren kaum mehr als ein Hauch, erfüllten Wellenstern aber mit wärme und Verlangen wie noch nie zuvor. Das Paar verweilte in diesem Zustand noch eine Weile und schmiegte sich noch enger aneinander was für Wellenstern einer der schönsten Momente seit ihrer Ernennung war und sie mit Wärme erfüllte. Nach einer Weile jedoch hörten sie rascheln aus einem Busch in der Nähe der Plantane. Flusskralle löste sich vorsichtig von Wellenstern und schlich sich an, Wellenstern konnte nur hören wie das rascheln sich schnell von Flusskralle wegbewegte und er der Beute hinterherrannte. Warscheinlich ein Kaninchen, erschloss sich Wellenstern und rannte ihm hinterher, jedoch hatte sie Flusskralle schon ziemlich schnell eingeholt der außer Atem vor dem Sternenfluss stand. Das wunderte Wellenflug. Flusskralle war doch unglaublich schnell und außerdem eine Wind Clan Katze, wie konnte es sein, dass er jetzt schon kaputt war? Das passte nicht zu ihm... Flusskralle war eine der schnellsten und ausdauernsten Katzen des Wind Clans gewesen...

„Flusskralle, alles ok? Was ist denn los?" Besorgt setzte sie sich neben Flusskralle an den Fluss, der immer noch hektisch ein und ausatmete als wäre er um sein Leben gerannt. Wellenstern war nicht wohl im Bauch als sie wartete bis sich Flusskralles Atem etwas normalisiert hatte. „Flusskralle...was ist los? Geht es dir nicht gut?" Wellenstern beobachtete wie Flusskralle aufstand und sie anlächelte. „Nichts schlimmes. Ich bekomme nur wenn ich Jagen gehe oder renne nicht mehr gut Luft, aber das lässt sich bestimmt heilen. Ich werde heute mal zu Liliensee schauen..." Erschrocken sah Wellenstern ihren Gefährten an. „Flusskralle, das ist Ernst. Was ist, wenn du erstickst? Das solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen..." „Tu ich auch nicht. Normalerweiße ist es auch nicht so schlimm, ich habe aber etwas husten. Anscheinend wurde es deshalb verschlimmert. Ich kann aber normalerweiße gut abschätzen wie viel ich rennen kann und wie viel nicht. Das war heute eine Ausnahme..." Etwas beruhigt stand Wellenstern auch auf. „Versprich mir stehen zu bleiben, wenn es zu schlimm wird." Flusskralle nickte. „Ich werde auf mich aufpassen." Beide jagten noch ein wenig und Wellenstern beruhigte sich etwas als sie merkte, dass Flusskralle recht hatte. Er konnte seine Atemprobleme wirklich gut einschätzen. Er legte sich so auf die Lauer, sodass er nicht viel rennen musste und blieb nur ein Mal stehen, als sein Atem stark stockte. Beide kamen mit reichlich Beute zum alten Fuchsbau zurück und legten die Beute auf den Frischbeutehaufen während Federjunges und Nebeljunges um sie herum sprangen. „Mama, Mama, Blendherz war zu Tupfenjunges total gemein! Er hat sie als nutzlos und ungewollt bezeichnet! Kannst du nicht mit ihm reden?" Federjunges war außer sich und Wellenstern sah ihre Tochter erschrocken an. „Wirklich? ist er noch von allen guten Geistern besessen? Dieser Kater! Ich rede später mit ihm."

