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32.Kapitel

»Aber wir wissen doch gar nicht, wie das geht.« Zweifelnd blickte Lichttraum zu den liegenden Katzen vor ihnen. Ihre Augen waren müde, aber noch offen. Das musste bedeuten, dass sich ihr Geist ebenfalls noch hier befand. Heideschatten erkannte im Zwielicht, dass vom SonnenClan Rosenfluch und Rotkehlchenflügel vor dem Mondfluss lagen, die Schüler jedoch nur zuschauen konnten. Aschenstern war ebenfalls bereit gewesen, am Kampf teilzunehmen. Nun mussten sie herausfinden, wie sie die Katzen in den Wald der Finsternis befördern konnten. Dies war nicht so einfach wie geplant.

»Bei mir passiert nichts«, meldete sich Buntfeder aus dem SturmClan besorgt. »Sollten wir es nicht schon längst geschafft haben?« Die Worte brachten Heideschatten nicht gerade in eine bessere Stimmung. Sie blickte seufzend auf ihre Pfoten hinab und versuchte, das berauschende Machtgefühl wieder heraufzubeschwören, doch es tat sich nichts. Lichttraum neben ihr versuchte dasselbe, genauso vergeblich.

»Denk an etwas, dass ihr nicht ausstehen könnt.« Meldete sich plötzlich eine Stimme. Heideschatten wollte sie gerade darauf hinweisen, dass sie gefälligst schlafen sollten, doch da stimmte eine andere Katze zu. Es war Rotkehlchenflügel, wie Heideschatten erkannte, die zögernd nickte. »Denkt an etwas schlimmes... Das sollte euch helfen, in den Wald der Finsternis zu gelangen.«

Heideschatten fragte am Besten gar nicht, woher die Schwestern das wussten. Ungeduldig peitschte die EisClan-Kriegerin mit dem Schweif. »Ihr solltet einschlafen und dabei an etwas schlimmes denken.«, wiederholte sie. Doch nur dies würde selbstverständlich nicht helfen. Der Wald der Finsternis konnte gewöhnliche Katzen nicht mehr ihm Traum aufsuchen, genauso wenig umgekehrt. Die Katzen hatten sich am Mondfluss getroffen, der ausgetrocknet war, in der Hoffnung, so näher bei ihren – wenn auch eher böseren – Ahnen zu sein. Doch das reichte nicht. Sie brauchten die Katzen der ewigen Macht.

»Was sollten wir tun?«, flüsterte Lichttraum neben Heideschatten. Sie saßen beide auf einem Baumstumpf, auf die liegenden Katzen herabblickend. Es waren aus jedem Clan vier bis sechs Katzen gekommen.

Heideschatten antwortete nicht auf Lichttraums Frage. Sie versuchte, in sich hineinzuhorchen, die Macht gezielt anzuwenden, doch da war nichts. Die Kräfte waren immer unerwartet gekommen. Aber eben dann, wann sie es brauchte – und nun brauchte sie die Kräfte. Wo blieben sie denn?

Heideschatten versuchte es erneut, doch ihr gelang nichts. Verzweifelt dachte sie daran, wie sehr sie dort sein wollte, die Prophezeiung erfüllen, gegen Regendorn kämpfen, den Zugang zum SternenClan wieder herstellen. Vielleicht, dachte sich Heideschatten, würde die Macht dann kommen, wenn sie es sich sehnlichst wünschte?

Bevor Heideschatten weiter in ihren Wunschgedanken versinken konnte, meldete sich eine zögerliche, leise Stimme neben ihr. »Da ist was.« Nur drei Worte, doch sie ließen Hoffnung in Heideschatten aufkeimen.

Die SonnenClan-Kriegerin sah auf einmal größer aus, als sie es eigentlich war. Sie erhob sich und sah konzentriert aus, angestrengt. In ihren Augen glühte der Nachthimmel, als würde der SternenClan ihr beistehen und ihr sagen, was sie tun sollte. Heideschatten selbst empfing kein Gefühl, sie saß nur staunend da, sah zu, wie die graue Kätzin auf die nun schlafenden Krieger:innen herabsah. Heideschatten fragte sich, was in ihr vorging. Was tat sie? Woher wusste sie, was sie tun sollte?

»Leg du dich auch schlafen, ich komme gleich nach.« Lichttraums Stimme klang anders, so wie das Plätschern des Mondflusses, wäre er nicht ausgetrocknet. Außerdem klang sie kräftiger, wie eine entschiedene Anführerin. Ohne zu zögern gehorchte Heideschatten und lief zu den schlafenden Clankatzen.

