Kapitel 25
Rauchschweif sah wie Nebelschweif und Funkenpfote zurückkamen. Eilig stürmte sie auf ihr Junges zu. Funkenpfote hatte eine blutende Wunde an der Schulter, die Rauchschweif sauber leckte. ,,Du hättest ihm besser die Gebräuche lehren sollen." zischte Nebelschweif. Rauchschweif sah verwundert auf. ,,Was ist denn passiert?" wollte sie wissen. Funkenpfote sah zu Boden. ,,Er hat laut den SternenClan verhöhnt, mit Wolkenpfote zusammen." erzählte die weiße Kriegerin gereizt. ,,Aber Blaustern fand es auch nicht schlimm." rechtfertigte der Schüler sich. Nebelschweif fauchte ihn an. Rauchschweif peitschte wütend mit dem Schwanz und wandte sich an ihren Sohn. ,,Geh zu Rußpelz und lass deine Wunde versorgen." befahl sie und Funkenpfote trottete davon. Die schwarze Kriegerin sah zu Nebelschweif. ,,Was ist denn noch passiert?" Plötzlich ertönte hinter ihr eine nur allzu bekannte Stimme. ,,Hallo, Rauchschweif." Sie fuhr sofort herum. ,,Graustreif, was machst du denn hier? Bist du ein Gefangener?" fragte die schwarze Kätzin besorgt. Graustreif schüttelte den Kopf. Was Rauchschweif noch stutziger werden ließ. ,,Blaustern hat mich wieder in den Clan aufgenommen, wobei sie sagte, auf diesen einen Verräter mehr im Clan kommt es auch nicht mehr an." erzählte er erschrocken. Rauchschweif blieb die Luft weg. Warum zweifelte ihre Anführerin an ihrem eigenen Clan? Erst jetzt trat die Kriegerin an Graustreif heran und begrüßte ihn mit der Nase. ,,Bin ich dem SternenClan dankbar, dass du wieder bei uns bist." miaute Rauchschweif und trat zurück. ,,Aber was ist mit deinen Jungen?" wollte sie besorgt wissen. Graustreif sah bedrückt zu Boden. Die schwarze Kätzin stieß ihm tröstend die Nase in die Flanke. ,,Ihnen wird es sicher gut gehen." miaute sie hoffnungsvoll. Der graue Kater nickte schwach.
Rauchschweif hatte sichan den Rand der Lichtung niedergelassen. Neben ihr saß Buntgesicht, die ihrFell putzte. Die Sonne ging bereits unter. Blaustern trat aus ihrem Bau undsprang auf den Hochstein. Rauchschweif sah fragend zu Feuerherz, der ihremBlick auswich. Das machte er schon den ganzen Tag, seitdem sie wieder im Lagerwaren. ,,Alle Katzen, die alt genug sind, ihre Beute selbst zu erlegen, mögenunter dem Hochstein zu einer Versammlung zusammenkommen." rief dieAnführerin. Die Katzen versammelten sich am Fuß des Hochstein und blickten zuBlaustern hinauf. ,,Wolkenpfote, du hast heute Morgen tapfer gegen denFlussClan gekämpft, und ich habe beschlossen, dass für dich der Zeitpunktgekommen ist, deinen Platz unter den Kriegern des DonnerClans einzunehmen.Dasselbe gilt für einen Schüler, der sich mutig Tigerstern in den Weg gestellthat. Funkenpfote, komm mit vor." sprach Blaustern. Funkenpfote trat verwirrtnach vorn. Rauchschweif sah voller Entsetzen zu ihrer Anführerin hinauf. Er warnoch zu jung. ,,Ich, Blaustern, Anführerin des DonnerClans, rufe meineKriegerahnen an, sich diese Schüler anzusehen. Sie haben hart gearbeitet, umeuer edles Gesetz zu erlernen. Der SternenClan möge sie als Krieger willkommenheißen." miaute Blaustern gleichgültig. Dann wandte sie sich an die beidenSchüler. ,,Versprecht ihr, das Gesetz der Krieger in Ehren zu wahren und diesenClan zu schützen und für ihn zu kämpfen, selbst wenn es euer Lebenkostet?" fuhr Blaustern fort. ,,Ich verspreche es." miautenWolkenpfote und Funkenpfote. ,,Mit SternenClans Hilfe gebe ich euch jetzt eureKriegernamen." Die Anführerin rang sich jedes Wort ab. ,,Wolkenpfote, vonjetzt an wirst du den Namen Wolkenschweif tragen." miaute sie und wandtesich an Funkenpfote. ,,Funkenpfote, dein Kriegername lautet fortan,Funkensturm. Der SternenClan ehrt euren Mut und eure Unabhängigkeit und wirheißen euch als vollwertige Krieger im DonnerClan willkommen." sprach dieAnführerin und sprang mit einem Satz vom Hochstein. Blaustern lief zu denSchülern und nacheinander legte sie ihre Schnauze auf ihre Köpfe und dieSchüler leckten ihr respektvoll die Schulter. Als das Ritual beendet war, liefBlaustern wieder in ihren Bau. Funkensturm rannte zu seiner Mutter.Rauchschweif drückte ihre Nase in seine Flanke. ,,Ich bin so stolz aufdich." miaute sie und versuchte wirklich, sich von ihrer Sorge nichtsanmerken zu lassen. Würde Schattenpfote enttäuscht sein, dass sie noch keineKriegerin ist? ,,Wo ist deine Schwester?" wollte die schwarze Kätzinwissen. Funkensturm deutete zu den anderen Schülern. Wieselpfote peitschteunbehaglich mit dem Schwanz. Rauchschweif winkte ihre Tochter zu sich. ,,Dieanderen sind nicht begeistert davon, oder?" hakte die Kriegern nach.Schattenpfote schüttelte den Kopf. Funkensturm nickte leicht. ,,Eigentlichhätte Wieselpfote an meiner Stelle sein sollen, oder?" miaute er bedrückt.Schattenpfote schmiegte sich an ihn. ,,Der SternenClan hatte sicher seineGründe." miaute sie. Funkensturm schnaubte. ,,Wohl eher Blaustern."Schattenpfote sah zu ihrer Mutter, die bedauernd nickte. ,,Ich gehe mal zuWolkenschweif." miaute Funkensturm und trottete davon. Rauchschweif wandtesich an ihre Tochter. ,,Bist du eifersüchtig auf ihn?" fragte sie geradeheraus, so hatte es bei ihr und Buntpelz auch begonnen. Schattenpfoteschüttelte mit dem Kopf. ,,Ich weiß er glaubt zwar, dass es allein BlausternsEntscheidung war ihn zum Krieger zu ernennen. Aber ich glaube, dass hinterallen Dingen die geschehen der SternenClan steckt, der uns versucht zu leiten.Alles passiert aus einem bestimmten Grund." sprach die Schülerin ruhig.Rauchschweif leckte ihr stolz über den Kopf. ,,Ich bin auf dich genausoStolz." miaute die Kriegerin.
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