Sie schnippte Richtung Heilerecke in der Höhle mit dem Schwanz und rief Flusskralle zu sich, der sich gerade mit Mondflamme unterhalten hatte. „Wir gehen JETZT zu Liliensee." Flusskralles Seufzen beirrte sie nicht, sie betrat die Höhle. „Liliensee, Flusskralle hat ein Problem..." Gleich huschte Liliensee vom Kräutervorrat zu Flusskralle und Wellenstern in das warme Licht der Sonne in der Höhle. „Welches denn?" Flusskralle schilderte Liliensee das Problem wobei Wellenstern spüren konnte, dass er etwas skeptisch war. Das konnte Wellenstern irgendwie verstehen, schließlich war sie ehemalige Streunerin und auch noch im Schüleralter. Liliensee hörte aufmerksam zu und überlegte kurz. „Das hört sich für mich an als hättest du eine bestimmte Art von Atemproblemen. Gelbzahn hat mir erzählt, dass ein Kater im Schatten Clan auch schon Atemprobleme hatte, sie konnte ihn zwar nicht heilen, jedoch etwas mit einer Mischung aus Kräutern lindern. Ich habe diese auch da...warte kurz..." Liliensee verschwand kurz im Schatten der Höhle. Wellenstern konnte nicht glauben, dass die Atemprobleme wirklich nicht geheilt werden konnten...wie sollte es so in Zukunft weitergehen? Wie sollte er für den Clan kämpfen? Als Liliensee mit der Kräutermischung zurück kam, konnte sie einen traurigen Ausdruck in Flusskralles Gesicht erkennen...Liliensee hielt ihm die Mischung hin. „Die musst du jeden Tag nehmen, damit deine Atemprobleme weniger werden und du musst auf jeden Fall aufhören zu rennen, wenn du spürst, dass du weniger Luft bekommst, verstanden? Das ist wichtig, denn sonst helfen die Kräuter nicht." Flusskralle nickte wie gelähmt und schluckte die Kräuter runter wobei er das Gesicht verzog.

Wellenstern wusste, dass es ihm das Herz brach nicht mehr rennen zu können wie früher und schmiegte sich an ihn. „Ich ernenne dich trotzdem zum Zweiten Anführer...wenn es zu schlimm wird, musst du dich aber den ältesten anschließen, verstanden?" Flusskralle nickte wieder. Wellenstern wusste wie benebelt sein Blick gerade sein musste, schließlich hatte er gerade das verloren was ihn noch mit dem Wind Clan verbunden hatte. Seine Schnelligkeit. Zusammen verließen sie wieder die Höhle als Blendherz gerade mit Blattpfote vom Training zurück kam und gleich von Abendjunges und Froschjunges begrüßt wurde. Auch Wellenstern hatten die Atemprobleme sehr getroffen, jedoch hielt sie daran fest Flusskralle zum zweiten Anführer zu ernennen...es war das beste was sie für ihn tun konnte und er konnte dem Clan helfen ohne zu viel rennen zu müssen. Gleich sprang sie auf eine Anhöhe und rief den Clan mit einem lauten Ruf zusammen. Als alle Katzen schließlich Wellenstern ihre Aufmerksamkeit schenkten, begann sie zu sprechen. „Ich habe euch hier versammelt, da ich nun den zweiten Anführer ernennen möchte. Flusskralle wird der zweite Anführer des Wasser Clans sein und mich unterstützen so gut er kann. Flusskralle, nimmst du diese Aufgabe an?" Wellenstern konnte Freude in Flusskralles Augen erkennen als er neben sie sprang und glücklich zu den anderen Katzen herunter sah. „Ja, es ist mir eine Ehre dieses Amt ausführen zu dürfen." Er neigte vor allen seinen Kopf was sie etwas überraschte... Als sie zum Clan sah konnte sie erkennen, dass alle diese Entscheidung mit Freude akzeptierten. Ihre Jungen sprangen ohne Tupfenjunges, die nur still da saß, auf und ab, Mondflamme lächelte und jubelte, Ihre Jungen rollten spielerisch herum, Staub und Blattpfote nickten auch als wüssten sie, dass er der richtige war, auch Liliensee lächelte zustimmend, nur Blendherz fauchte etwas und sagte nichts dazu als Flusskralle die Glückwünsche entgegennahm.