Kaum war sie eine Fuchslänge von ihnen entfernt, spürte Heideschatten, wie sie gegen etwas Kaltes stieß. Es war, als würde sie eine unsichtbare Wand durchqueren, die ihr Müdigkeit und Hass brachte. Sie merkte, wie ihre Beine unter ihr nachgaben, sie der Schlaf überkam, schneller, als es eigentlich möglich sein sollte. Sie hatte ein finsteres Gefühl in sich, als sie in Sekundenschnelle wegdriftete.

Als sie die Augen wieder öffnete, fand sie sich im Wald der Finsternis auf, zusammen mit weiteren Krieger:innen, die sich neugierig umsahen.

»Schmetterlingsschatten meinte, dass es nur eine kleine Gruppe von Katzen gäbe, die wir... bekämpfen müssen. Der Rest funktioniert nicht wirklich ohne sie.«, berichtete Heideschatten, als sich die Katzengruppe vor dem verwurzelten Eingang versammelte. Sie wiederholte schlicht ihren Plan, Dinge, die sie bereits besprochen hatten. Trotzdem war Heideschatten genervt, als die meisten sich mit gespitzten Ohren umblickten. Natürlich, sie waren noch nie hier gewesen. Doch gerade jetzt mussten sie gut zuhören.

»Lichttraum wird versuchen, den Eingang aufzubringen, während ich euch begleite. Erinnert euch daran: Diese Katzen bevorzugen Krallen den Worten.« Dies ließ die abgelenkten Katzen wieder aufhorchen. Auch Lichttraum hatte sich gerader aufgesetzt und sah misstrauisch aus. In ihren Augen glänzte immer noch ein Echo der Sterne, die erschienen waren, als sie die Katzen in den finsteren Wald geleitet hatte.

»Ich sollte den Aufgang aufbekommen? Sollten wir nicht beide...« Sie verstummte, auch wenn Heideschatten nicht ganz verstand, weshalb. Vielleicht dachte sie sich, dass bestimmt eine Katze der ewigen Macht die Patrouille begleiten sollte. Vielleicht aber auch wollte sie nicht vor allen ihre Angst aussprechen, hier allein zu sein. Auch wenn das eher zu Heideschatten gepasst hätte. »Schmetterlingsschatten sollte bald hier sein.«, flüsterte die EisClan-Kätzin, in der Hoffnung, Lichttraum beruhigen zu können.

»Gehen wir los?«, erkundigte sich nun Aschenstern. Sein Blick war wachsam, als suchte er etwas bestimmtes. Oder jemanden bestimmten. Heideschatten erschauderte unwillkürlich.

Die EisClan-Kriegerin bemerkte, wie alle Blicke sich auf sie richteten, nicht auf Aschenstern, auch wenn er ein Anführer war. Sie folgten heute ihr, und auf eine Weise verlieh das Heideschatten eine andere Art von Macht; eine, die ihr Sicherheit und Gewissen gab, dass es Katzen hatte, die hinter ihr standen.

»Wir gehen los.« Heideschatten lief an der Spitze voraus. Die Katzen folgten ihr, alle gebannt und aufgeregt. Lichttraum blieb zurück. Im Augenwinkel, zwischen den aufkommenden Nebelschwaden, erkannte Heideschatten, wie sich die SonnenClan-Kriegerin dem Durchgang widmete.

Nach einer Weile blieb Heideschatten stehen. Die Patrouille war ihr aufmerksam durch das Dickicht gefolgt. Es war unerträglich still gewesen, kein Vogel hatte gezwitschert, nicht einmal der Wind heulte. Nun aber drangen Stimmen zu den Katzen hinüber; Stimmen, nach denen sie gesucht hatten.

»Was will Regendorn überhaupt erreichen?«, eine Stimme klang tief und näher als erwartet. »Dass wir das SternenClan-Terrain einnehmen? Nein danke. Das will niemand von uns.« Die Katze schnaubte. Heideschatten drehte sich um und blickte in Buntfeders verängstigtes Gesicht. Wie viele Katzen waren es?

»Ich möchte einfach wieder zurück zum Alten.« Eine andere, diesmal hohe Stimme meldete sich. »Irgendwie verstehen wir sie ja schon, nicht? Hier gibt es nur Finsternis. Als hätten wir nicht auch etwas Schönes verdient.«

Kurz schöpfte Heideschatten Hoffnung, als die Stimmen hörte; was, wenn es sich nicht doch mit Worten verhandeln ließ? Was, wenn doch kein Kampf nötig war?

Doch dies war der Wald der Finsternis. Hier gab es keine Worte, keine friedlichen Verhandlungen, sie würden sich mit Krallen durchsetzen müssen.

Oder?

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