„Außerdem habe ich beschlossen Staub nun zum Krieger zu ernennen. Er hat die Fähigkeiten eines Kriegers und viel gelernt, was ich sehr schätze." Wellenstern merkte wie die Katzen wieder zu ihr hochsahen und einen Halbkreis bildeten in den Staub ruhig trat und zu ihr sah. Ihr Blick blieb an Blattpfote und Liliensee hängen, die sehr erfreut zusahen und dabei sich freudig unterhielten. „Ich, Wellenstern, Anführerin des Wasser Clans, rufe meine Kriegerahnen an auf diesen Kater herabzublicken. Er hat hart gearbeitet, um eure edlen Gesetze zu erlernen. Möge er dem Sternen Clan ein Leben lang dienen." Sie machte eine Pause, seufzte und fuhr fort. „Staub, versprichst du dich an das Gesetz der Krieger zu halten und deinen Clan zu verteidigen, selbst wenn es dein Leben kostet?" Blattpfote schnappte nach Luft. Das war zwar nicht die erste Kriegerzeremonie, die die ehemaligen Streuner mitbekamen, jedoch waren sie trotzdem etwas angespannt. Staub antwortete jedoch sofort. „Ich verspreche es." Wellenstern nickte erfreut. „Dann gebe ich dir nun mit der Kraft des Sternen Clans deinen Kriegernamen. Staub, von nun an sollst du StaubNASE heißen. Der Sternen Clan schätzt dein Urteilsvermögen und Aufmerksamkeit und heißt dich im Wasser Clan als Krieger willkommen. Du wirst diese Nacht schweigend Wache halten, so sagt es das Gesetz der Krieger." EIne schöne Athmosphäre entstand in der Luft.

"Staubnase", begannen Blattpfote und Liliensee zu rufen bis die anderen einstiegen.

"Staubnase"

"Staubnase"

Die Versammlung wollte sich schon auflösen als Wellenstern sie mit einem Ruf stoppte. „Wir haben hier noch drei Katzen, die darauf warten Schüler zu werden." Mondflamme und Wellensterns Blicke trafen sich und Mondflamme lächelte dankbar, auch Blendherz Blick war glücklich was Wellenstern jedoch nicht beruhigte. Sie schnippte mit dem Schwanz als Aufforderrung, dass die drei Jungen vortreten sollten, die dann von Mondflamme etwas angestupst wurden. Abendjunges streckte seine Brust heraus und Froschjunges zappelte nervös, Tupfenjunges jedoch machte sich klein und sah schüchtern zu Wellenstern auf. Wellenstern sah die junge Kätzin warm an und begann die Zeremonie. „Ich, Wellenstern, Anführerin des Wasser Clans, rufe die Kriegerahnen an diese Jungen auf ihrer Reise zum Krieger zu begleiten und zu hüten. Sie haben nun das Alter von 6 Monden erreicht und sind nun bereit. Abendjunges..." Wellenstern blickte das Junge, das mit vorgeschwellter Brust stolz zu ihr hochsah, an und winkte mit ihrem Schwanz zu Rotglanz, die sie etwas verwirrt ansah. „Von nun an heißt du AbendPFOTE. Deine Mentorin wird deine eigene Mutter Mondflamme sein. Mondflamme, bringe dem Kater das bei was du für richtig hältst.", meinte sie und hoffte, dass Mondflamme die versteckte Botschaft verstand. Es war das beste, das sie für den jungen Kater tun konnte, der seinem Vater gefährlich nacheiferte und seine Schwester ebenfalls ausgrenzte. Mondflamme war seine Mutter und wusste was passierte, sie war die richtige, da war sich Wellenstern sicher.

Überrascht trat Mondflamme schließlich vor und der neuernannte Schüler berührte voller Eifer die Nase seiner Mutter, die ihm etwas zuflüsterte. Blendherz Blick war währendessen eisig auf Wellenstern gerichtet was dieser nicht entging. Als beide zur Seite getreten waren, fuhr Wellenstern bestimmt fort. „Froschjunges, von nun an heißt du FroschPFOTE. Dein Mentor wird Flusskralle sein. Flusskralle, gebe dem Schüler deine Fähigkeiten weiter." Wellensterns und Fusskralles Blicke trafen sich, die nebeneinander standen. Sein Blick war überrascht, aber auch erfreut und warm als er zu Froschpfote trat und sie sich Nase an Nase berührten. Froschpfote zappelte herum als sie zusammen zur Seite traten damit Wellenstern fortfahren konnte. Sie blickte zu Tupfenjunges, die nun als letzte in der Mitte der Katzen stand, ohne Selbstvertrauen und sich klein machend. Das Junge tat ihr leid...so einen Vater wünscht sich niemand. Mitten in ihren Gedanken löste sich Rotglanz von ihrem Schüler und setze sich neben Tupfenjunges, die ängstlich aufsah. Beide flüsterten etwas bis Tupfenjunges sich schließlich wieder etwas größer machte und vorsichtig zu Wellenstern mit vorsichtigem Blick hochsah. Während Mondflamme sich wieder neben Abendpfote niederließ, lächelte Wellenstern das Junge an und begann ihre Zeremonie.


„Tupfenjunges, von nun an wirst du TupfenPFOTE heißen. Staubnase, du bist ihr Mentor. Gebe ihr deine Fähigkeiten weiter." Völlig nervös trat Tupfenpfote zu ihm und berührte schüchtern seine Nase. „Ich werd mich bemühen." flüsterte sie und sah kurz zu ihrer Mutter, doch Staubnase sah sie nur verständnisvoll an als wüsste er was in ihr vorging. Tupfenpfotes Blick schweifte durch die Katzen, die um sie herum versammelt hatten. Federjunges, die sie ermutigend und voller Weisheit ansah, Nebeljunges, die ihr zunickte, Mondflamme, deren Blick voller Wärme war, Blendherz, dessen Blick sie töten könnte weshalb sie sich duckte und ihren blick zu den beiden ehemaligen Streunern Liliensee und Blattpfote gleiten ließ, letzterer schnippte mit dem Schwanz als Glückwunsch. Trotzdem stellte sie sich schließlich wieder aufrecht hin und lächelte etwas schüchtern während sie von anderen Katzen umringt wurde. „Ich bin stolz auf dich, Tupfenpfote." Mondflamme schmiegte sich an ihre Tochter. Liliensee kam auf sie zu und flüsterte ihr ins Ohr: „Lass dich niemals unterkriegen, Tupfenpfote, hörst du? Es ist dein Leben und dein Weg , den du gehst und den du gehen wirst." Etwas verwirrt nickte Tupfenpfote während Blattpfote sie mit seinem Schwanz an der Schulter berührte. „Hör auf meine Schwester. Wenn sie etwas kann, dann ist es andere zu verstehen." Mit einem warmen Gefühl sah sie ihm nach wärend sie weiter beglückwünscht wurde. Sie hatte die Worte von Liliensee nicht ganz verstanden und auch all die Aufmerksamkeit war neu für sie. Sie würde das nie mögen, das fühlte sich erdrückend an. Schließlich kam ihr Vater Blendherz zu ihr und blieb vor ihr stehen, sein Blick war kalt und gefühlslos sodass sich Tupfenpfote duckte.

„Du wirst es nie weit bringen, also gib auf und ziehe in die Kinderstube wo alle Kätzinnen hingehören!", raunte er ihr zu sodass Tupfenpfote zusammenzuckte, aber bevor Blendherz mehr sagen und Mondflamme herbeieilen konnte stellte Staubnase sich zwischen Vater und Tochter. „Blendherz, ich würde es sehr schätzen, wenn du aufhören könntest meine Schülerin zu terrorisieren. Schließlich beeinflusst das ihre Leistungen." Tupfenpfote sah zu Boden als sie hörte wie Abendpfote begann zu kichern und Mondflamme wie wild mit Blendherz stritt. „Warum? Warum kannst du Tupfenpfote nicht wie deine Tochter behandeln? Was ist so schwer daran?" „Weil sie nicht meine Tochter ist!" Tupfenpfotes Herz setzte einen Schlag aus und sie begann zu zittern was Staubnase bemerkte. „Komm, lasst uns am Fluss spazieren gehen." Tupfenpfote drehte sich schließlich zu Staubnase und trabte ihm hinterher zum Ausgang, ihre Eltern stritten sich weiter. „Wenn sie meine Tochter wäre wäre sie nicht so nutzlos, schlecht und dumm!", raunte Blendherz seiner Gefährtin zu. „Wie kannst du nur?" Tupfenpfote drehte sich um als sie Federjunges Stimme erkannte, die sich vor Blendherz aufgebaut hatte. „Der Grund warum sie in deinen Augen nutzlos ist bist du! Wenn du aufhören würdest sie wie Dreck zu behandeln würde sie es auch zu mehr bringen! Du allein hast deine Tochter zu der gemacht die sie ist. Bevor du sie verurteilst solltest du darüber nachdenken was du mit ihr gemacht hast!"

Tupfenpfote war nicht die einzige, die Federjunges erstaunt ansah, auch die anderen Katzen des Clans hatten verwunderte Gesichtsausdrücke. Selbst Blendherz bekam keinen einzigen Ton heraus weshalb es sich anfühlte als würde die Zeit stillstehen. Tupfenpfote konnte nicht glauben, dass ihre Freundin das für sie getan hatte...das ging sie doch gar nichts an! Als Wellenstern die Stille brach, musste Tupfenpfote direkt in Blendherz wütende Augen sehen, der sich zu ihr drehte. „Das reicht! Blendherz, ich dulde so ein Verhalten nicht! Das ist nicht das Verhalten eines Kriegers! Wenn du dich nicht besserst, werde ich dich nach weiteren Vorfällen verbannen müssen." Tupfenpfote schluckte bei Wellensterns harschen Worten und begann wieder Staubnase hinterher zu laufen, der auch stehengeblieben war. Bevor auch Staubnase weitergehen konnte, wurde Tupfenpfote vom Ruf ihrer Mutter abgelenkt. „Wartet, ich und Abendpfote werden euch begleiten. Flusskralle, Staubnase, wir könnten doch zu dritt den Abend verbringen." Flusskralle nickte und trabte zu Mondflamme und Abendpfote, die schon neben ihr und Staubnase standen, Froschpfote folgte hüpfend seinem Mentor. Tupfenpfote mochte ihren Mentor Staubnase obwohl er manchmal etwas seltsam war, denn er war verstöndnisvoll, was Tupfenpfote sehr schätzte. Auch wenn ihre Brüder sie ausschlossen waren sie ihr wichtig und sie würde bis zum Ende für sie kämpfen.

Wenn Abendpfote Staubnase bekommen hätte, hätte er bestimmt protestiert, überlegte sich Tupfenpfote wärend sich die Mentoren unterhielten und sah zu ihren Brüdern, die ihre Köpfe zusammengesteckt hatten. „Was denkst du machen wir zuerst?", fragte Froschpfote seinen Bruder. Gute Frage...das wusste Tupfenpfote auch nicht. Als sie zum Lager schielte beobachtete sie wie Wellenstern mit Federjunges laut diskutierte, warscheinlich über sie. Der Anblick stimmte die Schülerin etwas traurig. Laut Mondflamme dauerte es nicht mehr lange bis es wärmer wird, aber trotzdem wurde ihr allmählich kalt und sie begann etwas ihre Beine zu bewegen, um warm zu bleiben. Dadurch erntete sie jedoch nur einen belustigten Blick von Abendpfote. Währenddessen beobachtete Tupfenpfote Staubnase dessen langes Fell auch langsam etwas starr wurde, jedoch ruhig und gelassen blieb. Wie konnte er das bloß? War ihm nicht kalt oder war er die Kälte gewöhnt? Ihre Gedanken wurden von Froschpfote unterbrochen. „Was machen wir zuerst?" Froschpfote hüpfte um Flusskralle herum, stolperte aber plötzlich über eine Wurzel und fiel mit dem Kopf vorraus hin. Tupfenpfote und Abendpfote mussten kichern und auch Froschpfote schmunzelte belustigt. „Haha, total witzig.", antwortete er ironisch. Verärgert sah Flusskralle ihn schließlich an und antwortete: „Zuerst zeigen wir dir und deinen Geschwistern die Umgebung."

Der Wald war riesig. Blendherz erzählte, dass es in der Blattgrüne überall raschelt, Äste und Blätter Schatten auf den Waldboden strahlen. Die Luft würde verführerisch frisch nach Blättern und Blumen riechen. Tupfenpfote fühlte sich ganz klein zwischen den hohen Stämmen, die bedrohlich im Wind hin und her schwanken und ihr etwas Angst machten. Ihre Gedanken schweiften etwas zum Fluss, der an der Höhle lag und in dem sich die Sterne immer so schön spiegelten. Sie liebte Wasser über alles. Im Zweibeinernest gab es immer einen komischen Kasten in dem sie manchmal geschwommen ist wenn niemand da war, das wusste aber niemand. Es würden sich sowieso alle darüber lustig machen, schließlich hassten Katzen normalerweiße Wasser. „Alles in Ordnung, Tupfenpfote?", wurde die Kätzin aus ihren Gedanken gerissen. „Was?" „Wir haben gerade erklärt, dass wir an der Platane trainieren und im Wald jagen. Manchmal fischen wir auch." Auch Flusskralle sah etwas verärgert aus woraufhin Tupfenpfote den Kopf senkte. „Tut mir leid." beschämt sah sie auf ihre Pfoten. Musste das ausgerechnet an ihrem ersten Tag als Schülerin passieren? Das wars mit dem guten ersten Eindruck.

„Ist nicht schlimm." Tupfenpfotes Mama kam zu ihr und legte Tupfenpfote den Schwanz auf die Schultern, sodass sie sich schon schnell besser fühlte. Die Katzengruppe lief bis zu einem Ding namens Donnerweg. Er macht seinem Namen aller Ehre, denn von beiden Seiten kamen immer wieder seltsame Tiere angelaufen und machten keine Anstalten anzuhalten. Ängstlich drückte sie sich neben Staubnase ins Gras und versuchte den ekligen Gestank und die lauten Geräusche zu ignorieren. Jedoch war das auch nicht so einfach wie sie sich das vorgestellt hatte. Der Schwarze Wald, ein Teil des Waldes, war fürchterlich gruselig, denn alles war dunkel und überall konnte sich etwas auf sie stürzen und sie umbringen! Staubnase merkte schnell, dass es Tupfenpfote gruselte und führte die Gruppe weiter. Tupfenpfote war schnell aufgefallen, dass ihre Brüder sich kein Stück gruselten, sondern voller Eifer dabei waren. Das stimmte Tupfenpfote etwas traurig. Ihre Brüder waren so mutig und sie...sie hatte vor allem Angst. Endlich liefen sie weiter zu einem breiten Fluss an dem eine Schlucht angrenzte, ein Baumstamm lag in der Mitte. Staunend sah ich den schimmernden Felsen und die kleinen Höhlen an, die in die Schlucht gingen. Wow! Die Schlucht warf große Schatten, wo Gras wuchs wucherten Büsche und pflanzen, die Atmosphäre war beruhigend und frisch.

„Wir könnten hier ein neues Lager einrichten. Das wäre perfekt!" Flusskralle schnüffelte begeistert am Baumstamm, der über einem kleinen Bach lag, der dem Fluss entsprang. Das Ufer war ziemlich hoch weshalb das Wasser auch nicht überfließen würde wenn es regnen würde. „Och nee! Da ist aber Wasser und ich hasse Wasser!" Abendpfote rückte angewidert vom Wasser weg und stupste Froschpfote an, der das Wasser jedoch gebannt ansah. Ging es ihm genauso wie Tupfenpfote? Wollte er auch am liebsten in das klare Wasser springen? „Das Problem ist nur, dass Wellenstern immer noch nicht umziehen will, weil sie es noch nicht für nötig hält." Staubnase erhob sich ruhig von dem Fels auf dem er gesessen war. „Wir sollten weiter gehen." Staubnase führte die Gruppe weiter am Fluss entlang, der schließlich eine Kurfe nach links machte und hinter dem wenige Häuser zu sehen waren. „Dort ist ein Dorf!" Froschpfote zeigte auf die Hausdächer und einen kleinen Steg, der in den Fluss ragte und sah Flusskralle aufgeregt an. „Wie nennt man im Clan ein Dorf?" Tupfenpfote horchte auch. „Ganz einfach. Eine Ansammlung von Zweibeinerbauen ist ein Zweibeinerort. Die Tiere, die dort leben, nennen wir Zweibeiner." Flusskralles Stimme war erfreut und Tupfenpfote konnte seinen großen Eifer spüren. Es war schon dunkel als die drei Mentoren mit ihren Schülern zum Lager kamen, wo sich Tupfenpfote gleich in ihr neues eigenes Nest fallen ließ, Froschpfote machte es ihr gleich. Abendpfote jedoch saß noch am Höhleneingang, Tupfenpfote konnte den Umriss seines starken Körpers nur knapp erkennen. Die Nacht verschluckte fast jede Farbe und verbreitete eine unheimliche Stimmung, die Tupfenpfote etwas Angst machte. Schließlich konnte sie jedoch doch einschlafen und sank in einen unruhig Schlaf.

4120 Wörter

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